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Bologneser

Der Bologneser ist eine kleine Hunderasse aus Italien mit langem, flockigem Fell. Die Hunde sind sehr familienfreundlich, temperamentvoll, verspielt und anhänglich.

Steckbrief

Herkunft Italien
Größe klein
Gewicht ca. 2,5 - 4 kg
Charakter verspielt, anschmiegsam, fröhlich
Alter ca. 12 - 14 Jahre
Felllänge lang
Fellfarbe weiß
Pflege aufwendig
Bewegungsbedarf gering

Der Charakter des Bolognesers

Der Bologneser erfreut sich großer Beliebtheit, was leicht nachvollziehbar ist, wenn man den kleinen Hund näher kennenlernt. Er versprüht geradezu Fröhlichkeit – und zwar bei jung und alt. Er eignet sich sowohl als Familienhund sowie als treuer Begleiter für Senioren. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit fühlt er sich überall wohl, solange der Hund nicht längere Zeit alleine bleiben muss. Seine Anhänglichkeit ist hoch, weshalb er bevorzugt, möglichst überall dabei zu sein. Aufgrund seiner geringen Größe und eines Durchschnittgewichts von gerade einmal drei Kilogramm ist das selten ein Problem.

Die Akzeptanz eines so kuscheligen Hundes ist bei vielen Menschen groß. Bei guter Sozialisierung des Hundes zeigt er sich selten schüchtern, sondern freut sich über Zuneigung. Am liebsten natürlich von seinen Menschen. Kuschelrunden gehören für die anhänglichen Hunde genauso zum täglichen Pflichtprogramm wie gemeinsames Hunde-Spiel und Auslauf. Hier kann er zeigen, dass er auf der einen Seite zwar durchaus ein Schoßhund ist, aber einer mit Temperament, Intelligenz und Wachsamkeit.

Geschichte des Bolognesers

Die Geschichte des Bolognesers ist eng verbunden mit der des Maltesers. Deren gemeinsame Vorfahren fanden bereits zu Zeiten von Aristoteles (384 - 322 v. Chr.) Erwähnung. Die kleinen Hunde wurden als „canes melitenses“ bezeichnet. Ob sie für bestimmte Zwecke eingesetzt wurden, ist nicht bekannt. Möglicherweise waren sie schon immer einfach nur ein gern gesehener Begleithund. Als dieser wurden sie im Mittelalter bekannt. Bologneser gingen bei den Vornehmen und Mächtigen ein und aus. Berühmtheiten wie Katharina die Große, Maria Theresia und Phillip II. von Spanien hielten Bologneser. Der König war begeistert von den Hunden und bezeichnete sie als „das königlichste Geschenk, das einem Kaiser gemacht werden kann“. Dementsprechend wurden die Hunde nicht nur gerne gezeigt, sondern auch auf vielerlei Gemälden verewigt.

17. Jahrhundert

Der Bologneser verbreitete sich im 17. Jahrhundert vor allem in Italien und Frankreich. Namensgebend ist die Stadt Bologna. Die Rasse verlor zwischendurch etwas an Popularität, doch im 20. Jahrhundert schwappte sie auf der Welle mit, von der kleine Hunderassen immer mehr erfasst wurden. Neben dem Bologneser zählen dazu auch seine nahen Verwandten der Malteser, Havaneser und Bichon Frisé, welche alle den Bichons (Schoßhündchen) zugerechnet werden. Die offizielle Anerkennung der Rasse durch die europäische Dachorganisation FCI fand im Jahr 1956 statt.

Die Haltung des Bolognesers

Die Haltung eines Bolognesers ist einfach, weshalb er als Anfängerhund bezeichnet werden kann. Die Rasse ist sehr anpassungsfähig und kann aufgrund ihrer Größe problemlos in vielerlei Situationen mitgenommen werden. Bologneser sind unternehmenslustig, spielen gerne und haben Spaß beim Hundesport. In Frage kommen zum Beispiel Dogdance und Agility. Hier zeigen sie sich eifrig, so lange nicht zu viel von ihnen verlangt wird. Zwar sind sie aufmerksam und haben Spaß, Ausdauersportler sind sie jedoch nicht. Sie lieben Hundespaziergänge, können zum Joggen mitgenommen werden, aber als Begleiter auf einer Radtour eignen sie sich nicht. Zumindest nicht neben dem Rad – aufgrund ihrer Größe aber gerne im Fahrradkorb. Das ist ihnen sicherlich lieber, als stundenlang zuhause warten zu müssen. Sie wünschen sich einen engen Familienanschluss als Hund. Dabei muss es sich nicht um eine Großfamilie mit drei Kindern handeln. Sie lassen sich auch gerne auf eine einzelne Person ein und haben kein Problem damit, wenn ihr Zuhause inmitten der Stadt ist. Hauptsache sie dürfen täglich gemeinsame Gassirunden genießen.

Bologneser: Rassemerkmale

Bologneser sind klein, gedrungen und kompakt. Sie weisen eine quadratische Form auf, besitzen einen mittellangen Kopf, eine gerade Rückenlinie und tragen die Rute im Bogen über dem Rücken. Ihre Haut liegt am gesamten Körper straff an und soll im sichtbaren Bereich der Schleimhäute und der Nickhaut schwarz pigmentiert sein. Charakteristisch ist ihr langes Haar, welches vom Kopf bis zur Rute und von den Pfoten bis zum Rücken den gesamten Körper bedeckt. Lediglich auf dem Nasenrücken ist es ein wenig kürzer. Das Fell ist nicht anliegend, sondern steht ab und formt lange Flocken. Die Farbe ist stets rein weiß und darf lediglich Nuancen von elfenbein aufweisen.

Erscheinungsbild

klein, kompakt

Schulterhöhe

25 - 30 Zentimeter

Haarkleid

lang, flockig

Fellfarbe

weiß

Die Erziehung des Bolognesers

Die Erziehung des Bolognesers macht grundsätzlich keine großen Probleme – man darf sie nur nicht vernachlässigen. Bei kleinen Hunden wird häufig ein Auge zugedrückt, was sich später rächen kann. Werden die Hunde zum Beispiel nicht ausreichend sozialisiert, könnten sie ein Leben lang Probleme mit anderen Hunden haben. In einem Welpen- und Junghundekurs lernen sie den Umgang mit ihren Artgenossen. Große Hunde sollten respektiert und nicht angekläfft werden. Wenig Sinn macht es, den Hund ständig hochzunehmen, um ihn vor anderen zu beschützen. Das sollte lediglich stattfinden, wenn Artgenossen tatsächlich zu ungestüm sind. Dann muss aufgepasst werden! Zum einen besteht ein gewisses Verletzungsrisiko, zum anderen könnten negative Erfahrungen ein Leben lang nachwirken. Eine Welpengruppe mit so einem kleinen Hund sollte sinnvoll zusammengestellt werden, damit alle davon profitieren können. Neben viel Spiel und Spaß darf beizeiten auch die das Welpentraining nicht vergessen werden. Sei bei Dingen, die du von deinem Hund erwartest, konsequent. Wenn er kommen soll, fordere dies auch ein, und wenn du nicht möchtest, dass er am Tisch bettelt, dann sollte er auch nicht ausnahmsweise etwas bekommen.

Pflege des Bolognesers

Bologneser haaren kaum, jedoch verfügen sie über ein sehr üppiges Fell, das sowohl verschmutzen als auch verknoten kann. Daher empfiehlt es sich, sie mindestens zweimal in der Woche ordentlich zu Kämmen und zu Bürsten. Damit sollte bereits im Welpenalter begonnen werden, um die Kleinen spielerisch an diese Prozedur zu gewöhnen. Das Schneiden des Haarkleids ist nur in Maßen notwendig. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Augen freie Sicht haben und keine Häärchen zu Reizungen führen. Auch sollten die Haare an den Fußsohlen regelmäßig geschnitten werden, um auf glatten Böden eine gute Haftung zu besitzen. Gelegentlich kann es beim Bologneser notwendig sein, ihn zu baden. Hierzu sollte ein passendes Hundeshampoo verwendet werden.

Die Gesundheit des Bolognesers

Die kleinen Bologneser gelten als recht robust. Üblicherweise erreichen sie ein Alter von 12 bis 14 Jahren, können aber auch 15 werden. Die Rasse ist zwar kein klassischer Modehund, aber durchaus beliebt. Dementsprechend kann es „Vermehrer“ geben, die die Tiere verantwortungslos züchten und verbilligt im Internet anpreisen. Es lohnt sich immer, nach einem seriösen Züchter Ausschau zu halten, der durch eine verantwortungsvolle Zuchtauswahl versucht, Erbkrankheiten zu vermeiden. Hierzu zählt zum Beispiel die Patellaluxation. Dabei springt die Kniescheibe aus ihrer Verankerung und führt zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Bewegungsablaufs. Gelegentlich wird auch von Problemen mit den Augen berichtet. Zudem sollen Bologneser anfällig für Zahnstein sein. Insgesamt gesehen handelt es sich beim ihnen aber um eine sehr gesunde Rasse.

Die Ernährung des Bolognesers

Um einen Bologneser gesund zu ernähren, solltest du auf ein hochwertiges Hundefutter setzen. Ein Alleinfutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf eines Hundes vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf eines Hundes bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden. Nutze hierfür am besten den mera Futterfinder