Katzenflöhe entdecken und bekämpfen

Wenn eine Katze Flöhe hat, sollte schnell und umfassend gehandelt werden, denn Flöhe können in kürzester Zeit zu einer großen Plage werden.

Hat meine Katze Flöhe?

Flöhe sind nur wenige Millimeter groß und im Katzenfell schwer zu erkennen. Dementsprechend nervös reagieren Katzenhalter, wenn sich ihre Katze ständig kratzt. Dies ist tatsächlich eins der typischen Symptome, wenn eine Katze Flöhe hat. Solltest du jedoch trotz intensiver Suche keinen Floh im Fell entdecken können, hast du die Möglichkeit, einen Test durchzuführen: Dazu musst du die Katze lediglich mit einem Flohkamm kämmen und nach kleinen schwarzen Kügelchen Ausschau halten, die sich im Kamm verfangen. Klopfe diese über einer angefeuchteten Küchenrolle aus und zerdrücke die Kügelchen. Färben sie sich rötlich-braun, dann handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um Flohkot, welcher unverdautes Blut enthält. Sofern du keine Erfahrung mit der Bekämpfung von Flöhen hast, solltest du bei einem solchen Befund besser mit der Katze zum Tierarzt gehen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Woher kommen Katzenflöhe?

Katzenflöhe lauern vor allem draußen! Solltest du reine Wohnungskatzen besitzen, ist die Gefahr einer Flohepidemie sehr gering. Doch auszuschließen ist sie nicht, schließlich kommst du selbst als indirekter Überträger in Frage: Floheier oder deren Larven können zum Beispiel an den Schuhen oder Kleidungsstücken hängen bleiben, die man sich in einem Zoofachmarkt, beim Tierarzt, bei der Nachbarskatze oder irgendwo in der Natur eingefangen hat. Sie sind sehr resistent und warten auf eine gute Gelegenheit zu schlüpfen. In die warme Wohnung eingeschleppt können sie sich schnell weiterentwickeln und müssen lediglich auf den richtigen Moment warten, in dem sich ihnen eine Katze nähert. In diesem Moment springen sie ab und klammern sich im Katzenfell fest.  

Bei Freigängern ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, sich Flöhe einzufangen. Überall lauern die kleinen Plagegeister, um sich auf einen Wirt zu stürzen, dessen Blut sie zur Entwicklung ihrer Brut benötigen. Sie erkennen ihre Opfer über deren Bewegung, ihre abgegebene Wärme und Atemluft. Zumeist findet die Übertragung irgendwo auf den Streifzügen der Katze statt, sie kann aber auch direkt von einem Tier zum anderen erfolgen. Weniger durch hüpfende Flöhe, die ja keinen Grund haben, ihren Wirt zu wechseln, als vielmehr durch abgestreifte Eier oder deren Larven beim Kontakt von Katzen. 

Wie erkenne ich einen Floh?

Flöhe sind mit einer Größe von 2 bis 4 Millimetern gerade noch mit dem bloßen Auge zu erkennen. Auf einem weißen Blatt Papier heben sich die bräunlichen Parasiten deutlich ab, im Fell von Katzen und Hunden sind sie dagegen je nach Fellfarbe sehr schwer auszumachen. Sie können sich relativ schnell (krabbelnd) fortbewegen, ohne dabei hüpfen zu müssen. Möchten sie jedoch in kürzester Zeit eine große Distanz zurücklegen, dann kommen ihre sprunggewaltigen Hinterbeine zum Einsatz. Sie sind in der Lage, fast einen Meter weit zu hüpfen, was verglichen mit einem Känguru bedeuten würde, dass dieses einen Satz von einem Kilometer machen würde. 

Wann haben Katzenflöhe Saison?

Flöhe zählen zu den Insekten und sind daher wechselwarm. Das beutet, ihre Körpertemperatur gleicht sich der Umgebung an. Dementsprechend agil sind sie im Sommer, während sie im Winter erstarren. Das gilt jedoch nur für Exemplare, die sich draußen befinden. In der warmen Wohnung ist ganzjährig Saison! Ein Floh, der im Herbst von einem Ausflug mitgebracht wurde, könnte mitten im Winter eine Flohepidemie auslösen. Denn sobald er sich auf der Katze niedergelassen hat, sucht er sich eine Hautstelle und nimmt seine Blutmahlzeit ein. Wenige Tage später beginnt das Weibchen mit der Eiablage. Im Durchschnitt legt sie täglich 20 bis 40 Eier. Diese sind nicht klebrig, weshalb ein Großteil von ihnen früher oder später einfach aus dem Fell herausfällt und sich in der Umgebung verteilt. Sobald aus den Eiern kleine Larven schlüpfen, suchen sie sich einen dunklen, geschützten Platz – zum Beispiel im Teppich oder Katzenbett. Einige Wochen später schlüpft die Brut und wartet auf die Gelegenheit, die Katze zu bespringen, womit der Kreislauf wieder von vorn beginnt. Allerdings ist aus einem Floh nun eine stetig wachsende Anzahl aus Flöhen geworden.

Was tun bei einem Flohbefall?

Wird ein einzelner Floh bei der Fellpflege entdeckt und rechtzeitig entfernt und getötet (z.B. durch Zerdrücken zwischen einem Klebestreifen), besteht kein Grund zur Sorge. Jedoch weiß man leider nie, ob es bereits zur Eiablage gekommen ist. Dementsprechend umsichtig sollte man in den nächsten Wochen sein. Solltest du auf deiner Katze mehrere Flöhe entdecken, treten bereits Hautreizungen, Haarausfall oder allergische Reaktionen auf, dann solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. In diesem Fall muss umgehend reagiert werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dazu ist es zum einen notwendig, die Katze zu therapieren, zum anderen muss die Wohnung gereinigt werden. Während bei der Katze die Vergabe eines Medikaments, möglicherweise in Kombination mit einem Shampoo oder Spray ausreichend sein kann, ist das intensive Säubern der Umgebung der Katze extrem aufwändig und langwierig.  

Um Floheier und Larven in der Wohnung zu entfernen, sollten alle Utensilien wie Näpfe, Katzentunnel, Kratzbaum, Katzenbett und Spielzeug mehrfach gründlich gereinigt werden. Das kann durch Saugen, Putzen oder Waschen geschehen. Vergiss keinen Ort, an dem sich die Katze gelegentlich aufhält. Überall können Floheier aus ihrem Fell gefallen sein. Sei in den nächsten Wochen penibel reinlich, denn eine einmalige Putzaktion ist nicht ausreichend! Eier, die du nicht erwischt hast, könnten sich nach ein paar Wochen verpuppen und es wächst eine neue Generation von Flöhen heran. Säubere Fliesenboden mit heißem Wasser, sauge alle paar Tage Böden und Teppiche, friere nicht waschbare Gegenstände für ein paar Tage ein und entsorge alle Utensilien, auf die man gut verzichten kann. Mache dir bewusst, dass du möglicherweise zu chemischen Mitteln greifen musst, wenn die Flohplage nicht mit den oben genannten Mitten erfolgreich bekämpft werden kann. 

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