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Englische Bulldogge

Englische Bulldoggen wirken mürrisch und waren früher gefürchtete Bullenbeißer. Doch längst haben sie eine Verwandlung zum liebenswürdigen und verschmusten Familienhund vollzogen.

Steckbrief

Herkunft Großbritannien
Größe klein
Gewicht ca. 23 - 25 kg
Charakter verschmust, mutig, sensibel
Alter ca. 7 - 10 Jahre
Fellfarbe gestromt/rot/braun mit weiß
Pflege gering
Bewegungsbedarf gering

Der Charakter der Englischen Bulldogge

Sie wirkt durchaus respekteinflößend mit ihrem grimmigen Aussehen und dem muskulösen Körper. Darüber hinaus fehlt es der Englischen Bulldogge nicht an Selbstsicherheit, Mut und Wachsamkeit. Doch der äußere Schein trügt: In ihrem Herzen handelt es sich um eine sehr freundliche Hunderasse, die äußerst sensibel, anhänglich und schmusebedürftig ist. Aggressivität gehört nicht zu ihren Charaktereigenschaften, außer es wurde ihr antrainiert. Sie gibt lieber den zurückhaltenden Bodygard, auf den man sich verlassen kann, der aber kein Draufgänger ist. Der Rasse ist ein homogenes Verhältnis in der Familie wichtig, die für sie über alles geht.

Geschichte der Englischen Bulldogge

Der Überlieferung nach sollen im 13. Jahrhundert die Hunde eines Metzgers aus der englischen Stadt Stamford einen Bullen durch die Straßen gejagt haben. Dem damaligen Grafen gefiel dieses Schauspiel, woraufhin er die „Bullenhatz“ als regelmäßige Veranstaltung einführte. Daraus hervor geht auch ihr heutiger Name (Bullenhunde = bulldog). Doch bei der Hetze auf Bullen blieb es nicht. In England etablierten sich immer mehr Hundekämpfe, wo Bulldoggen häufig zum Einsatz kamen. Das blieb so bis ins Jahr 1835, als die schrecklichen Auseinandersetzungen endlich verboten wurden.

1835

So positiv das Jahr 1835 war, für Bulldoggen interessierte sich von nun an kaum mehr jemand. Hundekämpfe waren verboten und als Familienhund taugten die aggressiven Tiere nicht. Doch damit wollte sich nicht jeder Engländer abfinden. Die Hunde waren für viele ihr ganzer Stolz. Daher entschlossen sie einige, die Zucht von nun an in eine andere Richtung zu lenken. Das äußere Erscheinungsbild blieb beinahe unverändert, doch von nun an wurde bei der Auswahl der Zuchttiere auf Familienfreundlichkeit geachtet. 1864 wurde der erste „Bulldog Club“ in Großbritannien gegründet und es dauerte nicht lange, bis sie von vielen als Nationalhund angesehen wurde. Bis heute zählen sie sowohl bei den Briten wie auch Amerikanern zu einer der beliebtesten Hunderassen.

Die Haltung der Englischen Bulldogge

Die Haltung einer Englischen Bulldogge ist nicht schwer, denn ihre Anforderungen sind bescheiden. Weder benötigt sie eine große Wohnung mit Garten, noch übermäßigen Auslauf oder ständige Bespaßung. Sie geht’s gerne gemütlich an und freut sich, wenn sie im Familienleben voll integriert ist und nicht alleine zuhause schmoren muss. Doch unterschätzen darf man die Haltungsanforderungen nicht. Das gilt zum Beispiel für ihre Hitzeempfindlichkeit. Die Hunderasse ist nicht geeignet für Sonnenanbeter oder sportlich aktive Menschen. Mit ihrem schweren Körper und einem Hang zur Kurzatmigkeit bevorzugen sie gemächliche sportliche Hundeaktivitäten und ein moderates Klima. Am liebsten sind ihnen Temperaturen um die 15 bis 25 Grad. Dann kommen sie weder ins Schwitzen noch beginnen sie mit ihrem kurzen Fell zu bibbern. Aber ein reiner Sofahund sind sie dennoch nicht – bzw. sollten es keinesfalls werden. Denn sie sind bezüglich ÜHundeÜbergewicht sehr anfällig und benötigt daher täglich Bewegung.

Englische Bulldogge: Rassemerkmale

Die Englische Bulldogge hat ein sehr charakteristisches Aussehen: Sie ist kraftvoll und kompakt, leicht untersetzt, sehr breit gebaut und „tief gestellt“. Ihr Kopf ist im Verhältnis zum Körper relativ groß, die Ausgewogenheit darf jedoch nicht gestört sein. Das Gesicht ist kurz und der Fang breit, stumpf und leicht nach oben gerichtet. Aufgrund der Atemprobleme ist eine übermäßige Ausprägung unerwünscht. Das gilt auch für die Körperfülle. Eine Neigung zur Fettleibigkeit darf dem Standard nach nicht gegeben sein, damit eine gesunde Bewegungsfähigkeit ermöglicht wird.  

Das Haarkleid der Bulldogge ist von feiner Struktur, kurz, dicht und glatt. Bezüglich der Fellfarbe gibt es mehrere Varianten: Einen gewissen Anteil macht immer die Farbe Weiß aus, zumeist an Kopf, Brust und Beinen. Der Rest des Fells ist einfarbig und kann falb, rehbraun, rot oder gestromt sein.

Erscheinungsbild

kraftvoll, breit

Schulterhöhe

35 - 40 Zentimeter

Haarkleid

kurz, dicht

Fellfarbe

zweifarbig

Die Erziehung der Englischen Bulldogge

Auch wenn sie sich ab und zu stur und dickköpfig wie ein Esel zeigt, die Englische Bulldogge ist keineswegs unerziehbar. Es bedarf eben einer gewissen Flexibilität, Hartnäckigkeit und liebevoller Konsequenz. Übertriebene Strenge ist keinesfalls angebracht, denn dadurch leidet die Beziehung zwischen Hund und Mensch oft nachhaltig. Achte auf eine gute Sozialisierung mit anderen Hunden, damit es zu keiner Bestätigung von Vorurteilen gegenüber dieser Rasse kommt. Gut erzogen ist die Englische Bulldogge ein herzensguter Hund, der im Alltag problemlos integriert werden kann.

Englischen Bulldogge: Pflege

Die Englische Bulldogge ist ein pflegeleichter Hund – zumindest was das Haarkleid betrifft. Ihr kurzes, glattes und enganliegendes Fell nimmt kaum Schmutz auf. Gelegentliches Bürsten ist daher ausreichend. Mehr Aufmerksamkeit bedürfen die Hautfalten im Gesicht. Zum einen könnte sich darin unentdeckt ein Parasit breitgemacht haben, zum anderen sind die Falten anfällig für Entzündungen. Sie sollten daher regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls mit einem Tuch gesäubert bzw. getrocknet werden. Bei Hautproblemen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, um festzustellen, ob eine Pilz- oder Bakterieninfektion vorliegt.

Die Gesundheit der Englischen Bulldogge

Die Englische Bulldogge hat eine relativ geringe Lebenserwartung von nur 7 bis 10 Jahren. Bedingt ist diese unter anderem durch die Kurzatmigkeit der Tiere. Dadurch kommen sie schnell außer Puste und können sich überanstrengen. Das passiert vor allem im Sommer, wenn die Temperaturen hoch sind. Hundespaziergänge sollten dann besser auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Ausfallen sollten sie jedoch nicht, denn mit ihnen in Zusammenhang steht das zweite Problem, welches Bulldoggen oft aufweisen – nämlich Übergewicht. Um dieses zu vermeiden, ist ausreichend Bewegung und eine maßvolle Hundeernährung notwendig. Dadurch lässt sich das Risiko von Verletzungen wie einem HundeKreuzbandriss oder Bänderdehnungen verringern. Das gilt auch für die Ausprägung einer Hunde-Hüftgelenksdysplasie oder Hunde-Ellenbogendysplasie, die genetisch bedingt auftreten können. Bekannt sind außerdem Augen- und Nierenprobleme, sowie Arthritis und Herzerkrankungen.

Die Ernährung der Englischen Bulldogge

Um eine Englische Bulldogge gesund zu ernähren, sollte auf ein hochwertiges Hundefutter gesetzt werden. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder