Welpen-Checkliste: Darauf solltest du beim Welpenkauf achten
Illegaler Welpenhandel stellt eine große Gefahr für jeden dar, der sich einen Welpen anschaffen möchte. Wir zeigen dir, worauf du bei der Anschaffung eines Welpen achten solltest.
Das sind Gefahren beim Welpenkauf
Im Internet wird eine Vielzahl von Hundewelpen angeboten. Leider sind nicht alle Angebote seriös. Ein gewisser Prozentsatz stammt von unseriösen Händlern, die häufig im Ausland unter erschreckenden Bedingungen Welpen vermehren. Dieses Geschäft sollte man auf keinen Fall unterstützen, indem man einen dieser Welpen erwirbt. Doch es ist gar nicht so einfach, nicht auf sie hereinzufallen. Früher agierten viele über einen niedrigen Preis und versuchten so, ihre Hunde zu vermitteln. Inzwischen haben sich viele eine professionelle Webseite angeschafft, lassen sich ihre Texte in bestes Deutsch übersetzen, verlangen handelsübliche Preise und gaukeln so Interessenten vor, dass alles in bester Ordnung wäre. Doch das ist es nicht! Bevor du also dir also einen Welpen kaufst, sei dir sicher, dass es sich um ein seriöses Angebot handelt.
Welpen-Vermehrerstationen gillt es beim Welpenkauf zu vermeiden
Tierschützern gelingt es immer wieder, sich ein Bild von Vermehrerstationen zu machen. Die Hunde werden dort sehr schlecht gehalten. Mutterhündinnen werden über Jahre hinweg als reine „Gebärmaschinen“ missbraucht. Bei jeder Läufigkeit findet ein neuer Deckakt statt, bis sie völlig ausgelaugt und „unbrauchbar“ sind. Viele Hunde sehen in ihrem Leben nur selten Tageslicht, sondern müssen ihr Dasein in kleinen Boxen fristen. Selbstverständlich wird auch keinerlei Rücksicht auf die Welpen genommen. Viel zu früh trennt man sie von ihrer Mutter, weshalb die wichtige Sozialisierungs- und Prägephase des Welpen massiv gestört wird. Spätere Verhaltensprobleme sind an der Tagesordnung.
Doch nicht nur das, auch bezüglich ihrer Gesundheit muss man sich größte Sorgen machen. Um den Profit so groß wie möglich zu gestalten, wird an allem gespart, – sei es an einer guten Ernährung, Pflege und medizinischer Versorgung. Viele Welpen haben Würmer und es ist sehr fraglich, ob und welche Impfungen die Welpen erhalten haben. Es ist nicht unüblich, dass Heimtierausweise mit Impfungen gefälscht werden. Damit du nicht auf einen dieser Hundevermehrer reinfällst, haben wir einige Punkte zusammengestellt, auf die du bei der Anschaffung eines Welpen achten solltest.
Worauf du beim Welpenkauf aufpassen musst
Das Wichtigste beim Kauf eines Welpen ist, dass dieser dort stattfindet, wo sich der Welpe aufwächst. Kaufe keinesfalls einen Welpen auf der Straße, einem Parkplatz oder im Innenhof einer Wohnanlage. Lasse ihn dir auch nicht nach Hause liefern. Besuche den Züchter bzw. Privatverkäufer zuhause und schaue dir dort alles an: Ist die Umgebung sauber? Was für einen Eindruck macht die Mutterhündin? Wie reagieren die Welpen auf dich? Wie umgänglich, freundlich und kompetent zeigt sich der Züchter? Drücke weder ein Auge zu noch habe Mitleid mit einem „armen“, verschüchterten oder gar kränklich aussehenden Welpen.
Du solltest rundherum ein sehr gutes Gefühl bei allem haben, sonst ist es besser, du verzichtest auf einen Kauf eines Welpens. Die Folge könnte nämlich sein, dass große gesundheitliche Risiken mit unüberschaubaren Kosten auf dich zukommen könnten. Auch sind Verhaltensprobleme vorprogrammiert, wenn ein Welpe zu früh abgegeben wird und bis dato möglicherweise so gut wie keinerlei Kontakt zu Menschen hatte. Hast du ernsthafte Befürchtungen, dass es sich um Tiere von einer Vermehrerstation handeln könnte, dann informiere einen Tierschutzverein oder die Polizei.
Welpen-Checkliste: Tipps für einen ehrlichen Welpenkauf
- Vor bzw. bei einem Kauf solltest du den Züchter in seinem Zuhause besuchen.
- Achte auf den Gesundheitszustand der Welpen. Sie sollten keine verklebten Augen haben, abgemagert sein oder kränklich aussehen.
- Zwar gibt es schüchterne Welpen, aber in dieser Richtung auffälliges Verhalten sollte einem verdächtig vorkommen, dass die Tiere möglicherweise zu wenig Menschenkontakt gehabt haben.
- Verschaffe dir einen guten Eindruck des Züchters. Kann er alle deine Fragen beantworten und hast du das Gefühl, dass er einen guten Platz für seine Tiere bekommen möchte!?
- Lass dir den EU-Heimtierausweis mit allen bislang erfolgten Impfungen des Hundes zeigen und frage, ob bzw. welche weiteren Gesundheitsvorsorgen (z.B. Wurmkuren beim Hund) bislang erfolgt sind.
- Keinesfalls solltest du einen Welpen per Handschlag erwerben. Ein Vertrag mit allen wichtigen Informationen (Anschrift Käufer/Verkäufer, Informationen zum Hund, evtl. Gewährleistungen, Preis, Datum, Unterschrift) ist unbedingt abzuschließen.
richtige Ernährung für deinen Vierbeiner
Eine ausgewogene und an den Bedürfnissen angepasste Ernährung ist insbesondere während des Wachstums von entscheidender Bedeutung. mera bietet das ideale Welpenfutter für einen gesunden Start ins Leben. Schaue gerne in unserem Onlineshop vorbei und entdecke unsere Produkte für Welpen. Alternativ kannst du auch unsere kostenlose Futtermittelberatung nutzen, um die passende Nahrung für deinen vierbeinigen Freund zu finden.
Unterschiede zwischen Erwerb beim Züchter und im Tierheim
Bei der Übergabe eines Welpen sollte stets ein Vertrag aufgesetzt werden. Bei einem Züchter handelt es sich um einen Kaufvertrag, der dich zum Besitzer und Eigentümer des Hundes macht. Bei Hunden aus dem Tierheim oder über eine Tierschutzorganisation aus dem Ausland wird du üblicherweise nur Besitzer, nicht aber Eigentümer. Der Unterschied besteht darin, dass du den Hund nicht weitervermitteln oder verkaufen darfst.
Solltest du zum Beispiel ein Problem mit dem Hund haben, musst du ihn zurückgeben bzw. nach der Erlaubnis fragen. In solchen Verträgen wird daher zumeist auch nicht von einem Kaufpreis, sondern von einer Schutzgebühr gesprochen. Sollten dir diese Unterschiede gegenüber einem „normalen Kaufvertrag“ auffallen, musst du nicht überrascht sein – sie sind normal.
Ebenfalls üblich ist es bei einem Welpen aus dem Tierschutz, dass du als erstes einige Unterlagen ausfüllen musst, die Auskunft über dich geben. Anschließend erfolgt zumeist ein Telefonat oder persönliches Vorgespräch. Zudem ist es nicht unüblich, dass jemand bei dir vorbeikommt und die Wohnsituation begutachtet. Dies alles dient dazu, beste Voraussetzungen für ein zukünftiges Leben mit dem Hund auszuloten. Weder der Tierschutzverein noch der Hund wünschen sich, dass jemand nach ein paar Wochen den Hund zurückgeben möchte.
Es wird bei mehreren Interessenten deshalb aufgrund der Vorinformationen entschieden, wer als zukünftiger Halter für den jeweiligen Hund am besten geeignet zu sein scheint. Ob sich das bewahrheitet hat, überprüfen viele Tierschutzvereine ein paar Monate später, indem eine der Mitarbeiterinnen auf einen kurzen Besuch vorbeikommt. Das sollte dich nicht stören, sondern hoffentlich kannst du dann zeigen, dass ihr inzwischen zu einem super Team herangewachsen seid und ein gutes Miteinander habt.