Familie und Hund – so gelingt das leben mit Familienhund

Viele Kinder wünschen sich einen Hund. Damit das Leben mit Familienhund so schön und unkompliziert wie erhofft verläuft, sollte die Wahl des zukünftigen Familienmitglieds gut überlegt sein. Wir sagen dir, worauf du achten solltest.

Der perfekte Hund für die Familie

„Welches ist der perfekte Hund für die Familie?“ Das fragen sich jedes Jahr unzählige Menschen. Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht! Denn die Ausgangspositionen und Wünsche sind völlig unterschiedlich. Das Schöne ist, dass es unzählige verschiedene Hunderassen gibt. Deshalb braucht es nur etwas Vorbereitung – und schon schränkt sich die jeweilige Auswahl immer mehr ein. Zum Beispiel könnte es sein, dass einem aufgrund von Kleinkindern im Haus eine kleine Hunderasse lieb wäre. Als nächstes könnte sich die Frage stellen, ob es eher ein Kurzhaar- oder Langhaarhund sein soll, welcher mehr Pflegeaufwand bedeuten könnte. Auch gilt es zu berücksichtigen, ob ein sehr aktiver Hund für gemeinsame sportliche Betätigungen gewünscht ist. Und dann kommt es natürlich auch noch darauf an, ob jemand Erfahrung mit Hunden hat und wie viel Zeit für das Tier zur Verfügung steht. Manche Rassen sind hier deutlich fordernder als andere.  

Es lohnt sich also, vor der Anschaffung alle relevanten Punkte zusammenzutragen und sich intensiv mit den typischen Charakteren und Anforderungen verschiedener Hunderassen auseinanderzusetzen. Je passender die Wahl einer Rasse oder auch eines Mischlings ausfällt, umso besser sind die Chancen, dass das Leben mit Familienhund genauso schön und unkompliziert verläuft, wie es sich alle wünschen.

Welche Hunde eignen sich weniger gut als Familienhund?

Früher waren unsere Hunde reine Arbeitstiere. Sie wurden für die Jagd, das Hüten von Nutztieren oder zur Bewachung von Haus und Hof eingesetzt. Die Zuchtauswahl erfolgte stets so, dass die Anforderungen an die Hunde bestmöglich gegeben waren. Je nachdem kam es also darauf an, dass die Hunde zum Beispiel extrem aufmerksam, schnell, stark, gehorsam, selbstständig oder intelligent waren. Diese Eigenschaften wurden über viele Generationen vererbt und schlummern auch heute noch in vielen Rassen, wenngleich einige nicht mehr in der üblichen Art und Weise verwendet werden.  

Wer einen typischen Familienhund sucht, der möglichst kinderlieb, verschmust, nervenstark, unkompliziert und wenig fordernd ist, sollte vorsichtig sein mit ehemaligen Jagd-, Wach- oder Hütehunden. Ein Kleiner Münsterländer, Dackel, Rottweiler oder Australian Shepherd können durchaus als Familienhund infrage kommen, aber bespricht dich mit dem Züchter, wie er seine Tiere einschätzt. Spiele mit offenen Karten und sage ihm, was ihr euch von eurem Hund wünscht. Ein verantwortungsvoller Züchter wird dir offen sagen, ob er einen seiner Welpen als geeignet ansieht. Und sei ehrlich zu dir: Setze keinesfalls das Äußere des Hundes über seine Charaktereigenschaften und artspezifischen Wünsche. Auf diese kommt es beim zukünftigen Zusammenleben mit Hund besonders an!

Die Rolle des Hundes in der Familie

Oft ist es so, dass Kinder der auslösende Faktor für die Anschaffung eines Familienhundes waren. Aber bis zu einem gewissen Alter können diese noch keinerlei Verantwortung für ein Tier übernehmen. Egal, was sie einem versprochen haben – schlussendlich stehen die Eltern in der Pflicht. Dies gilt nicht nur für die Pflege, Gesundheit des Hundes, Hundeerziehung und Ernährung des Hunde, sondern auch für die Einhaltung der Rangordnung in der Familie.

Es sollte klar sein, dass der Hund die rangniedrigste Position innehat. Das hat nichts damit zu tun, dass er unterdrückt werden soll oder „weniger wert ist“. Hunde sind Rudeltiere, die gerne von jemandem geleitet werden, der Erfahrung hat, sowie konsequent, selbstbewusst und gerecht auftritt. Fehlt es allerdings an Führungsqualität, dann könnten sie aufbegehren, weil sie den Eindruck haben, dass sie gewisse Situationen besser bewältigen können. Dazu sollte es nicht kommen. Hier heißt es, rechtzeitig einzuschreiten. Bist du überfordert, dann wende dich frühzeitig an einen Hundetrainer und überlege dir, ob du dir mehr Zeit für den Hund nehmen und diesen besser auslasten solltest und erziehen kannst.

Welcher Hund passt in unsere Familie?

Wenn ihr euch entschieden habt, einen Hund anzuschaffen, solltet ihr überlegen, welcher am besten passen könnte. Seid ihr eine sehr aktive Familie, die viel in der Natur unternimmt? Dann fällt die Wahl sicherlich anders aus, als wenn ihr eher gemütliche Wochenenden auf der Couch bevorzugt. Gleiches gilt, wenn jemand in der Familie gerne einen Hundesport ausüben möchte oder der Hund am Fahrrad mitlaufen soll. Überlegt auch, wie viel Zeit ihr täglich zum Gassigehen habt. Manche Hunde sind hier sehr anspruchsvoll und werden unleidig, wenn sie zu wenig Auslauf und geistige Herausforderungen erfahren.

Diesbezüglich kann auch wichtig sein, wie viel Hundeerfahrung in der Familie bereits vorhanden ist. Anspruchsvolle Hunderassen sind nichts für Anfänger. Du möchtest sicherlich vermeiden, dass sich der Hund unwohl fühlt, unterfordert ist oder aufgrund von unüberwindbaren Schwierigkeiten gar zurückgegeben werden muss. Diesbezüglich kann auch entscheidend sein, wie pflegeintensiv ein Hund ist. Und überlege dir, ob es ein Welpe sein soll, der am Anfang zwar zuckersüß ist, aber auch einen gewissen Mehraufwand bedeutet. Der Vorteil eines erwachsenen Hundes ist es, dass er aus dem Flegelalter heraus ist und du objektiv sehen kannst, wie sein Wesen ist.

Welche Hunderassen sind familienfreundlich?

Es gibt Rassen, die grundsätzlich unkomplizierter sind als andere. Dennoch darf dies nicht pauschal als gegeben hingenommen werden. In jedem Wurf gibt es unterschiedliche Charaktere. So kann ein besonders aufgeweckter und frecher Chihuahua später anstrengender sein als ein gemütlicher und zurückhaltender Beagle. Sprich den Züchter darauf an, wie er seine Welpen einschätzt. Im Alter von ein paar Wochen kann man dies schon einigermaßen beurteilen. Solltest du einen Hund aus dem Tierheim oder Ausland aufnehmen wollen, dann informiere dich auch hier über sein Wesen. Darauf kommt es bei der Auswahl eines Hundes ganz besonders an. Er soll zu dir und deiner Familie passen.

 

Um dir eine erste Orientierung zu geben, haben wir für dich 10 Vorschläge für Hunderassen, die in vielen Familien oft anzutreffen sind.

1. Beagle

Beim Beagle handelt es sich um eine relativ kleine Hunderasse mit sehr viel Ausdauer. Jahrhunderte lang wurde er als Jagdhund eingesetzt, doch auch als Familienhund macht er eine gute Figur.

2. Berner Sennenhund

Der Berner Sennenhund strahlt nicht nur Gemütlichkeit aus, er ist tatsächlich äußerst friedlich, gutmütig und sehr gut als Familienhund geeignet

3. Bologneser

Der Bologneser ist eine kleine Hunderasse aus Italien mit langem, flockigem Fell. Die Hunde sind sehr familienfreundlich, temperamentvoll, verspielt und anhänglich.

4. Bolonka Zwetna

Beim Bolonka Zwetna handelt es sich um eine kleine Hunderasse mit mittellangem Fell. Die Hunde sind sehr familienfreundlich, anhänglich, fröhlich und gutmütig.

5. Eurasier

Der Eurasier ist ein mittelgroßer Hund mit nordischem Erscheinungsbild. Aufgrund seiner gutmütigen und ausgeglichenen Art eignet er sich gut als Familienhund.

6. Golden Retriever

Golden Retriever sind freundlich, lerneifrig und sehen schön aus. Um ein ausgeglichener Familienhund zu sein, benötigen sie genügend Auslauf und Beschäftigung.

7. Havaneser

Beim Havaneser handelt es sich um eine kleine Hunderasse mit sehr langem Fell. Die Hunde sind familienfreundlich, aufgeweckt, fröhlich und anhänglich.

8. Labrador Retriever

Labrador Retriever sind gutmütig, freundlich und lerneifrig. Sie eignen sich sehr gut als Familienhund, allerdings benötigen sie ausreichend Auslauf und Beschäftigung.

9. Pudel

Pudel gibt es in vier verschiedenen Größen. Allen gemeinsam ist ihr krauses Haar, welches zumeist gelockt ist. Die Rasse gilt als sehr intelligent, unkompliziert und fröhlich.

10. Zwergspitz

Der Zwergspitz zählt mit einem Gewicht von nur circa drei Kilogramm zu den kleinsten Hunderassen der Welt. Er besitzt ein üppiges Fell, ist sehr aufmerksam, fröhlich und ein liebevoller Familienhund.

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