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Chihuahua

Der Chihuahua ist zwar der kleinste Hund der Welt, aber er ist überaus mutig, flink und aufmerksam, weshalb er nicht ein Leben als Schoßhund führen möchte.

Steckbrief

Herkunft Mexiko
Größe klein
Gewicht ca. 1-3 kg
Charakter lebhaft, mutig, wachsam
Alter ca. 13 - 15 Jahre
Fellfarbe alle Farben außer merle
Pflege gering
Bewegungsbedarf gering

Der Charakter des Chihuahuas

Der Chihuahua wird aufgrund seiner Größe gerne unterschätzt. Aber lass' dich nicht täuschen: Wenn ein Frauchen mit ihrem Chihuahua die Straßenseite wechselt, weil ihr ein größerer Hund entgegenkommt, dann heißt dies noch lange nicht, dass der Kleine Angst hat. Eher steht zu befürchten, dass der Mut und eine gewisse Selbstüberschätzung des Chihuahuas dazu führen könnten, dass er den größeren Hund dreist ankläfft. Viele lassen sich das gefallen, weil sie einen deutlich kleineren Hund nicht allzu ernst nehmen. Doch bevor man eine Zurechtweisung seines kleinen Schützlings befürchten muss, ist vorausschauendes Handeln sicherlich die bessere Variante. Idealerweise kommt es zu einem solchen Verhalten jedoch gar nicht, weil eine frühzeitige Sozialisierung des Hundes und  die Hundeerziehung dazu geführt haben, dass der Umgang mit klein und groß reibungslos funktioniert. Ausschließen lässt es sich aber nie, denn ein Chihuahua ist nun einmal sehr mutig, selbstbewusst und eigenständig. Ist die Gefahr gebannt, verwandelt er sich wieder zum braven Hund, der gerne spielt und schmust.

Geschichte des Chihuahua

Mexiko gilt als Ursprungsland des Chihuahuas, und das zeigt sich auch an ihrem Namen, der sich auf die gleichnamige mexikanische Provinz bezieht. Überlieferungen besagen, dass Aztekenpriester ihre Vorfahren bereits im 8. Jahrhundert gehalten haben sollen. Sie waren durchaus angesehen, doch steht zu befürchten, dass sie – vielleicht zum Schutz oder als Wegweiser – die Toten auf ihrer Reise ins Jenseits begleiten mussten.

Erneut wird von ihnen berichtet, als zu Beginn der 16. Jahrhunderts die Spanier nach Mexiko einwanderten. Der Aztekenherrscher Montezuma soll angeordnet haben, eine Anzahl von Hunden in die Provinz Chihuahua zu bringen, damit sie dort sicher seien. Wahrscheinlich verwilderten sie hier langsam und lebten als Straßenhunde.

19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert wurden amerikanische Touristen auf sie aufmerksam und nahmen einige Tiere mit zu sich nach Hause. In den USA begann man mit der Reinzucht des Chihuahuas, die 1905 zur offiziellen Anerkennung der Rasse führte. Von da an begann ein unaufhaltsamer Siegeszug über die ganze Welt, welcher ihn zu einem der beliebtesten Hunderassen werden ließ.

Die Haltung des Chihuahuas

Besonders bei kleinen Hunden besteht eine gewisse Gefahr, dass sie zu sehr verhätschelt und nicht richtig gehalten werden. Damit ist vor allem gemeint, dass sie nicht ausreichend Kontakt zu anderen Hunden haben, die Hundeerziehung nicht ernst genommen wird und dass Gassigehrunden zu kurz ausfallen. Der Chihuahua ist kein Hund für die Handtasche, sondern möchte mit allen vier Beinen auf festem Boden stehen und seine Welt genauso erkunden wie jede andere Hunderasse. Nur so kann er den Umgang mit anderen Hunden und Menschen lernen und seine Erfahrungen sammeln. Zwar gilt er als Anfängerhund, aber das soll nicht bedeuten, dass auf den Besuch einer Hundeschule ohne weiteres verzichtet werden kann. Dieser ist auf alle Fälle zu empfehlen, denn so mancher Chihuahua entwickelt sich aufgrund falscher Haltungsbedingungen zum Kläffer, knurrt andere Hunde an oder zerlegt Kissen, weil er nicht ausgelastet ist. Zwar können Spaziergänge mit dem Hund kleiner ausfallen als bei vielen anderen Hunderassen, aber sie gehören auch bei ihm zum täglichen Pflichtprogramm.

Rassemerkmale des Chihuahua

Einen Chihuahua zu erkennen, fällt nicht schwer, denn keine andere Rasse ist so klein wie er. Interessant ist, dass im Rassestandard bezüglich seiner Größe keine Angaben gemacht werden. Stattdessen wird nur sein Gewicht berücksichtigt, das idealerweise zwischen 1,5 und 3 Kilogramm liegen soll. Doch es sind sogar Hunde erlaubt, die nur 500 Gramm wiegen. Erst darunter würden sie bei einer Ausstellung disqualifiziert werden. Gewünscht ist ein kompakter Hund mit apfelförmigem Kopf und hochgetragener Rute. Dies ist sogar explizit im Standard vermerkt: In der Bewegung ist die Haltung der Rute hoch, gewölbt oder im Halbkreis – nie zwischen den Gliedmaßen oder eingerollt.

Beim Chihuahua gibt es zwei Fellvarietäten: Zu Beginn seiner Zucht wurde er nur kurzhaarig gezüchtet. Später kam es durch die Einkreuzung anderer Rassen zu einer langhaarigen Variante, deren Haar fein, seidig, glatt oder leicht gewellt sein soll. Zu langes oder flauschiges Fell wird nicht akzeptiert.

Erscheinungsbild

klein, kompakt

Schulterhöhe

ca. 16-22 cm

Haarkleid

Kurzhaar, Langhaar

Fellfarbe

alle Farben außer merle

Die Erziehung des Chihuahuas

Ein Chihuahua gehört genauso erzogen wie jede andere Rasse. Ansonsten kann es passieren, dass es zu Verhaltensauffälligkeiten kommt. Lästiges Bellen ist ebenso unangenehm wie zum Beispiel ein Angstbeißer. Das sollte keinesfalls toleriert werden, „weil der arme Hund ja so klein ist“. In solchen Fällen ist ein guter Hundetrainer gefragt, der Hund und Halter lernt, wie sie mit der jeweiligen Situation umgehen müssen, um das Verhalten des Hundes in andere Bahnen zu lenken. Warten Sie damit nicht zu lange, denn bestimmte Verhaltensweisen verankern sich mit der Zeit immer mehr. Grundsätzlich ist es nicht schwierig, einen Chihuahua zu erziehen, denn er ist ausgesprochen lernfähig. Dazu gehört auch, dass er problemlos einmal zuhause bleiben kann, auch wenn er am liebsten immer mit dabei wäre. Wer dies nie gelernt hat, bei dem darf man sich später nicht wundern, dass es nicht von einem Tag auf den anderen plötzlich klappt.

Pflege des Chihuahuas

Vor allem bei kurzhaarigen Chihuahuas ist der Pflegeaufwand äußerst gering. Gelegentliches Bürsten genügt völlig. Verwende keine Drahtbürste, sondern eine Baby- oder Gummibürste. Bei langhaarigen Tieren ist die Pflege etwas aufwändiger: Sie sollten regelmäßig gekämmt oder gebürstet werden, um keine Knoten im Fell aufkommen zu lassen. Häufiges Baden ist bei keiner der beiden Fellvarianten notwendig! Gegen ein gelegentliches Bad (mit einem speziellen Hundeshampoo) spricht aber nichts.

Die Gesundheit des Chihuahuas

Je kleiner ein Chihuahua gezüchtet wird, umso größer ist die Gefahr, dass es bei der Geburt oder Aufzucht zu Problemen kommt. Ein Chihuahua ist wahrlich schon klein genug, da sollte man nicht durch den Kauf eines extra kleinen Mini-Chihuahuas für entsprechende Nachfrage sorgen. Für ein 1,5 Kilogramm leichtes Weibchen kann eine Geburt zur echten Qual werden. Außerdem ist das Sterberisiko der Welpen umso höher, je kleiner und leichter sie auf die Welt kommen. Besser, man entscheidet sich für einen ganz normalen Chihuahua, die als recht robust gelten. Dennoch sind sie kein Spielzeug und sollten entsprechend vorsichtig behandelt werden, was Kinder im Umgang mit ihnen rechtzeitig lernen sollten. Anfällig sind Chihuahuas, wie bei kleinen Hunden nicht unüblich, für Probleme mit der Kniescheibe (Patellaluxation). Aufgrund ihrer besonderen Kopfform kommt es zudem gelegentlich zu Zahnfehlstellungen. Außerdem sorgt ein Gendefekt dafür, dass eine gewisse Neigung bezüglich Harnsteine besteht.
 

Die Ernährung des Chihuahua

Um einen Chihuahua gesund zu ernähren, solltest du auf ein hochwertiges Futter setzen. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder