Die Katze alleine lassen

Eine Frage, die viele (Neu-)Katzeneltern umtreibt ist: Darf der Stubentiger auch mehrere Stunden oder sogar länger alleine zuhause bleiben? Und wenn ja, welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Hier findest alle Antworten auf deine Fragen.

Ab wann kann eine Katze alleine bleiben?

Ein kleines Kätzchen, das gerade erst ein paar Tage bei dir wohnt, sollte nicht mehrere Stunden alleine zuhause bleiben. Ganz im Gegenteil: Viele frischgebackene Katzenbesitzer nehmen sich erst einmal ein, zwei Wochen frei, um rund um die Uhr für den Neuzugang da zu sein. So bleibt genügend Zeit, dass sich die Katze in ihrem neuen Zuhause gut eingewöhnen kann und eine Beziehung und Vertrauen zwischen euch entsteht. Recht schnell wirst du sehen, wie der Charakter deiner Katze ist. Gehört sie zu den schüchternen, wird alleine bleiben für sie nicht einfach werden. Gehört sie dagegen zu den Katzen, die vor Selbstvertrauen nur so strotzen, dann dürfte sie damit kein Problem haben. Dennoch sollte eine Katze unter vier Monaten nicht täglich mehrere Stunden alleine sein.

Unterschiede von Katze zu Katze

Nicht nur der Charakter hat einen entscheidenen Einfluss darauf, ab wann und wie lange eine Katze alleine bleiben kann. Es können auch gewisse Unterschiede bezüglich der Rasse festgestellt werden – wobei diese nicht durchgängig Gültigkeit haben. Doch im Allgemeinen gelten zum Beispiel Hauskatzen, Russisch Blau und Norwegische Waldkatzen als relativ unabhängig, während die Heilige Birma, Siamkatzen oder Maine Coons zumeist recht menschenbezogen und anhänglich sind. Einen großen Unterschied macht es auch aus, ob du eine oder zwei bzw. mehrere Katzen besitzt. Alleine wird es schnell langweilig, gemeinsam vergeht die Zeit dagegen wie im Flug, denn man kann wunderbar miteinander kuscheln, plaudern, sich gegenseitig jagen, putzen oder spielen.

Wohnungskatze versus Freigängerkatze

Es gibt viele Möglichkeiten, Wohnungskatzen die Langeweile zu vertreiben. Doch gegenüber Freigängerkatzen werden sie immer den kürzeren ziehen, denn draußen gibt es täglich etwas Neues zu entdecken. Aber Freigang ist keine Selbstverständlichkeit, denn sowohl die Wohnsituation als auch die Umgebung können gegen Freilauf sprechen. Lebst du dagegen in ausreichender Entfernung zu stark befahrenen Straßen, könntest du den Einbau einer Katzenklappe in Betracht ziehen. So kann die Katze ein und aus gehen, wie es ihr beliebt.

So sorgst du für Abwechslung

Sofern sie sich gut verstehen, ist die beste Abwechslung für eine Wohnungskatze eine zweite Katze. Kommt dies für dich nicht in Frage, solltest du kreativ werden und für viel Abwechslung sorgen. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein deckenhoher Kratzbaum, der mit Liegeflächen in verschiedenen Höhen und Spielmöglichkeiten ausgestattet ist. Er ist für viele Katzen der Mittelpunkt ihres Lebens, wo sie stundenlang schlafen, sich putzen, ihre Krallen wetzen oder Kletterübungen machen.

Darüber hinaus sind Fensterplätze sehr beliebt. Rücke die eine oder andere Pflanze zur Seite und gönne der Katze einen Blick nach draußen. Für sie ist das ein bisschen wie Fernsehen und vertreibt ihr die Zeit. Dazu verhilft auch Spielzeug, welches bei Wohnungskatzen reichlich vorhanden sein sollte. Ob Spielmäuse, Papierkugeln, mit Minze gefüllte Kissen, herabbaumelnde Bälle oder geräuschvolle Stofftiere – es gibt viele Möglichkeiten, um Katzen das Allein sein zu versüßen.

Wie lange kann man eine Katze alleine lassen?

Es hängt vom Alter, Charakter und Gesundheitszustand ab, wie lange du eine Katze alleine lassen kannst. Darüber hinaus, ob es sich um eine Einzelkatze handelt und ob sie Freigang hat. Daher lässt sich eine pauschale Aussage nicht treffen. Grundsätzlich ist es aber durchaus möglich, dass eine Katze hin und wieder einmal auch ein ganzes Wochenende alleine zuhause bleibt. Das ist den allermeisten Katzen immer noch lieber, als sich den Stress anzutun, einen Ausflug mitzumachen oder vorübergehend an einem anderen Ort untergebracht zu werden. Selbiges gilt bei vielen Katzen auch bezüglich eines Urlaubs. Sie sind mit ihrem Heim verwurzelt und ziehen einer Tierpension einen Katzensitter vor. Von Vorteil ist es also, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wer bei einer Abwesenheit gelegentlich bei der Katze vorbeischauen könnte.

Gut vorbereitet ins Wochenende

Es versteht sich von selbst, dass man nicht Hals über Kopf das Haus für einen Wochenendtripp verlässt, ohne ausreichend Vorbereitungen für die Katze getroffen zu haben. In erster Linie geht es dabei um die Versorgung der Katze.

Futter und Wasser

Wichtig sind mehrere Wassernäpfe, die in der Wohnung verteilt werden. Zudem benötigt sie genügend Futter. Nassfutter empfiehlt sich während deiner Abwesenheit nicht, denn es kann (vor allem an heißen Tagen) schnell schlecht werden. Setze in diesem Fall besser auf Trockenfutter, welches du ganz unterschiedlich anbieten kannst. Neben ein, zwei Futternäpfen kannst du hier und da etwas Futter in der Wohnung verstecken, es in Futterspielzeug platzieren oder einen Automaten füllen, der in vorgegebenen Abständen eine kleine Ration ausschüttet.

Katzentoilette

Katzen sind bekanntlich sehr reinlich und zum Teil recht penibel. Daher sollte die Katzentoilette frisch gereinigt sein. Wenn du zwei Tage verreisen möchtest und deine Katze das Katzenklo bereits nicht mehr betritt, wenn auch nur ein Geschäft darin verrichtet wurde, musst du entweder jemanden bitten, dass er während deiner Abwesenheit nach dem Rechten sieht oder aber du stellst eine Ersatztoilette auf.

Die Katze bleibt im Urlaub zuhause - aber nur unter gewissen Voraussetzungen

Sollte deine Katze mit dem Alleinsein kein Problem haben, kann sie auch während eines zweiwöchigen Urlaubs zuhause bleiben. Das geht aber nur, wenn täglich jemand bei der Katze vorbeischaut. Der Katzensitter sollte sich nicht darauf beschränken, nur kurz etwas Futter in den Napf zu geben. Alle Trinkschalen müssen frisch aufgefüllt werden und die Katzentoilette ist zu reinigen. An heißen Tagen sollte zudem bedacht werden, ob Vorhänge oder Jalousien geschlossen werden sollten bzw. ein Fenster gefahrlos geöffnet werden kann. Außerdem freut sich die Katze bestimmt über etwas Zuwendung. Suche also einen Katzensitter aus, der seine Aufgabe wirklich gerne macht, dann kannst du einen Urlaub umso unbeschwerter genießen und kommst im Anschluss zu einer fröhlichen und ausgeglichenen Katze zurück.

Vorkehrungen für Verletzungen und Schäden treffen

Viele Katzen haben ihren eigenen Kopf, sind neugierig und lassen sich nur selten von Spielerein oder Experimenten abhalten. Sollte deine Katze in deiner Abwesenheit beispielsweise Schäden an Fahrzeugen oder anderen Sachgegenständen verursachen, ist eine private Haftpflichtversicherung ratsam.

Eine sichere Wohnung für Stubentiger ist ein Muss, um die Katze unbesorgt daheim zu lassen. Gekippte Fenster, offene Balkone sowie Türen, herumliegende Zigarettenstummel, brennende Kerzen oder geöffnete Toilettendeckel können lebensgefährlich sein.

Schokolade, Kernobst, Kaffee, Weintrauben und Rosinen, Thunfisch oder rohe Kartoffeln und grünen Tomaten sollten ebenfalls unzugänglich sein. Diese und weitere Lebensmittel sind unverträglich und Gift für die Katze.

Für den Ernstfall vorsorgen

Der Tod ist ein unbeliebtes Thema, doch wenn die geliebte Katze verstirbt, werden wir von unseren Emotionen sowie unzähligen Fragen überwältigt und finden nur selten Zeit zur Trauer. Aus diesem Grund ist es hilfreich, sich frühzeitig mit der Thematik auseinanderzusetzen, um in aller Ruhe wichtige Entscheidungen zu treffen.

Eine Bestattungsvorsorge für Katzen kann dir Sorgen nehmen und Sicherheit geben, wenn du dir einen würdevollen Abschied für deine Katze wünschst. Die finanzielle und organisatorische Vorsorge bei einem Tierbestattungsunternehmen verspricht dir einen Ablauf entsprechend deiner Vorstellung und Wünsche. Auch wenn deine geliebte Katze ihren eigenen Kopf hat und ihre Zeit auch alleine genießt, ist doch jeder Moment mit ihr kostbar.

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