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Hovawart

Beim Hovawart handelt es sich um eine sehr aufmerksame und selbstbewusste Hunderasse, die sich für vielerlei Aktivitäten begeistern lässt.

Steckbrief

Herkunft Deutschland
Größe groß
Gewicht ca. 28 - 40 kg
Charakter selbstbewusst, mutig, verspielt
Alter ca. 12 - 14 Jahre
Felllänge lang
Fellfarbe schwarz, schwarz-marken, blond
Pflege mittel
Bewegungsbedarf hoch

Der Charakter des Hovawarts

Mit knapp 70 Zentimeter Schulterhöhe besitzt ein Hovawart eine recht imposante Größe. Derer ist er sich durchaus bewusst, denn er gibt sich sehr selbstsicher und hat es nicht nötig, andere Hunde anzukläffen. Er hält sich eher zurück, wäre aber jederzeit bereit, seine Familie oder Haus und Hof zu beschützen. Sie geht ihm über alles, weshalb man sich auf diesen treuen Begleiter absolut verlassen kann. Ganz so ergeben wie ein Schäferhund ist er allerdings nicht. Er setzt auch gerne einmal seinen Dickkopf durch, ist plötzlich in Spiellaune und hat ganz und gar nichts gegen eine Runde Kuscheln. Er braucht engen Familienanschluss, muss allerdings auch frühzeitig wissen, wo sein Platz im Rudel ist. Dazu bedarf es eines Besitzers, der mit einer gewissen Souveränität agiert.

Geschichte des Hovawarts

Im Mittelalter begannen die Menschen, Hunde für verschiedene Aufgaben einzusetzen. Neben der Jagd und dem Beschützen des Viehs, waren auch Wachhunde gefragt, die auf den Hof aufpassen sollten. Kurz und bündig nannte man sie alle Hovawart (Hofwächter). Damals gab es noch keine Hunderassen, wie wir sie heute kennen. Ausgewählt wurden die Wächter des Hofs einfach nach ihren Fähigkeiten. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts bildete sich langsam eine Rasse heraus, die als Vorläufer des heutigen Hovawarts angesehen werden kann.

1922

Ab dem Jahr 1922 nahm die Entwicklung des Hovawarts eine entscheidende Wendung: Der Hundezüchter Bertram König und sein Sohn Kurt waren auf der Suche nach möglichst typischen Hovawarts. Fündig wurden sie bei Bauern im Schwarzwald und Odenwald. Doch so ganz zufrieden waren sie offensichtlich nicht, denn sie kreuzten die Hunde systematisch mit Schäferhunden, Neufundländern, Leonbergern und Kuvasz. Mit Erfolg, denn aus all diesen Rassen geht der heutige Hovawart hervor, der 1937 in Deutschland und 1955 von der europäischen Dachorganisation FCI offiziell anerkannt wurde.

Hovawart: die Haltung

Der Hovawart ist ein sehr aktiver Hund, der viel unternehmen möchte. Sofern ihm dies ermöglicht wird, hat er kein Problem damit, sich zwischendurch zu entspannen und ruhig in seinem Korb zu liegen. Aber eben nicht stundenlang. Er braucht möglichst viel Auslauf an der frischen Luft. Das kommt seinem Naturell am nächsten, schließlich musste er früher stundenlang auf- und abgehen, um den Hof seines Besitzers zu bewachen. Daher wäre das Beste für ihn, wenn er in einem Haus mit Garten gehalten wird. Hier kann er den Wachhund spielen, womit er es natürlich nicht übertreiben sollte. Ideale Beschäftigungsmöglichkeiten sind verschiedene Hundesportarten wie Agility, Obedience oder Apportiertraining. Ebenso lieben viele die Fährtensuche. Darüber hinaus werden Hovawarts auch als Polizei- oder Schutzhund eingesetzt. Und aufgrund ihrer guten Nase eignen sie sich auch als Drogen- oder Spürhund. Diese Karriere ist als normaler Familienhund nicht erforderlich. Wichtig ist in erster Linie viel Bewegung, aber auch geistige Aufgaben sollten nicht zu kurz kommen.

Hovawart: Rassemerkmale

Beim Hovawart handelt es sich um einegroße, kraftvolle Hunderassemit leicht gestrecktem Körper. Er besitzt langes Deckhaar und nur wenig Unterwolle. Das Fell ist leicht gewellt und liegt relativ dicht am Körper an. Es gibt die Rasse in drei verschiedenen Farbschlägen. Besonders typisch ist Schwarz-marken. Hierbei ist der Großteil des Fells schwarz, mit blonden Abzeichen an Kopf, Brust, Vorder- und Hinterläufen. Ebenso gibt es den Hovawart ganz in schwarz oder blond. In der hellen Variante sieht er einem Golden Retriever zum Verwechseln ähnlich, welcher jedoch ein Stückchen kleiner ist.

Erscheinungsbild

kraftvoll, groß

Schulterhöhe

58 - 70 Zentimeter

Haarkleid

leicht gewellt, wenig Unterwolle

Fellfarbe

Schwarz-marken, schwarz, blond

Die Erziehung des Hovawarts

Ein großer, kräftiger Hund wie der Hovawart benötigt eine gute Hundeerziehung. Das kommt nicht nur einem selbst zugute, wenn er zum Beispiel plötzlich in eine bestimmte Richtung stürmen möchte, sondern es empfiehlt sich auch mit Rücksicht auf andere Menschen. Denn auch wenn er nicht gefährlich aussieht, könnten hundeängstliche Personen allein schon aufgrund seiner Größe eingeschüchtert sein. Da kommt es gut, wenn er auf Hundekommandos zuverlässig reagiert. Diese sollten bereits während der Wachstumsphase immer wieder einstudiert werden. Da Hovawarts zu den Spätentwicklern zählen, die ihre Entwicklung erst im Laufe des dritten Lebensjahrs beenden, ist Geduld und Verständnis gefragt. An Konsequenz und Durchsetzungsvermögen – ohne dabei Härte zu zeigen – darf es nicht fehlen. Ansonsten könnte der Hovawart die Rangordnung in Frage stellen und Unfug treiben.

Die Pflege des Hovawarts

Ein Hovawart hat üppiges Fell, doch das gilt lediglich für das kräftige Deckhaar. Unterwolle besitzt er relativ wenig, weshalb das Fell kaum zum Verfilzen neigt. Tägliches Kämmen ist höchstens während des Fellwechsels empfehlenswert, ansonsten genügt es, zweimal in der Woche zum Kamm zu greifen. Dadurch glänzt sein Fell schön und der Haarverlust in der Wohnung bleibt überschaubar.

Hovawart: Gesundheit

Beim Hovawart handelt es sich um eine sehr gesunde und robuste Hunderasse. Das beweist auch das Durchschnittsalter von 12 bis 14 Jahren, was für eine Rasse dieser Größe über dem Durchschnitt liegt. Gelegentlich kommt es zur erblich bedingten Hunde-Hüftgelenksdysplasie, doch die Wahrscheinlichkeit soll aufgrund züchterischer Bemühungen bei unter zwei Prozent liegen. Auch Probleme mit der Schilddrüse treten nur sehr gelegentlich auf. Selbiges gilt für „Leberhunt“, eine Lebererkrankung, über die im Zusammenhang mit dem Hovawart gelegentlich berichtet wird.

Hovawart: die Ernährung

Um einen Hovwart gesund zu ernähren, sollte auf ein hochwertiges Futter gesetz werden. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder