Malteser

Der Malteser ist ein kleiner, weißer Hund, der die Herzen seiner Besitzer im Sturm erobert. Mit seinem langen, seidigen Fell sieht er nicht nur hübsch aus, sondern er verzaubert auch mit seinem warmherzigen Charakter. Er ist anhänglich, verschmust und sehr charmant.

Steckbrief

Herkunft Mittelmeerraum
Größe klein
Gewicht ca. 3 - 4 kg
Charakter freundlich, anhänglich, verspielt, wachsam
Alter ca. 12 - 15 Jahre
Felllänge lang
Fellfarbe weiß
Pflege aufwendig
Bewegungsbedarf mittel

Der Charakter des Maltesers

Der Malteser ist ein liebevoller Hund, der eine enge Bindung zu seinen Besitzern aufbaut. Er mag es, im Mittelpunkt zu stehen, und genießt jede Form von Aufmerksamkeit und Nähe seiner Menschen. Trotz seiner geringen Größe ist er mutig und eine starke Persönlichkeit. Seine Wachsamkeit macht ihn zu einem guten kleinen Wachhund, allerdings ist dies nicht seine vordergründige Aufgabe. Bei ihm handelt es sich um einen typischen Familienhund, dessen Charakter unter anderem folgende Züge aufweist:

  • Anhänglich und verspielt:
    Der Malteser liebt es zu spielen und Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Er ist kinderfreundlich, vorausgesetzt, die Kinder gehen respektvoll mit ihm um. 
  • Intelligent und trainierbar:
    Seine Intelligenz macht ihn leicht trainierbar, obwohl er manchmal etwas stur sein kann. Positive Verstärkung funktioniert bei dieser Rasse gut. 
  • Gelegentlich etwas empfindlich:
    Viele Malteser reagieren stark auf die Stimmung ihrer Besitzer und können bei harscher Behandlung verunsichert sein. 
  • Temperamentvoll:
    Malteser kuscheln gerne, aber sie können auch Gas geben und sich durchsetzen. Das musste schon so mancher andere Hund erfahren, der ihnen begegnet ist.

Geschichte des Maltesers

Beim Malteser handelt es sich um eine sehr alte Hunderasse. Der Name lässt vermuten, dass er von der Insel Malta stammt, aber wahrscheinlich geht die Bezeichnung auf das Wort „malat“ zurück, welches „Hafen“ bedeutet. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Hunde einst viel Zeit an Häfen im Mittelmeer verbracht haben. Hier liefen sie auf Schiffen und um Lagerhäuser herum, stets auf der Suche nach Mäusen und Ratten. Das machte sie nicht nur während dieser Zeit beliebt, sondern auch schon davor und bis in unsere heutige Zeit hinein.

Antike Ursprünge

Die Wurzeln des Maltesers reichen wahrscheinlich bis ins alte Ägypten zurück: Im Grabmal von Pharao Ramses II. (1301–1225 v. Chr.) wurden Figuren gefunden, die dem heutigen Malteser ähneln.
Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. erwähnte Aristoteles einen kleinen weißen Hund namens „canes maltinenses“, der als Vorläufer der Rasse gilt. Abbildungen auf griechischen Vasen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. zeigen ebenfalls ähnliche Hunde.

Verbreitung im Römischen Reich

Im Römischen Reich avancierte der Malteser zum Statussymbol der Oberschicht. Adlige Frauen trugen die Hunde oft im Ärmel oder auf dem Schoß – ein Zeichen von Reichtum und Eleganz. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere beschrieb sie als „Hunde, die in den Häfen Ägyptens und Siziliens Ratten jagten“. Durch Handel und Eroberungen verbreitete sich die Rasse im gesamten Mittelmeerraum, darunter in Malta und Sizilien.

Mittelalter und Renaissance

Im Mittelalter wurde der Malteser zum Liebling europäischer Königshäuser. Ein Schlüsselereignis war das Jahr 1520, als Königin Maria Stuart von Schottland mehrere Malteser aus Lyon nach England bringen ließ. Der Adel züchtete die Hunde gezielt als Begleiter – ihr Fell galt sogar als Heilmittel gegen Rheuma, und aus ihrem Haar wurden Schals gewebt. Gleichzeitig blieb der Malteser in Hafenstädten als Jagdhelfer gegen Ratten im Einsatz, wie semitische Schriftquellen belegen.

Moderne Zucht und Anerkennung

Im 19. Jahrhundert begann die systematische Zucht: Britische Züchter verfeinerten das Aussehen und fixierten das reinweiße Fell. 1888 erkannte der American Kennel Club die Rasse offiziell an. Anfang des 20. Jahrhunderts beendete die FCI (Fédération Cynologique Internationale) Debatten über die Klassifizierung und stufte den Malteser als eigenständige Rasse unter den Bichons ein.

Die Haltung eines Maltesers

Malteser sind anpassungsfähige Hunde, die sowohl in einer kleinen Wohnung als auch in einem Haus mit Garten glücklich sind. Wichtig für sie ist, dass sie nicht allzu lange allein gelassen werden, da sie stark auf menschliche Gesellschaft angewiesen sind. Sie möchten am liebsten überall mit dabei sein, was aufgrund ihrer geringen Größe auch in den meisten Fällen möglich ist. 

Er eignet sich hervorragend für Familien, Paare oder Einzelpersonen, egal ob jung oder alt. Wichtig ist, dass du genug Zeit für ihn hast und ihn geistig wie körperlich forderst. Zwar handelt es sich bei ihnen um keine Hochleistungssportler, sie benötigen aber tägliche Spaziergänge und mentale Anregung durch Hundespiele oder Hundetraining. Ansonsten könnte zum Beispiel die Folge sein, dass sie sich zum Kläffer entwickeln, was normalerweise nicht ihre Art ist.

Malteser: Rassemerkmale

Körperbau

Der Körper des Maltesers ist leicht gestreckt, mit einer Schulterhöhe von 20–25 cm und einem Gewicht von 3–4 kg. Der Kopf ist leicht gerundet, die Nase groß, schwarz und mit offenen Nasenlöchern versehen. Die dunklen, runden Augen liegen tief im Schädel und verleihen dem Malteser einen wachen, freundlichen Ausdruck. Die hängenden Ohren sind dicht behaart und setzen hoch am Kopf an. Die Rute ist üppig befedert und wird elegant über dem Rücken getragen.

 

Fell

Das lange, seidige Fell ist das Markenzeichen des Maltesers. Es fällt glatt und ohne Locken bis zum Boden und bildet einen natürlichen „Schleppmantel“. Die Farbe ist reinweiß, wobei leichte Elfenbeintöne – besonders an den Ohren – toleriert werden. Das Fell besitzt keine Unterwolle, was den Malteser für Allergiker interessant macht, da er kaum haart. Die Textur ist fein und glatt, ähnlich wie menschliches Haar.

 

Bewegungsapparat

Trotz seiner kleinen Größe ist der Malteser agil und energiegeladen. Sein Gangwerk ist flüssig und beschwingt, mit einem federnden Schritt, der Eleganz und Leichtigkeit vermittelt. Die Brust ist tief, die Rückenlinie gerade, und die gut bemuskelten Läufe ermöglichen schnelle Richtungswechsel. Diese Beweglichkeit spiegelt seine historische Rolle als Jagdhelfer für Nagetiere wider – eine Aufgabe, die Schnelligkeit und Wendigkeit erforderte.

Erscheinungsbild

länglich, klein

Schulterhöhe

20 - 25 Zentimeter

Haarkleid

lang, fein

Fellfarbe

weiß, helles Elfenbein

Die Erziehung des Maltesers

Bei kleinen Hunden wird die Hunderziehung oft etwas vernachlässigt. Das empfiehlt sich jedoch nicht, da dies später das Zusammenleben erschweren könnte. Besser ist es, von Anfang an durch klare Hundekommandos mit einer gewissen Konsequenz zu agieren, so dass der Hund weiß, was er darf und was nicht. Dank seiner Intelligenz lernt der Malteser schnell und mit Begeisterung. Er liebt es, seinen Menschen zu gefallen, weshalb positive Verstärkung (durch Lob und Leckerlies) gut funktioniert. Härte oder Strenge führen bei ihm dagegen eher zu Unsicherheit.  

Eine frühzeitige Sozialisierung des Hundes mit anderen Hunden ist wichtig, da der Malteser manchmal denkt, er sei größer, als er wirklich ist. Er muss beim Aufeinandertreffen lernen, sich richtig einzuschätzen. Wer noch keine große Hundeerfahrung hat, besucht am besten eine Hundeschule.  

Kleine Aufgaben und Tricks machen ihm Spaß und fördern die Bindung zwischen Hund und Halter. Da er zu den „Schoßhunden“ zählt, wird er gerne verwöhnt. Es ist aber wichtig, ihm Grenzen zu setzen.

Pflege des Maltesers

Die Fellpflege des Maltesers ist vergleichsweise aufwendig, aber auch eine schöne Gelegenheit für Zweisamkeit. Tägliches Bürsten ist empfehlenswert, um Verfilzungen vorzubeugen. Dies gilt besonders für das Fell zwischen den Vorder- und Hinterbeinen. Zudem hält ein gelegentliches Bad das Fell sauber und glänzend.

 

Die Augen solltest du täglich kontrollieren und bei Bedarf mit einem feuchten Tuch säubern – Tränenflüssigkeit kann sich sonst im weißen Fell verfärben. Viele Malteser neigen zu verstärktem Tränenfluss, daher ist regelmäßige Augenpflege wichtig. Überprüfe außerdem regelmäßig, ob die Ohren sauber und trocken sind, um Entzündungen vorzubeugen.

Ein weiterer Aspekt der Pflege ist die Kontrolle und gegebenenfalls Kürzung der Hundekrallen. Da der Malteser recht leicht ist und seine Krallen beim Gehen nicht stark abnutzt werden, können sie schnell zu lang werden und beim Laufen stören oder Schmerzen verursachen.

Wenn du den Pflegeaufwand des langen Fells minimieren möchtest, ist ein regelmäßiger Besuch beim Hundefriseur sinnvoll. Viele Halter entscheiden sich dafür, das Fell auf eine praktische Länge zu kürzen, die sich leichter pflegen lässt.

Die Ernährung des Maltesers

Kleine Hunderassen haben besondere Ansprüche an ihre Ernährung, denn ihr Stoffwechsel ist äußerst aktiv. Außerdem sollten mögliche Wärme- und Energieverluste durch eine bedarfsgerechte Fütterung ausgeglichen werden. Wähle daher ein hochwertiges Hundefutter speziell für kleine Rassen, wie es die MINI Sorten von mera sind. Die kleinen Kroketten und sind an die speziellen Bedürfnissen ihres Stoffwechsels angepasst.  

Auch wenn ein Malteser verspielt und aktiv ist, mag er dennoch auch die ruhigen Momente in seinem Zuhause. Demnach sollte bei der Futterauswahl der Energie- und Proteingehalt nicht zu hoch gewählt werden. Alle mera Mini Produkte gibt es in großer Auswahl, die dem jweiligen Fressverhalten gerecht wird. So kann sichergestellt werden, dass dein Vierbeiner alle wichtigen Nährstoffe erhält, die er für eine artgerechte Fütterung und die ideale Versorgung seiner Muskeln benötigt.  

Bei mera verzichten wir grundsätzlich auf Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe, sowie Zucker und Soja. Wir verarbeiten ausnahmslos nur beste Zutaten, die wir vorzugsweise regional beziehen. Unser Hundefutter deckt den Energie- und Nährstoffbedarf deines Vierbeiners vollständig ab – ganz im Sinne einer problemlosen Ernährung. Weitere Ergänzungen sind grundsätzlich nicht notwendig, jedoch sollten Größe, Alter, Konstitution und Energiebedarf des Vierbeiners bei der Auswahl des richtigen Futters beachtet werden.

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Bitte bedenke, dass die tägliche Futterration für den Hund den individuellen Bedürfnissen deines Hundes angepasst werden muss. Bedingungen wie Alter, Bewegungsleistung und Umwelteinflüsse (Wetter, Sommer, Winter) spielen bei der Auswahl eines ausgewogenen und bedarfsgerechten Hundefutters eine ebenso wichtige Rolle. Für eine individuelle Produktberatung nutze doch bitte den mera Produktberater. Selbstverständlich beraten wir dich auch gerne persönlich:
 

So erreichst du unsere Ernährungs-Experten:

✓ Montag - Donnerstag von 8:00 - 16.30 Uhr

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Die Gesundheit des Maltesers

Der Malteser gilt als robuste und langlebige Rasse, aber wie bei allen Hunden gibt es auch bei ihm ein paar rassetypische gesundheitliche Probleme, auf die du achten solltest: 

  • Zahnprobleme:
    Kleine Hunde haben oft ein erhöhtes Risiko für Zahnstein und Parodontitis. Ihre kleinen Kiefer und eng stehenden Zähne bieten Bakterien ideale Bedingungen, sich in den Zahnzwischenräumen festzusetzen. Regelmäßige Zahnpflege für deinen Hund und Kontrolle ist daher wichtig. 
  • Tränende Augen:
    Malteser haben einen recht kurzen Fang und enge Tränenkanäle, was zu verstärktem Tränenfluss führen kann. Verfärbungen sind zwar meist harmlos, können aber auch auf Augenreizungen, eingewachsene Wimpern oder verstopfte Tränenkanäle hinweisen. 
  • Patellaluxation:
    Dabei handelt es sich um eine Verrenkung der Kniescheibe, die bei kleinen Rassen wie dem Malteser relativ häufig vorkommt. Sie tritt meist an den Hinterläufen auf und führt dazu, dass der Hund gelegentlich humpelt oder das Bein kurz hochzieht.Im Anfangsstadium springt die Kniescheibe von selbst wieder in Position. In schwereren Fällen ist eine Operation nötig. 
  • Hautprobleme:
    Das lange, dichte Fell des Maltesers kann zu Hautirritationen führen, wenn es nicht regelmäßig gepflegt wird. Verfilzungen behindern die Luftzirkulation und fördern Feuchtigkeitsstau, was wiederum Hautentzündungen, Pilzinfektionen oder Parasitenbefall (z. B. Milben) begünstigen kann.  

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt, Hundeimpfungen, Wurmkuren bei Hunden und Parasitenprophylaxe helfen, die Gesundheit deines Maltesers zu erhalten. Mit guter Pflege und liebevoller Haltung hat ein Malteser eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren – manchmal sogar noch mehr.

Tipps, wenn du einen Malteser Welpen kaufen möchtest

Wenn du dich für einen Malteser interessierst, solltest du dir genügend Zeit für die Auswahl nehmen. Ein seriöser Züchter ist das A und O:

  • Achte darauf, dass der Züchter dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) oder einem anerkannten Zuchtverband angeschlossen ist. 
  • Die Welpen sollten frühestens mit 8 Wochen abgegeben werden – geimpft, entwurmt, gechippt und mit EU-Heimtierausweis. 
  • Besuche den Züchter vor Ort. Gute Züchter beantworten deine Fragen, zeigen dir die Elterntiere und legen Wert auf Sozialisierung und Gesundheit. 
  • Lass dich nicht von günstigen Preisen im Internet locken. Billigzuchten oder sogenannte "Vermehrer" handeln oft auf Kosten der Gesundheit und des Wohlergehens der Hunde. 

Alternativ kannst du dich bei Tierheimen oder Malteser-Notorganisationen umsehen. Dort warten viele liebevolle Hunde – auch Malteser-Havaneser-Mischlinge und andere – auf ein neues Zuhause.

FAQs über den Malteser

Mit welchem Preis muss ich bei einem Malteser rechnen?

Ein Malteser-Welpe von einem seriösen Züchter kostet in der Regel zwischen 1.200 und 2.000 Euro, abhängig von Abstammung, Gesundheitsuntersuchungen und Zuchtlinie. Hunde aus Champion-Verpaarungen können sogar noch teurer sein. 

Bedenke außerdem, dass zu den Anschaffungskosten noch monatliche Ausgaben für Futter und Leckerlies, Pflegezubehör (Bürsten, Shampoo, etc.), Hundespielzeug, Tierarztkosten (Vorsorge, Impfungen, Notfälle), Hundesteuer und Versicherung sowie Hundeschule oder Training hinzukommen können. Im Schnitt solltest du mit mindestens 50 bis 100 Euro monatlich rechnen.
 

Sind Malteser-Hunde für Allergiker geeignet?

Malteser haben kein Unterfell und haaren kaum, was sie auf den ersten Blick als ideal für Allergiker erscheinen lässt. Tatsächlich reagieren viele Allergiker weniger stark auf Malteser als auf andere Hunderassen. Der Grund: Sie verlieren weniger Hautschuppen und Speichel in der Umgebung. 

Wichtig zu wissen ist aber: Es gibt keine 100 % allergenfreien Hunde. Die allergieauslösenden Proteine befinden sich nicht nur in den Haaren, sondern auch im Speichel, Urin und in den Hautschuppen. Wenn du oder jemand in deinem Haushalt allergisch reagiert, teste die Verträglichkeit vor dem Kauf. Verbringe Zeit mit einem in Frage kommenden Malteser, z. B. beim Züchter oder in einer Pflegefamilie.

Gibt es Malteser-Hunde auch als kurzhaar?

Nein, bei Maltesern handelt es sich um eine Hunderasse mit langen Haaren. Allerdings können diese geschnitten werden, so dass der Eindruck eines Hundes mit halblangem bis kurzem Fell entsteht.

Autoren: Wir setzen auf ein Team hochqualifizierter Autoren, die individuell unsere Ratgeber-Artikel erstellen.

Quellen: Die Rasseinformationen stammen vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) und der europäischen Dachorganisation FCI (Federation Cynologique International).