Der Charakter des Chow Chow
Der Chow Chow sieht nicht nur unverkennbar aus, er hat auch einen eigenwilligen Charakter. Er gehört nicht zu den Hunden, die sich aufdrängen oder ständig versuchen, die Wünsche ihres Halters von den Lippen abzulesen. Stattdessen hält er sich lieber etwas zurück, ruht in sich selbst und fordert selten zum gemeinsamen Hundespiel auf. Auch Fremden gegenüber verhält er sich eher distanziert und uninteressiert. Wichtig ist ihm aber, dass er eine Bezugsperson hat, die für ihn da ist und der er treu ergeben ist. Was allerdings nicht bedeutet, dass er auch immer auf sie hört. Seine Eigenwilligkeit und Sturheit sind legendär. Am besten findet man sich von Anfang an damit ab, dann ist das Zusammenleben mit ihm umso entspannter.
Geschichte des Chow Chow
Nur wenige Hunderassen weisen eine so lange Geschichte wie der Chow Chow auf. Terrakottafiguren belegen, dass er bereits vor 2000 Jahren im nordöstlichen China gelebt haben muss. Im Gegensatz zu manchen anderen Rassen war er nicht nur dem Kaiser und Adel vorbehalten, sondern auch das einfache Volk durfte ihn halten. Sein Einsatzgebiet muss sehr groß gewesen sein. Wahrscheinlich wurde er als Schlittenhund, Wachhund und Jagdhund eingesetzt. Außerdem dürfte ihm nicht das Schicksal erspart worden sein, dass er gelegentlich verzehrt wurde. Hundefleisch galt früher als gängiges Nahrungsmittel. Erst in den letzten Jahrzehnten nimmt der Trend zunehmend ab.
19. Jahrhundert
Lange Zeit war der Chow Chow ausnahmslos in China beheimatet. Mit Seefahrern sind im 19. Jahrhundert die ersten Exemplare nach England gekommen. Unter anderem waren sie ein Geschenk für Königin Victoria. Darüber hinaus wurden sie als besondere Attraktion im Londoner Zoo gehalten. Aber auch Hundeliebhaber wurden auf die Tiere aufmerksam und wollten mit einer Reinzucht beginnen. 1895 wurde hierfür in England der „Chow Chow Club“ gegründet. Es dauerte allerdings noch bis ins Jahr 1957, als die europäische Dachorganisation FCI den Chow Chow als eigenständige Rasse anerkannte.
Die Haltung des Chow Chow
Der Chow Chow wird in Deutschland relativ selten gehalten. Das hat mehrere Gründe: Zum einen hängt dies mit seinem Charakter zusammen. Zwar eignet er sich grundsätzlich durchaus als Familienhund, aber weder ist er ein enthusiastischer Spielkamerad für Kinder noch hat er besonderes Interesse am Hundesport. Er liebt lange Hundespaziergänge, schnüffelt gerne und hat keine extravaganten Ansprüche. Aufwand macht er dennoch, denn sein Fell bedarf intensiver Pflege. Und mit seinem dichten Fellwuchs verbunden ist, dass er Hitze nur sehr schlecht verträgt. Er ist daher nichts für Sonnenanbeter, sondern eher für Menschen, die kühlere Temperaturen lieben. Zu seinen Vorteilen zählt, dass er Fremden gegenüber zurückhaltend ist und nicht zum Bellen neigt. Bei genügend Auslauf könnte er also auch in der Stadt gehalten werden.
Chow Chow: Rassemerkmale
Der Chow Chow ist kurz und kompakt, harmonisch gebaut und weist eine löwenhafte Erscheinung auf. Daher wird er gelegentlich auch als Löwenhund oder Bärenhund bezeichnet. Er ist stolz, zeigt eine würdevolle Haltung und trägt seine Rute über dem Rücken. Charakteristisch ist zum einen seine bläulich gefärbte Zunge, zum anderen sein Fell, welches in einer kurzhaarigen und langhaarigen Variante vorkommt. Beide sind üppig, dicht, gerade und abstehend. Beim langhaarigen Chow Chow ist das Haar etwas länger, vor allem um den Hals, wo es eine Mähne bildet. Im Standard festgeschrieben ist, dass es nicht übermäßig lang sein darf, um gesundheitliche Auswirkungen zu begrenzen. Das Fell ist stets einfarbig und kommt in den Farben schwarz, rot, blau, rehfarben, creme und weiß vor.
löwenhaft, stolz
ca. 46 - 56 Zentimeter
lang oder kurz
einfarbig
Die Erziehung des Chow Chow
Die Hundeerziehung des Chow Chows stellt eine gewisse Herausforderung dar. Er zählt nicht zu den Hunderassen, die stets eifrig neben Frauchen oder Herrchen stehen und um Aufgaben bettelt. Er tut nur so viel wie nötig ist. Von Vorteil ist es, wenn man bereits Erfahrung mit Hunden hat. Das macht die Erziehung des bisweilen sturen Chow Chows etwas einfacher. Es kommt vor allem auf die Bezugsperson des Hundes an, die sich der Hund üblicherweise aussucht. Sie sollte mit viel Geduld und Konsequenz an der Erziehung arbeiten. Manchmal bleibt einem aber nichts anderes übrig, als die Sturheit zu akzeptieren. Bei wichtigen Kommandos sollte man jedoch auf die Einhaltung achten. Das gilt zum Beispiel für einen sicheren Rückruf, sonst könnte es unterwegs leicht passieren, dass der Chow Chow sich auf und davon macht.
Die Gesundheit des Chow chow
Eigentlich handelt es sich beim Chow Chow um eine sehr robuste Hunderasse. Doch Überzüchtungen haben ihm zum Teil schwer zu schaffen gemacht. Darunter fallen vor allem die Veränderungen seiner Kopfform. Sie führten dazu, dass der Chow Chow entzündliche Falten aufweisen kann, zum Teil mit Atemproblemen kämpft und gelegentlich unter Einstülpungen der Augenlider leidet. Diese Auswüchse sollten nicht durch den Kauf eines entsprechenden Hundes unterstützt werden. Es gibt inzwischen wieder eine steigende Anzahl von Züchtern, die von Überzüchtungen absehen. Das betrifft auch die Größe der Tiere. Je größer und schwerer sie sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich im Laufe ihres Lebens eine Hüfgelenksdysplasie oder Ellbogendysplasie entwickelt. Diese führen zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Bewegungsablaufs.
Die Ernährung des Chow Chows
Der Chow Chow stellt in der Regel keine besonderen Ansprüche an sein Hundefutter. Er neigt nur sehr selten zu Allergien und Unverträglichkeiten, sodass du die ganze Geschmacksvielfalt eines hochwertiges Hundefutter nutzen kannst, wie du es bei mera bekommst. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden.
Der Chow Chow liebt lange Hundespaziergänge, ist jedoch weniger für sportliche Aktivitäten zu begeistern. Deswegen solltest du auf einen moderaten Energie- und Fettgehalt im Hundefutter achten, um Übergewicht beim Hund zu vermeiden. Bei mera verzichten wir grundsätzlich auf Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, sowie Zucker und Soja. Wir verarbeiten ausnahmslos nur beste Zutaten, die wir vorzugsweise regional beziehen.
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Bitte bedenke, dass die tägliche Futterration den individuellen Bedürfnissen deines Hundes angepasst werden muss. Bedingungen wie Alter, Bewegungsleistung und Umwelteinflüsse (Wetter, Sommer, Winter) spielen bei der Auswahl eines ausgewogenen und bedarfsgerechten Hundefutters eine ebenso wichtige Rolle. Für eine individuelle Produktberatung nutze doch bitte den mera Produktberater. Selbstverständlich beraten wir dich auch gerne persönlich:
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