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Rhodesian Ridgeback

Einst jagte er Löwen, inzwischen hat er sich zum beliebten Familienhund gemausert. Mit genügend Auslauf und einer umsichtigen Erziehung macht er hierbei eine sehr gute Figur.

Steckbrief

Herkunft Südafrika
Größe groß
Gewicht ca. 32 - 37 kg
Charakter wachsam, mutig, sensibel
Alter ca. 10 - 13 Jahre
Felllänge kurz
Fellfarbe weizenfarben
Pflege gering
Bewegungsbedarf hoch

Der Charakter des Rhodesian Ridgeback

In ihm vereinen sich zwei Seelen: Auf der einen Seite ist er mutig, stark und ausdauernd, auf der anderen Seite sensibel, zurückhaltend und anlehnungsbedürftig. Es kommt eben ganz darauf an, was gerade angesagt ist: Unterwegs zeigt er sich stolz, tapfer und erhaben. Andere Hunde und fremde Menschen interessieren ihn zumeist wenig. Er hält sich ihnen gegenüber gerne zurück. In den eigenen vier Wänden verwandelt er sich dagegen zur Schmusebacke. Hier zeigt sich, dass er engen Kontakt zu seinem Rudel benötigt. Jedoch muss ihm von Anfang an klar gemacht werden, dass er nicht der Rudelführer ist. Um hier den richtigen Weg zu finden, ist eine gewisse Erfahrung mit Hunden von Vorteil.

Geschichte des Rhodesian Ridgeback

Schon vor der Kolonialisierung durch europäische Einwanderer im 17. Jahrhundert wurden in Südafrika Hunde zur Jagd und zur Bewachung von Hof und Vieh eingesetzt. Anfangs dachten die Kolonialherren, ihre mitgebrachten Jagdhunde würden sich besser zur Großwildjagd eignen. Doch sie waren weder die Hitze noch dort vorkommende Parasiten gewöhnt. So entschloss man sich, die Hunde zu kreuzen, woraus sich eine sehr robuste, mutige und ausdauernde Hunderasse entwickelte. Charakteristisch an ihr war schon damals ein schmaler Haarkamm, der sich über den gesamten Rücken zog.

19. Jahrhundert

Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die Hunde immer mehr zu der Rasse wie wir sie heute kennen. Sie waren inzwischen deutlich angewachsen, was an der Vermischung mit Doggen, Bloodhounds, Retrievern und Pointern lag. Zwar konnten sie es dennoch nicht mit einem Löwen aufnehmen, aber gemeinsam im Rudel waren sie in der Lage, ein Raubtier in Schach zu halten, bis die Jäger zur Stelle waren. Passenderweise wurden sie damals „Löwenhunde“ genannt. Das änderte sich erst, als Francis Richard Barnes im benachbarten Rhodesien 1922 einen Rassestandard ausarbeitete und sich beim Grünungsnamen für „Rhodesian Ridgeback Club“ entschied. Zwei Jahre später wurde die Rasse von der Kennel Union South Afrika (KUSA) anerkannt, 1955 schließlich auch von der Europäischen Dachorganisatin FCI.

Die Haltung des Rhodesian Ridgeback

Ein Rhodesian Ridgeback ist nicht für die Couch, sondern für ein Leben in der Natur geboren. Er liebt stundenlange Hundespaziergänge, auf denen er sich auspowern kann. Kraft hat er in Hülle und Fülle, wie man an seiner kräftigen Statur gut erkennen kann. Deshalb sollte er auch schon als Junghund eingebremst werden, wenn er zum Beispiel zu wild mit den Kindern spielt. Es ist wichtig, auf eine gute Sozialisierung des Hundes zu achten, damit er seinen Platz innerhalb der Familie und gegenüber anderen Hunden kennt. Er zählt nicht zu den Raufern, gibt aber auch nicht klein bei. Außerdem muss bei Freilauf darauf geachtet werden, dass seine angeborene Jagdleidenschaft nicht mit ihm durchgeht. Diese lässt sich sehr gut in den Griff bekommen, wenn ein Ersatzprogramm wie zum Beispiel Mantrailing, Fährtensuche oder Rettungshundearbeit angeboten wird. Wer also genügend Zeit hat, gerne mit einem Hund arbeitet und schon etwas Hundeerfahrung besitzt, für den ist der Ridgeback eine sehr erfüllende Hunderasse.

Rhodesian Ridgeback: Rassemerkmale

Beim Rhodesian Ridgeback handelt es sich um einen großen, kräftigen Hund, der aufgrund seines äußeren Erscheinungsbilds sehr elegant und beweglich wirkt. Er sollte keine Tendenzen zu einer massiven Erscheinung aufweisen, sondern ausgewogen gebaut und symmetrisch im Profil sein. Sein Markenzeichen ist der „Ridgeback“ (engl. „Rückenkamm“). Er entsteht dadurch, dass die Haare entlang dieses Strichs in entgegengesetzter Richtung wachsen. Der Rassestandard gibt vor, dass der Rückenkamm klar abgegrenzt, symmetrisch und zu den Hüfthöckern hin schmaler werden sollte. Farblich weicht er nicht vom übrigen Fell ab, welches hell weizenfarben bis rot weizenfarben sein darf. Das Haarkleid sollte kurz und dicht sein, glatt und glänzend Aussehen, aber weder wollig noch seidig sein.

Erscheinungsbild

stark, muskulös, wendig

Schulterhöhe

61 - 69 Zentimeter

Haarkleid

kurz, dicht

Fellfarbe

weizenfarben

Die Erziehung des Rhodesian Ridgeback

Der Rhodesian Ridgeback ist klug und sehr lernfähig, aber auch sensibel und etwas eigenwillig. Die Hundeerziehung gestaltet sich daher nicht immer einfach. Es muss ein guter Mittelweg gefunden werden, welcher sowohl einfühlsam als auch konsequent ist. Wer noch nie zuvor einen Hund besessen hat, könnte mit der Erziehung ein wenig überfordert sein. In diesem Fall sollte man sich rechtzeitig um Unterstützung in einer Hundeschule kümmern. Erfahrene Hundemenschen dürften mit der Erziehung wenig Probleme haben. Großen Anteil daran hat auch eine artgerechte Hundebeschäftigung: Ist der Ridgeback perfekt ausgelastet, klappt die Erziehung normalerweise umso besser.

Rhodesian Ridgeback: Pflege

Was man auf der einen Seite an Zeit rund um den Auslauf und die Beschäftigung eines Ridgebacks aufbringen sollte, kann man auf der anderen Seite bei der Fellpflege wieder einsparen. Diese macht sich nämlich beinahe wie von selbst. Das kurze glatte Haar ist so gut wie nicht schmutzanfällig. Es genügt, wenn du gelegentlich mit einem Gummistriegel oder einer Bürste über das Fell streichst. Lediglich während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst muss mit mehr Haaren gerechnet werden. Dann lohnt sich vermehrtes Kämmen, denn die kurzen Haare lassen sich nur mit Mühe von Teppichen und Polstern entfernen.

Rhodesian Ridgeback: Gesundheit

Beim Ridgeback handelt es sich um eine gesunde Hunderasse, welche aber nicht frei von möglichen Erbkrankheiten ist. Dazu zählt unter anderem eine Hauterkrankung mit dem Namen „Dermoid Sinus“. Sie ist äußerlich erkennbar durch Hautveränderungen am Rücken. Auslöser hierfür ist eine unzureichende Trennung von Haut und Rückenmark, was zu starken Schmerzen führen kann. Um eine Vererbung zu vermeiden, sollte mit betroffenen Tieren nicht gezüchtet werden. Selbiges gilt, wenn die Hunde eine Hunde-Ellenbogendysplasie oder Hunde-Hüftgelenksdysplasie aufweisen. 

Bekannt ist beim Rhodesian Ridgeback auch eine gelegentlich auftretende Schilddrüsenunterfunktion. Bemerkbar macht sich diese oft durch Gewichtsabnahme und Haarausfall. Außerdem kann es bei der Rasse in seltenen Fällen zu einer Krallenentzündung kommen. Die Krallen können brüchig und gesplittert sein und schließlich sogar ausfallen. Der Verlauf der Krankheit ist sehr unterschiedlich. Manchmal genügt bereits eine Badebehandlung, während in schweren Fällen einzelne Krallen amputiert werden müssen.

Rhodesian Ridgeback: die Ernährung

Um einen Rhodesian Ridgebacks gesund zu ernähren, sollte auf ein hochwertiges Futter gesetzt werden. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder