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Samojede

Der Samojede ist ein urtümlicher und dennoch sehr familienfreundlicher Hund. Seine Leidenschaft ist das Laufen, weshalb er lange Spaziergänge in der Natur liebt.

Steckbrief

Herkunft Russland
Größe mittel
Gewicht ca. 18 - 28 kg
Charakter anhänglich, ruhig, willensstark
Alter ca. 12 - 14 Jahre
Felllänge lang
Fellfarbe weiß
Pflege mittel
Bewegungsbedarf hoch

Samojede: der Charakter

Der Samojede stellt eine interessante Mischung zwischen einem freiheitsliebenden und dennoch sehr anhänglichen Hund dar. Auf der einen Seite braucht er die Natur, will rennen und sich auspowern. Auf der anderen Seite benötigt der Hund einen innigen Kontakt zu seinen Menschen. So ist er es seit Jahrtausenden gewöhnt. Bei den Völkern Sibiriens wurde er als Familienmitglied angesehen und durfte nachts eng neben den Menschen im Zelt schlafen. Tagsüber musste er die unterschiedlichsten Aufgaben verrichten, weshalb er durchaus weiß zu gehorchen. Allerdings steckt ein Dickkopf in ihm und Bewegung ist ihm wichtiger als Beschäftigung. Von daher sollte man nicht zu viel von ihm verlangen. Ihm sind gemeinsame Unternehmungen wichtig, ohne Hektik und zu große Anforderungen. Am besten wird er täglich ausgepowert, dann kommt anschließend umso mehr seine anhängliche Art zum Vorschein, die etwas wahrhaft Beruhigendes hat.

Geschichte des Samojeden

Der Samojede zählt zu den ältesten Hunden der Welt. Russische Archäologen haben in Sibirien Überreste von ihnen gefunden, die zirka 9000 Jahre alt sind. Bereits damals sollen sie bei den Völkern im hohen Norden gelebt haben und vor Schlitten gespannt worden sein. Es wird vermutet, dass die Hunde schon immer eine sehr innige Beziehung zu ihren Menschen hatten. Das liegt wohl daran, dass sie nachts „als Wärmflaschenersatz“ in engem Kontakt mit der Familie waren. Man konnte nur Hunde gebrauchen, die sich in den Zelten ruhig und anhänglich verhielten. Draußen durften sie dann zeigen, was in ihnen steckt. Sie mussten Schlitten über die Eiswüsten ziehen und beweisen, dass sie auch bei Schneestürmen wieder nach Hause fanden. Sie wurden aber nicht nur vor den Schlitten gespannt, sondern auch bei der Jagd und zum Schutz der Rentierherden eingesetzt. Wahrscheinlich stellten sie sich sogar todesmutig zum Kampf, wenn ein Eisbär die Menschen oder ihr Hab und Gut bedrohte.

1889

In Europa waren Samojedenhunde über Jahrtausende hinweg unbekannt. Das änderte sich erst im Jahr 1889, als der britische Zoologe Ernest Kilburn Scott drei Monate bei dem Volk der Samojeden verbrachte, welche namensgebend sind. Er nahm einige Tiere mit nach England, die aufgrund ihres üppigen Fells für Aufmerksamkeit sorgten. Das Interesse einiger Hundezüchter war geweckt, weshalb weitere Importe organisiert wurden. Schon bald setzten europäische und amerikanische Forscher – darunter der berühmte Roald Amundsen – die Hunde für Expeditionen zum Nord- und Südpol ein.

1909 wurde der erste Rassestandard erstellt, in dem die Farbe Weiß als verbindliches Zuchtziel festgelegt wurde. Das erstaunt etwas, denn die Tiere gab es gelegentlich auch in anderen Farben. Offensichtlich hatte man an Weiß besonderen Gefallen gefunden, was die Zuchtauswahl von da an etwas einschränkte. 1913 erfolgte die Anerkennung der Rasse in England, 1959 schließlich in der europäischen Dachorganisation FCI.

Die Haltung des Samojeden

Ein Samojede ist nichts für eine kleine Etagenwohnung. Er möchte möglichst oft die Gelegenheit bekommen, draußen zu sein. Dafür eignet sich am besten ein Haus mit Garten. Hier kann er jederzeit seinen Bewegungsdrang ausleben und sich einen Platz suchen, der ihm gerade angenehm ist. Vor allem im Sommer sucht er sich gerne einen schattigen Ort, um nicht zu überhitzen. Die langen Hundespaziergänge, über die er sich tagtäglich freut, sollten daher auch nicht während der größten Mittagshitze stattfinden. Ist es dagegen kalt und windig, hat er niemals ein Problem damit, wenn eine Gassirunde ansteht. Widrige Verhältnisse können ihm nichts anhaben. Sein Fell bietet ihm einen perfekten Schutz, weshalb Winter und Schnee für viele die Lieblingssaison sein dürften. 

Vielleicht hast du die Möglichkeit, deinen Samojeden mit einem speziellen Leinensystem vor einen Schlitten zu spannen. Ihm genügt aber auch, wenn du viel mit ihm joggst oder er neben dem Rad herlaufen darf. Darüber hinaus sollte der Hund auch geistig beschäftigt werden. Am besten probiert man in einer Hundeschule aus, welche Hundesportart ihm gefällt. Vielleicht möchtest du sogar eine Ausbildung zum Rettungshund anstreben. Auf alle Fälle ist für den Samojeden nach getaner Arbeit eines wichtig: Er möchte nicht draußen in einen Zwinger gesperrt oder in einer Hundehütte übernachten müssen, sondern er wünscht sich einen innigen Kontakt mit seinen Menschen, weshalb auch hierfür genügend Zeit eingeplant werden sollte.

Samojede: Rassemerkmale

Beim Samojeden handelt es sich um einen mittelgroßen, eleganten Hund, der den Eindruck von Kraft, Ausdauer und Geschmeidigkeit vermittelt. Die Körperlänge übertrifft nur unwesentlich die Schulterhöhe. Sein Kopf ist kräftig und keilförmig und zeigt das für Samojeden typische „Lächeln“. Es wird erzeugt, durch ihre Augenstellung in Verbindung mit den nach oben gerichteten Lefzenwinkeln. Charakteristisch für ihn ist zudem sein üppiges, sehr dichtes und gleichzeitig elastisches Fell, welches einen perfekten Schutz gegen eisige Temperaturen bietet. Es besteht aus weicher Unterwolle und langem, glatten Deckhaar. Um den Hals und die Schultern herum bildet es eine Mähne. Die Grundfarbe des Fells sollte stets weiß sein, wobei auch cremeweiß und weiß mit einigen „Bisquit-Abzeichen“ im Standard erlaubt sind.

Erscheinungsbild

elegant, kräftig

Schulterhöhe

ca. 50 - 60 Zentimeter

Haarkleid

üppig, dicht

Fellfarbe

weiß

Die Erziehung des Samojeden

Von einem Samojeden darf man nicht zu viel erwarten. Er ist durchaus bereit zu kooperieren und zu folgen, aber er kann auch ein ganz schöner Sturkopf sein. Hier bedarf es bezüglich der Hundeerziehung Fingerspitzengefühls. Wenn etwas nicht zwingend erforderlich ist, sollte man nicht darauf beharren. Auf der anderen Seite muss er auch wissen und akzeptieren, wer der Boss ist. Von daher ist liebevolle Konsequenz gefragt. Besser er lernt frühzeitig, was er darf und was nicht, dann ist das gemeinsame Auskommen anschließend umso unproblematischer. In unserer Welpenwelt erhältst du viele wertvolle Tipps. Von Vorteil ist, wenn man bereits Erfahrung mit Hunden gesammelt hat, ansonsten empfiehlt es sich, sich gut in das Thema Haltung und Hundeerziehung einzuarbeiten und eine Hundeschule zu besuchen. Hier erhält man wertvolle Tipps und kann sich mit anderen Hundehaltern austauschen.

Samojede: Pflege

Die Fellpflege ist glücklicherweise nicht so aufwändig, wie sie bei einem Hund mit so üppigem Fell vermutet werden könnte. Ein- bis zweimal Bürsten pro Woche genügt im Allgemeinen, außer es steht gerade der zweimal im Jahr stattfindende Fellwechsel an. Dann ist tägliches Bürsten zu empfehlen. Das verringert nicht nur die Anzahl der herumfliegenden Hundehaare, sondern ist auch eine sehr willkommene Unterstützung für den Hund. Mit dem Ausbürsten entfernst du die unzähligen abgestorbenen Haare, schaffst Platz für neue und hilfst dadurch mit, dass der Fellwechsel möglichst schnell und reibungslos verlaufen kann.

Die Gesundheit des Samojeden

Samojeden sind eine recht robuste Hunderasse, die ein durchschnittliches Alter von 12 bis 14 Jahren erreichen. Aufgrund des nicht besonders großen Genpools besteht jedoch auch bei ihnen die Gefahr, dass es zu Erbkrankheiten kommt. Hierunter fallen unter anderem Neigungen bezüglich Diabetes, Nierenentzündung, Hunde-Hüftgelenksdysplasie, Augenerkrankungen und Taubheit. Erbkrankheiten können durch eine geschickte Zuchtauswahl minimiert werden, weshalb ein Samojede nur bei einem verantwortungsvollen Züchter erworben werden sollte.

Samojede: die Ernährung

Um einen Samojeden gesund zu ernähren, solltest du auf ein hochwertiges Hundefutter setzen. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder