Hauterkrankungen bei Katzen

Wenn eine Katze sich vermehrt kratzt und ableckt, könnte eine Hauterkrankung dahinterstecken. Wir zeigen dir, welche Ursachen dafür in Frage kommen, wie die Symptome aussehen und wie du bei Hautproblemen deiner Katze am besten vorgehst.

Symptome für Hauterkrankungen bei Katzen

Es ist völlig normal, dass sich Katzen gelegentlich kratzen und regelmäßig mit der Zunge über ihr Fell lecken, um dieses zu säubern. Wer seinen Stubentiger kennt, der weiß, in welchem Umfang dies üblicherweise geschieht. Während des Fellwechsels kann das Ablecken durchaus noch ein wenig zunehmen, aber wenn es auffällig oft geschieht, solltest du nach Anzeichen einer Fell- oder Hauterkrankung suchen.  

Mögliche Symptome bei Katzen mit einer Hauterkrankung:

  • Vermehrtes Kratzen aufgrund von Juckreiz
  • Ständiges Belecken bestimmter Stellen im Fell
  • Häufiges Scheuern oder Wälzen
  • Haarausfall, der zu kahlen Stellen führt
  • Trockene Haut, eventuell mit Schuppenbildung
  • Rötungen und Schwellungen auf der Haut
  • Offene Wunden
  • Struppiges, ungepflegtes Fell
  • Gereiztheit

Ursachen für eine Hauterkrankung bei Katzen

Ungefähr zehn Prozent aller Katzen leiden an einer Hautkrankheit. Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich. Manchmal ist es möglich, die Ursache selbst zu finden, beispielsweise weil lediglich zwei Zecken für intensives Kratzen und eine offene Stelle im Fell geführt haben. Zumeist ist es jedoch unumgänglich, mit seiner Katze zum Tierarzt zu gehen. Dort kann mit modernsten Mitteln untersucht werden, was die Ursache für die Hauterkrankung ist. Potentielle Gründe für eine Hauterkrankung sind folgende:

Parasiten

Flöhe bei Katzen, Milben und Zecken bei Katzen können mit ihren Bissen der Katze das Leben schwer machen.

Pilze

Es gibt unterschiedliche Pilzarten, wie z.B. den sogenannten Ringwurm. Der irreführende Name beruht auf der ringförmigen Markierung unter der Haut, die für diesen Pilz typisch ist.

Bakterien

Eine bakterielle Infektion kann sowohl die Ursache als auch eine Folgeerscheinung einer Hautirritation sein. Hierzu kann es kommen, wenn in bereits vorhandenen Hautabschürfungen oder offenen Wunden Bakterien eindringen.

Allergie

Katzen können auf Stoffe in der Umwelt oder auf Inhalte im Futter allergisch reagieren. Im Falle einer Futtermittelallergie sollte mit Hilfe einer Blutuntersuchung und Ausschlussdiät der Auslöser gefunden werden.

Viren

Zu einer viralen Infektion kann es beispielsweise durch das Herpesvirus Typ 1 (FHV-1) kommen. Neben Hautirritationen sind vor allem Niesen, Husten und Nasenausfluss typisch.

Akne

Auch Katzen können unter Pickeln leiden (Feline Akne). Wenn sich diese infizieren, kann es zu Sekundärinfektionen kommen.

Tumor

Katzen können an Hautkrebs erkranken. Leider sind viele bösartig.

Stress

Wenn eine Katze ständig unter Stress steht, kann dies zu einem zwanghaften Putzverhalten führen, welches unter anderem zu Haarausfall führt.

Diagnose beim Tierarzt

Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen für eine Hauterkrankung bei Katzen, sollte ein Tierarzt eine dermatologische Untersuchung durchführen. Falls der Haustierarzt hierbei an seine Grenzen stößt, gibt es in vielen Tierkliniken Spezialisten. Ihnen stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um die Gründe für die Hautprobleme zu eruieren:

  • Mikroskopische Untersuchung
  • Allergietest
  • Blutuntersuchung
  • Flohkammprobe
  • Hautuntersuchung
  • Woodsche Lampe
  • Pilzkultur anlegen
  • Bakteriologische Prüfung

Therapiemöglichkeiten bei Hauterkrankungen der Katze

Es hängt von der Diagnose ab, wie die Therapie bezüglich einer Hautkrankheit aussieht. Sind beispielsweise Flöhe bei Katzen die Ursache, können spezielle Sprays und Spot-Ons helfen. Nicht zu vergessen ist dabei, dass auch die Umgebung effektiv gesäubert und die Behandlung über mehrere Monate durchgeführt werden muss.  

Stellt sich heraus, dass Bakterien ursächlich sind, können Antibiotika zum Einsatz kommen. Oder sind Pilze der Auslöser für Hautirritationen bei der Katze, dann gibt es hierfür spezielle Anti-Pilz-Medikamenten. Unter Umständen kann eine Hauterkrankung auch bedeuten, dass ein Tumor entfernt werden muss.

Hauterkrankungen aufgrund einer Futtermittelallergie

Ein Bluttest* kann helfen, einen Allergieverdacht zu identifizieren. Wird jedoch eine Futtermittelallergie vermutet, hilft zumeist nur eine Ausschlussdiät. Damit ist gemeint, dass alle Inhalte des bisherigen Futters (inklusive der Leckerlis) zukünftig ausgeschlossen werden. Angenommen darin befanden sich Rind, Schwein, Getreide und Erbsen, dann könnte zukünftig auf Futter mit Lamm, Truthahn, Huhn und Kartoffel umgestiegen werden. Lassen die Symptome mit der Zeit nach, weiß man, dass eine der vorherigen Zutaten der Auslöser war. Wer es genau wissen möchte, testet eins nach dem anderen aus. Das führt zwar höchstwahrscheinlich vorübergehend zu einem Rückfall, aber damit besteht Gewissheit.

*Bluttests für Allergien können falsch-positive Ergebnisse liefern und sollten daher immer in Verbindung mit anderen Methoden interpretiert werden.

Futter zur Linderung von Hautproblemen

vital skin control + allergic ist ein von Tierärzten und Ernährungswissenschaftlern entwickeltes High Premium Diätfutter, das dank der Zusammensetzung aus Ente bzw. Truthahn und Kartoffel ein geringes Allergiepotential aufweist und sich somit auch als Eliminationsdiät eignet. Diese verordnet ein Tierarzt, um nach Abklingen der entzündlichen Hautreaktionen (meist nach ca. 10-12 Wochen) gezielt Proteinquellen austesten zu können. So ergibt sich eine Übersicht der Futterallergene, die in Zukunft gemieden werden sollten.

vital skin control + allergic enthält einen Komplex aus Vitamin B1, B2, B6, B12, Niacin, Folsäure und Pantothensäure, der die Hautbarriere stärken und sich positiv auf die Haut- und Fellbeschaffenheit auswirken kann. Biotin und Zink regenerieren Haut und Fell und stärken das Immunsystem. Omega-3-Fettsäuren lindern aktiv entzündliche Prozesse in der Haut bzw. im Darm. vital skin control + allergic gibt es als Nassfutter und Trockenfutter.

Wie kann man Hauterkrankungen vorbeugen?

Manche Dinge kann man nicht vermeiden, darunter Tumore oder eine virale Infektion. Doch du kannst einiges tun, um das Risiko einer Hauterkrankung zu mindern. Hierzu zählt ein hochwertiges Hundefutter, das förderlich für ein starkes Immunsystem ist. Zudem solltest du genügend Zeit für die Pflege deiner Katze investieren. Wer seine Katze regelmäßig kämmt und dabei die Augen offenhält bezüglich Parasiten, Haut- oder Fellveränderungen, der kann schnell eingreifen und vieles bereits frühzeitig abwenden.

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