Wie oft und wieviel Futter braucht eine Katze?

Katzen sollten nicht nur einmal pro Tag Futter erhalten. Ideal sind mehrere Portionen. Die Menge hängt von der Fütterungsform sowie dem Alter und der Aktivität der Katze ab.

Die natürliche Ernährung der Katze

Um ein Verständnis für die Anforderungen und Vorlieben unserer Katzen zu bekommen, blickt man am besten auf kleine Wildkatzen oder freilebende Hauskatzen. Diese sind oftmals den halben Tag mit Raubzügen beschäftigt. Und das gar nicht einmal immer, um ihren Hunger zu stillen, sondern weil ihr Instinkt ihnen dies vorgibt. Sie verspüren einen inneren Drang, zu jagen und Nahrung aufzunehmen. Da ihre Beute zumeist aus Mäusen und anderen kleinen Säugetieren besteht, müssen sie sich ranhalten. Ein, zwei Mäuse reichen bei Weitem nicht aus, um satt zu werden. Im Durchschnitt fängt eine Bauernhofkatze zehn Mäuse pro Tag, weshalb es kein Wunder ist, dass diese auch heute noch gerne gehalten und zur Reduzierung der kleinen Futterdiebe eingesetzt werden.

Wie oft solltest du deine Katze füttern?

Am liebsten wären einer Katze fünf bis zehn Portionen am Tag. Das kann und muss aber natürlich kein Katzenhalter in der Form bieten. Allerdings sollte sich die tägliche Futterration nicht nur auf eine einzige Portion beschränken. Ausnahme könnte sein, wenn die Katze Freigang hat und bekannt ist, dass sie täglich erfolgreich auf die Jagd geht. Dann genügt ihr vielleicht eine Mahlzeit, wobei zu bedenken ist, dass aufgrund der großen Aktivität der Energiebedarf höher ist als bei einem faulen Stubentiger. Hier ist das beste Mittel, die Katze regelmäßig zu wiegen, um ein Gefühl für ihren Bedarf zu bekommen. Sie sollte weder zu dünn, noch zu dick sein.

Die meisten Katzenhalter in Deutschland füttern ihre Katze zweimal pro Tag – zumeist im Laufe des Vor- und Nachmittags. Das ist für die Katze wunderbar, wobei sich die meisten sicherlich über eine dritte Portion am Mittag freuen würden. Dann ist die Wartezeit nicht gar so lange und die Katze kann ihre inneren Bedürfnisse nach einer Zwischenmahlzeit besser stillen.

Wieviel Futter braucht meine Katze?

Bezüglich der optimalen Futtermenge für eine Katze gibt es große Unterschiede: Einer kleinen Katze können bereits 40 Gramm Trockenfutter am Tag genügen, während ein großer Kater das 10fache an Nassfutter, also zirka 400 Gramm benötigt. Die enorme Spannweite hat mehrere Gründe:

Alter der Katze

Kitten haben einen hohen Bedarf, da sie sehr aktiv sind und viel Energie für das Wachstum benötigen. Die meisten Senioren werden dagegen zunehmend inaktiv und benötigen dementsprechend weniger Futter.

Größe der Katze

Je größer eine Katze ist, umso höher ist grundsätzlich ihr Futterbedarf. Wiegt eine Katze 2 bis 3 Kilogramm, liegt der Durchschnittswert ungefähr bei 200 Gramm Nassfutter oder 40 Gramm Trockenfutter. Eine sechs Kilogramm schwere Katze benötigt dagegen ungefähr 350 Gramm Nass- bzw. 70 Gramm Trockenfutter.

Aktivität der Katze

Hochleistungssportler benötigen wesentlich mehr Energie als Couchpotatos. Ist ein Freigänger viel unterwegs oder eine Wohnungskatze sehr aktiv, benötigt sie mehr Futter als eine gemütliche Katze.

Krankheiten oder besondere Umstände

Bei einer Krankheit kann der Futterbedarf sowohl geringer als auch höher ausfallen. Selbiges gilt nach einer Kastration, während der Trächtigkeit oder beim Säugen von Kitten.

Verwertung des Futters

Nicht jede Katze verwertet ein Futter exakt gleich wie eine andere. Auch bei gleichgroßen Tieren mit ähnlicher Aktivität kann es daher Unterschiede bezüglich ihres Bedarfs geben. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei einem hochwertigen Katzenfutter eine geringere Menge benötigt wird als bei einem minderwertigen.

Unterschied zwischen Trockenfutter und Nassfutter

Wie der Name schon sagt, ist Trockenfutter der Großteil seiner Feuchtigkeit entzogen worden. Dies bedeutet, dass die Nährstoffdichte wesentlich höher ist. Daher benötigen Katzen eine deutlich geringere Menge an Trockenfutter im Vergleich zu Nassfutter. Zu beachten ist hierbei aber, dass sie dementsprechend mehr Flüssigkeit über den Wassernapf oder einen Trinkbrunnen aufnehmen sollten. Trinkt die Katze nicht genug, könnte eine Mischfütterung eine gute Lösung sein. Hierbei erhält die Katze beispielsweise morgens und am Nachmittag die Hälfte einer üblichen Ration an Nassfutter und mittags die Hälfte einer Trockenfutterportion. Dies bringt mehrere Vorteile mit sich: Der Wasserbedarf der Katze ist zu einem Großteil gedeckt, sie erhält drei Portionen pro Tag und kann beim Trockenfutter mehrfach ihren Appetit stillen, sofern sie nicht gleich alles auf einmal auffrisst.

Die Ernährung von Kitten

Wer Kinder hat(te), der weiß, dass diese im Wachstum enorm hungrig sind. Selbiges gilt für Kitten. In ihren Wachphasen rasen sie umher und lernen die Welt kennen. Anschließend müssen sie sich erholen und alles Neue verarbeiten. Sobald sie wieder wach sind, knurrt der Magen und sie benötigen dringend etwas zu fressen. Bis zum Alter von 6 Monaten sollten sie bis zu fünf Mahlzeiten pro Tag erhalten. Bei der Futtermenge orientierst du dich am besten an den Fütterungsempfehlungen des jeweiligen Futters. Genauere Informationen findest du in unserem Artikel Kitten richtig füttern.

Unser Newsletter

Werde jetzt Teil der MERA Family und sichere dir 10% Rabatt auf deine erste Bestellung!

Erhalte zahlreiche Tipps zur Gesundheit, Erziehung und Pflege Deines Vierbeiners und Informationen über exklusive Aktionen.