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Cocker Spaniel

Beim Cocker Spaniel handelt es sich um eine beliebte Hunderasse, die sehr verspielt und munter ist. Sie benötigt genügend Auslauf und eine regelmäßige Fellpflege.

Steckbrief

Herkunft Großbritannien
Größe klein
Gewicht ca. 12 - 15 kg
Charakter fröhlich, verspielt, agil
Alter ca. 12 - 14 Jahre
Felllänge halblang
Fellfarbe ein-, zwei-, mehrfarbig
Pflege aufwendig
Bewegungsbedarf mittel

Der Charakter des Cocker Spaniels

Es ist kein Wunder, dass sich der Cocker Spaniel problemlos vom geachteten Jagdhund zum beliebten Familienhund gewandelt hat. Zum einen liegt das an seinem Look, dessen hervorstechendes Merkmal seine großen, wuscheligen Ohren sind. Doch nicht nur sein Äußeres kommt bei vielen Hundeliebhabern sehr gut an, auch seine inneren Werte überzeugen. Er ist die reinste Frohnatur, was geradezu ansteckend ist. Mit ihm lässt sich wunderbar spielen, herumtoben und Streiche spielen. Er weist ein sehr freundliches Wesen auf, ist klug und aufgeschlossen. Selbst zu Fremden schließt er relativ schnell Freundschaft, aber am wichtigsten ist ihm seine Familie. Ihr ist er treu ergeben. Außer er geht gerade einmal seiner großen Leidenschaft, dem Schnüffeln hinterher. Dann vergisst er teilweise alles um sich herum und verfolgt zielstrebig die aufgenommene Spur.

Geschichte des Cocker Spaniels

Spaniels gibt es schon seit vielen hundert Jahren. Erstmals erwähnt werden sie im 14. Jahrhundert, in einem Text des englischen Dichters Geoffrey Chancer. Aufmerksamkeit erhielten sie auch durch William Shakespeare, der sie in seinem berühmten Werk „Sommernachtstraum“ nennt. Zudem finden sich Aufzeichnungen über sie in einem Schriftstück aus dem Jahr 1570, welches von dem Naturwissenschaftler John Caius stammt. Er teilte die Familie der Spaniels in Land- und Wasserspaniels. Die Landspaniels hatten die Aufgabe, Wild aufzustöbern, vor allem Vögel und Kaninchen. Sie sollten aus ihren Verstecken aufgescheucht werden, um dem Jäger einen Abschuss zu ermöglichen.

1885

Im Jahr 1885 wurde in England der erste Spaniel-Club gegründet. Es begann die Zeit der klassischen Einteilung der Hunderassen wie wir sie heute kennen. Eine dieser Rassen war der Cocker Spaniel, benannt nach seinem besonderen Einsatzgebiet. Seine Aufgabe war es, Waldschnepfen (englisch: wood cock) aufzuspüren. Dabei bewegte sich der Hund in Schlangenlinie vor, um eine Witterung aufzunehmen. Wichtig war, dass er die Tiere nicht verscheuchte, sondern möglichst in Richtung des Jägers trieb. Diese Aufgabe übernehmen manche Cocker Spaniels noch heute. Der größte Teil ist inzwischen aber Familienhund. Dabei haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zwei Varianten entwickelt. Zum einen die Urform, welche offiziell „English Cocker Spaniel“ genannt wird, zum anderen ging aus ihm der „American Cocker Spaniel“ hervor. Seine Verbreitung liegt hauptsächlich in den USA.

Die Haltung des Cocker Spaniels

Die Haltung eines Cocker Spaniels ist unkompliziert. Man kann ihn durchaus als „Anfängerhund“ bezeichnen. Das soll aber nicht heißen, dass man sich um nichts kümmern müsste und er ein reiner Selbstläufer wäre. Probleme könnte es zum Beispiel geben, wenn er zu wenig beschäftigt wird und sich langsam aber sicher zum Kläffer entwickelt. Außerdem liegt ihm die Leidenschaft des Stöberns im Blut. Auf Hundespaziergängen sollte daher stets darauf geachtet werden, dass er sich nicht durchs Dickicht aus dem Staub macht. Im Allgemeinen gibt es jedoch keine Probleme. Er passt sich hervorragend an ein Leben in der Familie an. Der Cocker Spaniel zählt unter den kleinen Hunden zu den größten und kann daher einiges vertragen. Deshalb sollten Kinder ihn dennoch respektvoll behandeln, aber man muss sich wenig Sorgen machen, dass er „unter die Räder kommt“.  

Ob kleine oder große Wohnung, Single oder Familie – der Cocker Spaniel ist für alles zu haben, solange er nicht stundenlang alleine zuhause verbringen muss. Er liebt einen engen Anschluss an seine Menschen, mit denen er viel unternehmen möchte. Dazu zählen lange Spaziergänge und gerne auch sportliche Hundeaktivitäten wie Agility, gemeinsames Joggen und Apportier- oder Suchspiele.

Cocker Spaniel: Rassemerkmale

Das Erscheinungsbild des English Cocker Spaniels wird im Rassestandard mit fröhlich, robust, sportlich, gut ausgewogen und kompakt beschrieben. Sein fröhliches Wesen zeigt er häufig durch sein unermüdliches Rutenspiel. Noch auffälliger sind seine charakteristischen Ohren. Sie sind „lappig“ und reichen ohne weiteres bis zur Nasenspitze. Eigentlich sind sie relativ dünn, doch aufgrund der üppig langen Haarpracht wirken sie sehr voluminös und auffällig. Die Haare an den Ohren sind seidig, wie auch das gesamte Fell. Es sollte niemals drahtig, wellig oder lockig, sondern stets glatt sein und eine seidige Beschaffenheit aufweisen. Groß ist das Farbspektrum des Fells: Es gibt den English Cocker Spaniel in den Farben schwarz, rot, gold und braun. Darüber hinaus zweifarbig in schwarz-, braun-, orange- und lemon-weiß. Zudem gibt es mehrere dreifarbige Varianten.

Erscheinungsbild

kompakt, sportlich

Schulterhöhe

ca. 38 - 41 Zentimeter

Haarkleid

glatt, mittellang

Fellfarbe

vielfältig

Die Erziehung des Cocker Spaniels

Beim Cocker Spaniel handelt es sich um eine sehr lernwillige Hunderasse. Die Voraussetzungen sind gut, dass er sich zu einem sehr angenehmen Begleiter entwickelt. Abhängig ist dies vor allem von der Hundeerziehung, die der Spaniel in seinem ersten Lebensjahr erfährt. Wer klare Regeln aufstellt und diese konsequent durchzieht, wird keine nennenswerten Probleme mit ihm haben. Darf er seinen Dickkopf jedoch immer wieder durchsetzen, könnte die Folgsamkeit darunter leiden. Das gilt zum Beispiel für einen erfolgreichen Rückruf, welcher bei diesem äußerst schnüffelinteressierten Hund von großer Bedeutung ist. Klappt dieser nicht, muss er möglicherweise häufiger angeleint werden als ihm lieb ist. Daher solltest du dich von ihm nicht um den Finger wickeln lassen. Es ist in seinem eigenen Interesse, dass die Erziehung funktioniert. Dafür braucht es keinerlei Härte, sondern „liebevolle Konsequenz“, bei der auch so manches Leckerli hilfreich ist.

Pflege des Cocker Spaniels

Bei der Anschaffung eines Cocker Spaniels sollte einem bewusst sein, dass die Pflege überdurchschnittlich aufwändig ist. Am leichtesten tut man sich, wenn der Hund täglich kurz durchgebürstet wird. Dann können Verfilzungen gar nicht erst entstehen. Zudem kannst du den Hund dann gleichzeitig von kleinen Ästchen oder Kletten befreien, die sich gerne in seinem Fell verfangen. Denke immer auch an eine Kontrolle der Ohren. Aufgrund seiner Schlappohren entsteht innen ein feuchtwarmes Klima, welches das Aufkommen von Entzündungen fördert. 

Neben regelmäßigem Kämmen ist beim Cocker Spaniel hin und wieder ein Friseurbesuch zu empfehlen. Denn auch wenn er täglich Haare verliert, wächst sein Fellvolumen stetig und lässt ihn irgendwann ungepflegt aussehen. Um ihn wieder hübsch zu machen, bedarf es eines gewissen Aufwands und Könnens. Hundefriseure greifen nicht nur zu Schere und Schermaschine, sondern wenden darüber hinaus die Technik des Trimmens an. Dabei wird mit einem Trimmmesser loses Haar entfernt, um Platz für neues zu schaffen.

Die Gesundheit des Cocker Spaniels

Cocker Spaniel gelten als gesund und robust. Sie erreichen ein Alter von durchschnittlich 13 Jahren. Aufmerksamkeit benötigt das Innenleben ihrer Ohren, denn bei Schlappohren findet fast keine Durchlüftung statt. Dadurch können sich Pilze leicht vermehren und Hautreizungen entstehen. Auch die Lefzen sollten regelmäßig kontrolliert und gelegentlich mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, um Entzündungen vorzubeugen. Keinerlei Vorsichtsmaßnahmen können dagegen gegen die seltene Krankheit „Cockerwut“ unternommen werden. Diese ist genetisch bedingt und macht sich durch aggressive Wutanfälle bemerkbar. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass mit solchen Tieren nicht gezüchtet wird, um die Krankheit weiter einzudämmen.  

Zwar handelt es sich bei Hundeübergewicht nicht um eine typische Krankheit, dennoch sollte auf das Gewicht geachtet werden, denn es verkürzt nachweislich die Lebenserwartung. Cocker Spaniel fressen im Allgemeinen sehr gerne und unkompliziert, weshalb sie schnell ein paar Pfund zu viel auf den Rippen haben können.

Die Ernährung des Cocker Spaniels

Um einen Cocker Spaniel gesund zu ernähren, solltest du auf ein hochwertiges Hundefutter setzen. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder