Hundesprache & Verhalten

Die Körpersprache von Hunden zu deuten ist nicht immer einfach. Lerne, wie du deinen Hund richtig verstehen und mit ihm kommunizieren kannst!

Kommunikation zwischen Mensch und Hund

Wäre es nicht toll, wenn wir mit unserem besten Freund sprechen könnten? Ihn verstehen, uns mit ihm freuen oder erkennen, wenn es ihm nicht so gut geht? Die gute Nachricht ist: Dies ist alles möglich, wenn wir lernen, die "Hundesprache" richtig zu deuten. Was dafür aber grundsätzlich verstanden werde muss ist: Ein Hund denkt nicht so wie wir Menschen, logisches Denken ist ihm fremd. Deshalb muss der Mensch sich in seine Welt des Lernens begeben, ihn dort abholen wo er steht! Du bist es, der den Hund verstehen muss. Dabei helfen dir dein Wissen, das Beobachten deines Hundes und die Erfahrungen, die du mit ihm machst. Menschen kommunizieren durch Sprache, Hunde durch ihr Verhalten. Das Wichtigste im Zusammenleben mit deinem Hund ist:

  • Verständnis und Sicherheit
  • Geduld und Konzentration
  • Motivation und Lob

Hundesprache - Wie kommuniziert der Hund mit dem Menschen?

Gefühle können durch ein bestimmtes Verhalten oder Reaktionen ausgedrückt werden. Dabei können sowohl einzelne, als auch addierte Verhaltensweisen auftreten. Als Übersprunghandlung versucht er den Stress durch Verhaltensformen wie gähnen, bellen oder lecken abzubauen. Durchaus können Verhaltensweisen aber auch andere Dinge bedeuten.

Lerne, deinen Hund zu verstehen - die häufigsten Verhaltensformen in der Übersicht:

Rute wedelt hin und her, Rute ist oben oder gerade; herumhüpfen.

Freude

Auffordernd herumspringen, Kopf nach unten, Hinterteil in die Höhe und wedeln, stupsen, Gegenstand bringen oder Grunzen, auf den Rücken werfen, sich ganz flach auf den Bauch legen und fixieren.

Spielen

Ein Ohr oder beide zurück; Hund macht sich kleiner, geht gebückt, macht einen Rundrücken, Kopf ist fast am Boden.

Unterwürfig

Gähnen, blockieren, reagiert auf kein Kommando mehr, Ohren zurück, Speichelfluss, quietschen.

Stress
Überforderung
Unsicherheit

Gleiche Zeichen, wie bei Unterwürfigkeit, aber noch extremer, Rute eingeklemmt, Ohren sind extrem zurück, Körper stark eingerollt und bodennah, angstvolles Bellen oder Jaulen.

Angst

Aufforderndes Bellen, er macht sich groß, der Hund streckt sich, die Rute ist oben, Kommandos werden verweigert, Hund macht was er will.

Dominanz

Körper ist gespannt, aufmerksam schauend, Ohren aufgestellt.

Aufmerksamkeit
Neugierde

Reaktionen wie bei Überforderung, Kommandos ausweichen, blockieren, Dinge zerstören, sich eigene Aktivitäten suchen wie jagen oder weglaufen.

Langeweile
Unterforderung

Zieht sich zurück, liegt viel, kommt nur langsam, quietschen, winseln, lässt sich kaum motivieren.

Traurigkeit

Zieht sich zurück, liegt viel, lässt sich kaum motivieren, kratzen, schütteln, lahmen, lecken.

Krankheit

Wie kommunizierst du als Mensch mit deinem Hund?

Stimme:

Eine ruhige und freundliche Stimme erreicht am meisten bei deinem Hund, sie gibt ihm Sicherheit. Je leiser Hundekommandos, Lob und Tadel, desto besser wird er verstehen und seine Bindung zu seinem Menschen vertiefen. Wenn er etwas nicht tun soll, reicht meist schon ein leises Grummeln oder „Pfui“. Wenn er damit aufhört, sofort ein Lob anschließen! Mache deinem Hund immer deutlich, wenn dir sein Verhalten nicht gefällt, sobald er aber aufhört, belobe dies mit einer positiven Verstärkung.

Schreie deinen Hund nie an! Eine laute Stimme solltest du nur auf große Distanz einsetzen, ebenso lautes Pfeifen – dann hört dein Hund seine Kommandos in derselben Lautstärke, wie er sie hört, wenn er nahe bei dir ist, und du leise sprichst. Gefühle wie Wut, Unverständnis, Ungeduld, Ärger gehören nicht zum Umgang mit einem Hund. Menschen zeigen damit nur die eigene Hilflosigkeit und Unvermögen, mit einem Hund umzugehen.

Kommandos:

Ein Kommando ist das, was wir Menschen den Hunden beibringen, so zum Beispiel weiß ein Assistenzhund, wenn man „TÜR“ sagt, dass er die Türe öffnen soll. Der Hund lernt durch positive oder negative Bestärkung. Er lernt durch Verknüpfung von bestimmten und immer wiederkehrenden Situationen (immer wenn du mit der Futterschüssel klapperst, bekommt er sein Futter. Schnell wird das Geräusch alleine für ihn Signal sein, dass es gleich Futter gibt), und er lernt, indem er das Verhalten anderer Hunde beobachtet.

Wichtig: Das Auflösen der Kommandos ist notwendig, sonst entscheidet der Hund selbst, wie lange er bspw. Sitzen wird. Am besten lernt ein Hund durch Motivation und Lob. Durch die „Sensibilisierung“, die beim Assistenzhundetraining Einsatz findet, sind Hunde offen für viele Dinge und können sehr schnell umsetzen, was sein Mensch von ihm möchte.

Unser Newsletter

Werde jetzt Teil der MERA Family und sichere dir 10% Rabatt auf deine erste Bestellung!

Erhalte zahlreiche Tipps zur Gesundheit, Erziehung und Pflege Deines Vierbeiners und Informationen über exklusive Aktionen.