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Kleiner Münsterländer

Der Kleine Münsterländer ist ein Jagdhund, der sich nur bedingt als Familienhund eignet. Er möchte täglich arbeiten und hat einen großen Bewegungsdrang, weshalb er ausreichend körperlich und geistig beschäftigt werden sollte.

Steckbrief

Herkunft Deutschland
Größe mittel
Gewicht ca. 18 - 24 kg
Charakter aufmerksam, arbeitswillig, klug
Alter ca. 12 - 14 Jahre
Felllänge halblang
Fellfarbe brau-weiß oder braun-schimmel mit braunen Tupfen
Pflege gering
Bewegungsbedarf hoch

Der Charakter des kleinen Münsterländers

Wie es für einen Jagdhund typisch ist, handelt es sich beim Kleinen Münsterländer um eine sehr intelligente, aufmerksame und hochkonzentrierte Hunderasse. Ihn bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Bei genügend Auslastung zeigt er sich ruhig und ausgeglichen, wobei er durchaus temperamentvoll sein kann. Auch sein Spieltrieb ist üblicherweise hoch, was ihn grundsätzlich für die Haltung in einer Familie eignet. Aber es darf nicht vergessen werden, dass sein Jagdtrieb stark ausgeprägt ist, weshalb ein normales Gassigehen kaum möglich ist. Er möchte beschäftigt werden, am liebsten stundenlang und sich hierbei körperlich wie geistig auspowern. Dann ist er glücklich, zufrieden und kann perfekt abschalten. Das zeigt er, indem er den innigen Kontakt zu seinen Bezugsmenschen sucht.

geschichte des kleinen münsterländers

Beim Kleinen Münsterländer handelt es sich um den kleinsten deutschen Vorstehhund. So werden Hunde bezeichnet, die bei der Jagd besonders vielseitig einsetzbar sind. Sie sind in der Lage, Wild aufzuspüren und dies dem Jäger nicht etwa durch lautes Gebell kundzutun – was die Beute verschrecken könnte. Stattdessen bleiben sie wie angewurzelt stehen, heben ein Vorderbein und zeigen mit ihrem Kopf in Richtung des Wildtiers. Kommt es daraufhin zum Abschuss, beweist der Kleine Münsterländer seine Fähigkeit, die Beute zielsicher zu erschnüffeln und sie zu seinem Herrn zurückzubringen. Das funktioniert natürlich nur bis zu einer gewissen Größe des Wildtiers. Traditionell werden Kleine Münsterländer auf die Jagd nach Wachteln und Enten eingesetzt. Dementsprechend waren sie im 19. Jahrhundert unter den Namen Wachtelhund und Heidewachtel bekannt.

20. Jahrhundert

Anfang des 20. Jahrhunderts nahm sich der deutsche Hundeforscher Edmund Löns der gezielten Zucht der Rasse an. Er verpaarte Heidewachteln mit der Jagdhund-Linie „Dorstener Stamm“, woraus schließlich der Kleine Münsterländer Vorstehhund entstand. 1912 kam es zur Gründung des ersten Verbands und 1921 wurde ein verbindlicher Rassestandard verabschiedet. Zur endgültigen Anerkennung der Rasse bei der Europäischen Dachorganisation FCI kam es 1955. Interessant zu wissen ist: Der Große Münsterländer ist nicht „der große Bruder“ des Kleinen Münsterländers, sondern es handelt sich um eine eigene Rasse, die sich ursprünglich aus dem Deutsch Langhaar entwickelt hat.

Kleiner Münsterländer: die Haltung

Wer sich für einen Kleinen Münsterländer interessiert, dem sollte bewusst sein, dass es sich hierbei um einen Jagdhund handelt. Zumeist wird die Rasse von Jägern und bisweilen von Förstern gehalten und auch nur an ebensolche weitergegeben. Das macht durchaus Sinn, schließlich werden die jagdlichen Anlagen der Hunde seit Generationen gefördert. Die meisten Münsterländer erhalten in den ersten zwei Lebensjahren eine aufwendige Ausbildung. Stellt sich hierbei heraus, dass ein Hund zur Jagd weniger gut geeignet ist, kann sich die Gelegenheit ergeben, diesen als Familienhund zu erwerben. Manche Züchter sind auch bereit, Welpen an Nichtjäger abzugeben. In beiden Fällen darf nicht vergessen werden, dass die Anforderungen dieser Rasse sehr hoch sind. Es genügt keinesfalls, mit ihnen täglich eine Stunde Gassi zu gehen. Sie wollen deutlich mehr! Das betrifft nicht nur ihren hohen Bewegungsdrang, sondern auch ihren Wunsch nach geistiger Herausforderung. Stillen kann man diesen mit intensivem Apportiertraining, Fährtenarbeit oder Mantrailing. Auch Agility und andere Hundesportarten eigenen sich für den Kleinen Münsterländer. Ebenso kommt eine Ausbildung als Rettungshund in Frage. In jedem Fall sollte man bereits über Hundeerfahrung verfüge und viel Engagement aufbringen.

Kleiner Münsterländer: Rassemerkmale

Der Rassestandard beschreibt den Kleinen Münsterländer als einen mittelgroßen, kräftigen Hund mit harmonischem Körperbau, Adel und Eleganz. Bei aufrechter Haltung zeigt er fließende Körperlinien mit einer flach getragenen Rute. Er wiegt knapp über 20 Kilogramm und zählt mit einer Schulterhöhe von gut 50 Zentimetern zu den mittelgroßen Hunden. Seine Haut liegt straff an, sein Fell ist dicht, mittellang und darf glatt bis leicht gewellt sein. Das Fell ist wasserabweisen und darf nicht zu lang sein, wodurch die Umrisse des Körpers verdeckt sein könnten. Typisch für ihn ist sein braun-weißes Fell, welches braune Platten bzw. Tupfen aufweist. Zulässig sind lohfarbene Abzeichen an Fang, Auge, Behängen und Läufen.

Erscheinungsbild

harmonisch, kräftig

Schulterhöhe

50 - 56 Zentimeter

Haarkleid

dicht, mittellang

Fellfarbe

braun-weiß mit Tupfen

Die Erziehung des kleinen Münsterländers

Kleine Münsterländer sind bekannt für ihre Lernbereitschaft und hohe Aufmerksamkeit. Ohne diese wären sie kaum in der Lage, die anspruchsvolle Ausbildung zum Jagdhund zu absolvieren. Als sogenannte Allrounder müssen sie unter anderem das Aufspüren des Wildes, die Fährtensuche und das Apportieren beherrschen. Sie lernen schnell, sind hochkonzentriert und sehr intelligent. Das können sie allerdings zu ihrem Vorteil nutzen, wenn die Bezugsperson Unsicherheiten in der Erziehung zeigt. Für einen Einsteiger ist die Haltung eines Kleinen Münsterländers nicht zu empfehlen. Es bedarf eines fachkundigen und engagierten Halters, der eine konsequente Hundeerziehung durchführt, ohne dass hierbei überzogene Stränge notwendig wäre. Dies könnte das Verhältnis von Hund und Mensch negativ beeinträchtigen, wodurch automatisch auch die Erziehung erschwert wird

Kleiner Münsterländer: Pflege

Die Fellpflege des Kleinen Münsterländers macht keinen großen Aufwand. Es genügt, sein mittellanges Fell alle paar Tage zu bürsten. Je nachdem, mit wie vielen Kletten, Ästchen oder Blättern im Fell der Hund nach einem Ausflug durch die Natur zurückkommt, sollte die Pflege entsprechend intensiviert werden. Auch sollten bei einem Hund, der viel Zeit draußen verbringt, regelmäßig die Pfoten auf Verletzungen und die Haut auf Parasiten (z.B. Zecken) kontrolliert werden. Wichtig ist zudem, die Krallen rechtzeitig zu schneiden und gelegentlich seine Schlappohren zu kontrollieren. Da eine Ventilation nur sehr eingeschränkt stattfindet, fördert das feucht-warmen Klima die Entstehung einer Ohrenentzündung. Regelmäßiges Reinigen beugt dieser zwar vor, bei ersten Anzeichen sollte jedoch sicherheitshalber ein Tierarzt aufgesucht werden.

Die Gesundheit des kleinen Münsterländers

Kleine Münsterländer sind nicht überzüchtet und gelten daher als gesunde, robuste Hunderasse. Sie erreichen ein Durchschnittsalter von 12 bis 14 Jahren. Sie haben nur geringfügige Veranlagungen bezüglich Erbkrankheiten. Unter anderem zählen dazu Hautkrankheiten wie zum Beispiel Dermatitis. Bei der durch Allergene ausgelösten Erkrankung können nur einzelne Stellen oder beinahe der ganze Körper des Hundes betroffen sein.  

Relativ selten treten beim Kleinen Münsterländer Gelenkerkrankungen auf. Dazu zählt die bei manchen Rassen häufig auftretene Hunde-Hüftgelenksdysplasie. Anfällig ist die Rasse zudem für Augenerkrankungen. Es kommt gelegentlich zum Einrollen des Augenlids, was in der Tiermedizin unter dem Begriff „Entropium“ bekannt ist. Zumeist ist das untere Augenlid betroffen. Häufig muss eine operative Korrektur durchgeführt werden.

Kleiner Münsterländer: die Ernährung

Um einen Kleinen Münsterländer gesund zu ernähren, solltest du auf ein hochwertiges Hundefutter setzen wie du es bei mera bekommst. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Bei einem jagdlich geführten Hund mit einem entsprechend hohen Aktivitätsniveau empfehlen wir ein Hundefutter mit einem hohem Fleischanteil und einem erhöhten Proteingehalt, wie es zum Beispiel die mera fresh meat Produkte aufweisen. So kann sichergestellt werden, dass dein Vierbeiner alle wichtigen Nährstoffe erhält, die er für eine artgerechte Fütterung und die ideale Versorgung seiner Muskeln benötigt. Bei mera verzichten wir grundsätzlich auf Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, sowie Zucker und Soja. Wir verarbeiten ausnahmslos nur beste Zutaten, die wir vorzugsweise regional beziehen.

Bitte bedenke, dass die tägliche Futterration den individuellen Bedürfnissen deines Hundes angepasst werden muss. Bedingungen wie Alter, Bewegungsleistung und Umwelteinflüsse (Wetter, Sommer, Winter) spielen bei der Auswahl eines ausgewogenen und bedarfsgerechten Hundefutters eine ebenso wichtige Rolle. Für eine individuelle Produktberatung nutze doch bitte den mera Produktberater. Selbstverständlich beraten wir dich auch gerne persönlich:
 

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