Hundesportarten

Viele Hunde lieben und brauchen es, sich körperlich zu verausgaben. Wir stellen dir die bekanntesten und beliebtesten Hundesportarten vor.

Hundesport Arten im Überblick

Viele Hunde lieben es, sich körperlich zu verausgaben. Und sie brauchen es auch, um ein artgerechtes Leben führen zu können: Wer einen inneren Drang nach Bewegung hat, diesen aber nicht ausleben kann, wird unruhig und kommt auf dumme Gedanken. Suche daher für deinen Hund die zu ihm passende Hundesportart. Nicht jede sportliche Aktivität ist für jeden Hund gleichermaßen zu empfehlen. Große, schwere Hunde sind für rasante Sportarten wie Agility ebenso wenig geeignet wie Hunde mit Atemproblemen. Aber zum Glück ist die Auswahl groß und es findet sich bestimmt auch für deinen Hund die richtige Hundesportart.

Agility

Agility ist nicht nur bei Hütehundehaltern eine sehr beliebte Hundesportart. Der Hund muss, nach Anweisung seines Besitzers, einen Parcours von ca. 100 bis 200 Metern möglichst schnell absolvieren. Der Parcour besteht aus verschiedenen Stationen mit Tunneln, Slalom-Stangen, Wippen, Hürden und Steg. Je nach Größe des Hundes werden einige Hindernisse entsprechend angepasst. Dennoch ist Agility nicht für jeden Hund geeignet, da die Sprünge bei schweren Hunden auf die Gelenke gehen können. Sehr erfolgreich im Agility sind z.B. Border Collies. Für sie ist es eine ideale Hundesportart, denn sie fordert körperlich und geistig. Vor allem die Kommunikation zwischen Hund und Mensch und das gegenseitige Verständnis füreinander werden beim Agility gestärkt.

Apportieren

Nicht nur Retriever werden an Apportierübungen ihre Freude haben. Das klassische Training wird mit so genannten Dummys durchgeführt. Diese sind entweder ausgestopft oder können mit Futter befüllt werden. Hat der Hund das Apportieren einmal erlernt, können verschiedene Gehorsamsübungen in das Training eingebaut werden. So darf der Hund dem schon fliegenden Beutel nicht hinterherlaufen, bis der Mensch ihn freigibt. Oder er muss aus vollem Lauf abrufbar sein. Den Möglichkeiten des Futterbeuteltrainings sind keine Grenzen gesetzt und der Hund wird körperlich und geistig ausgelastet.

Dogdance

Dogdancing ähnelt dem Trickdogging, da bestimmte Bewegungsabläufe häufig mittels eines Clickers einstudiert werden. Allerdings richtet sich das Dogdancing mehr an einer direkten körperlichen Interaktion zwischen Mensch und Hund aus und es wird eine regelrechte Choreografie ausgearbeitet. Diese besteht aus Sprüngen, Drehungen, Slalom und den verschiedensten Tricks. Diese Hundesportart ist für jeden Hund geeignet, da die Anforderungen individuell angepasst werden können.

Dog Scooting

Eine besonders für Schlittenhunde ideale Auslastungsform ist das Dog Scooting. Der Hund wird vor ein spezielles Gefährt gespannt und zieht seinen Menschen durch die Natur. Aber nicht nur Schlittenhunde können Gefallen an dieser Sportart finden. Auch andere Rassen sind in der Lage, einen Wagen zu ziehen. Dabei müssen allerdings Gewicht von Wagen und Hund immer zusammenpassen. Ein grober Richtwert besagt, dass ein Hund maximal das Dreifache seines Gewichts ziehen sollte. Für das Dog Scooting bedarf es eines besonderen Zuggeschirrs.

Flyball

Im Flyball kommt es auf Geschwindigkeit und Apportierfreudigkeit an. Im Gegensatz zum Agility läuft bei dieser Hundesportart der Besitzer nicht neben seinem Hund her, sondern schickt ihn über mehrere Hürden zu einer Flyball-Box. Auf die Berührung des Hundes hin schießt daraus ein Ball hervor, den der Hund zurück über die Hürden zu seinem Besitzer bringen muss. In einer Wettkampfsituation treten zwei Teams gegeneinander an.

Frisbee (Discdogging)

Beim Discdogging absolvieren Mensch und Hund im Team verschiedenste Übungen mit Frisbee-Scheiben. Der Hund apportiert rollende Scheiben, fängt Frisbees im Flug oder führt zum Teil akrobatische Sprünge mit Hilfe seines Menschen durch, so dass spektakuläre Choreografien entstehen. Das Discdogging ist nicht nur als Sportart anzusehen. Vielmehr werden durch das Miteinander Vertrauen und Bindung gestärkt.

Longieren

Das Longieren ist eine spezielle Form des Distanztrainings. Auf einer großen freien Fläche wird ein Kreis abgesteckt (z.B. mit Flatterband), den nur der Mensch betreten darf. Betritt der Hund die Kreisinnenfläche, wird er dieser verwiesen. Der Hund wird nun an der Begrenzungslinie entlang geführt und körpersprachlich gelenkt. Bestätigt wird immer der direkte Blickkontakt bei gleichzeitiger Einhaltung der gegebenen Kommandos (Richtungswechsel, Gangart, Anhalten). Auf diese Weise lernt der Hund, auch außerhalb der Trainingssituation auf seinen Menschen zu achten und sich nach ihm zu richten.

Mobility

Ist dir Agility zu hektisch und schnell? Dann versuche es doch einmal mit der Hundesportart Mobility. Hier geht es nicht um Geschwindigkeit, sondern um das korrekte Ausführen der Übungen. Dafür kommen teilweise Geräte aus dem Agility zum Einsatz, zwischendurch werden aber auch einfach Kommandos gestreut oder es müssen leichte Aufgaben bewältigt werden, wie zum Beispiel über eine raschelnde Plane zu gehen. Diese Hundesportart ist für jeden Hund geeignet.

Obedience

Bei diesem Hundesport stehen das zeitnahe und exakte Befolgen von Kommandos sowie die Harmonie des Hund-Mensch-Teams im Mittelpunkt. Es werden verschiedene Übungen wie Bei-Fuß-Gehen, Apportieren, Geruchsunterscheidungen, Distanzübungen oder das Vorausschicken in eine Box abgefragt. Entscheidend bei dieser Hundesportart ist nicht das Tempo, sondern blindes Verständnis und Harmonie. Obedience ist für jeden Hund geeignet.

Rettungshundearbeit

Die Rettunshundearbeit ist eine ideale Beschäftigung für Hunde, die gerne Suchspiele machen. Angefangen vom Leckerli bis zur Personensuche sind viele Abstufungen möglich. Wer mit seinem Hund eine Ausbildung machen möchte, lernt das Auffinden einer Person in unterschiedlichstem Gelände wie einem Wald, einem Trümmerfeld oder eingegraben unter Schnee.

Schlittenhundesport

Wer einen Husky oder eine andere nordische Hunderasse zu Hause hat, wird sich bestimmt schon einmal Gedanken darüber gemacht haben, seinen Hund vor einen Schlitten zu spannen. Dazu bedarf es eines speziellen Geschirrs, um dem Hund keine Schmerzen zuzufügen (ein Halsband genügt keinesfalls!). Welchen Spaß Schlittenhunde haben, kann man sehen, wenn man ein Rennen besucht. Bis zu 12 Hunde werden dabei angespannt. Die Renndistanz kann von wenigen Kilometern bis zum legendären 1000-Meilen-Rennen "Iditarod" reichen.

Treibball

Bei dieser von Jan Nijboer entwickelten Sportart treibt der Hund große Gymnastikbälle vor sich her. In der klassischen Variante liegen acht z.T. verschieden große Bälle in einem Dreieck und müssen vom Hund in ein großes Tor bugsiert werden. Der Mensch dirigiert seinen Hund dabei aus der Distanz. Da der Ablauf dem Hüten von Schafen gleicht, ist das Treibball-Spiel vor allen Dingen bei Hütehunden sehr beliebt, grundsätzlich aber auch für so gut wie alle anderen Rassen geeignet. Zahlreiche Abwandlungen von der klassischen Variante garantieren jede Menge Abwechslung und viele Herausforderungen.

Turnierhundesport

Im Turnierhundesport gibt es verschiedene Disziplinen – unter anderem den Vierkampf, Gelände- und Hindernislauf. Diese Hundesportart fordert von Hund und Halter eine gewisse Fitness. Neben "normalem" Laufen besteht zum Beispiel ein Vierkampf aus Gehorsamsübungen, Hürden-, Slalom- und Hindernislauf.

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