Die Katze sinnvoll beschäftigen

Wenn Katzen alleine sind, benötigen sie Abwechslung und die Möglichkeit, sich auszupowern. Wir haben Ideen gesammelt, damit sich deine Katze nicht mehr langweilt. Außerdem haben wir ein paar Tipps für den Alltag und für gemeinsame Beschäftigung.

Müssen Katzen beschäftigt werden?

Stelle dir das Leben einer Katze vor, die auf einem Bauernhof lebt: Zwar schläft auch sie viel, doch große Teile des Tages ist sie mit der Jagd beschäftigt. Freigängerkatzen, die sich ihre Nahrung selbst verdienen, kommen ohne weiteres auf 10 Mäuse pro Tag. Das bedeutet, zehnmal Beute suchen, sich anschleichen, warten, Fehlversuche in Kauf nehmen, zuschlagen und schließlich die Beute verzehren. Hierbei trifft die Katze unterwegs auf andere Tiere, markiert ihre Grenzen, stößt auf unbekannte Gerüche und legt eine ordentliche Strecke zurück. Keine Frage, dass sie körperlich sowie geistig vollkommen ausgepowert ist. 

Wenn du eine Hauskatze besitzt, sieht dies anders aus, doch du musst deswegen nicht rund um die Uhr für Beschäftigung sorgen. Wer aber weiß, wie die Tage einer freilebenden Hauskatze ausgefüllt sind, hat bestimmt Verständnis dafür, dass es Ideen braucht, eine Katze zu beschäftigen. Dies gilt vor allem dann, wenn die Katze oft alleine ist bzw. es sich um eine Singlekatze ohne Freigang handelt. In diesem Fall solltest du einiges anbieten, ansonsten könnte dies unerwünschte Konsequenzen haben. Dazu gehört beispielsweise, dass die Katze an Gewicht zulegt, sie nachts besonders umtriebig ist, die Möbel zerkratzt, in der Wohnung markiert, lautstark miaut oder sonstige Verhaltensauffälligkeiten zeigt.

Katze alleine oder zusammen halten?

Katzen sind sehr soziale Tiere, die lediglich auf der Jagd alleine sein möchten. Ansonsten freuen sie sich über andere Vierbeiner ebenso wie über Zweibeiner. Überlege dir, wie sich die Situation bei dir zuhause gestaltet. Hat die Katze die Möglichkeit auf Freigang, musst du dir üblicherweise keine Gedanken über ausreichend Beschäftigung machen. Leben bei dir zwei, drei oder noch mehr Katzen, gilt selbiges. Sie können sich gut miteinander beschäftigen, sind nie alleine und haben durch gemeinsame Katzenspiele stets die Möglichkeit, sich auszupowern.  

Langeweile kann vor allem in einem Singlekatzenhaushalt ohne Freigang aufkommen. Wenn  erschwerend hinzukommt, dass die Katze regelmäßig längere Zeit alleine bleiben muss, dann braucht es Ideen, um sie sinnvoll auszulasten. Ideal ist eine Zweitkatze. Sollte diese Möglichkeit nicht in Frage kommen, kannst du folgendes unternehmen.

Wie kann ich meine Katze beschäftigen, wenn sie alleine ist?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Katze zu beschäftigen. In erster Linie solltest du für eine Umgebung sorgen, die abwechslungsreich ist.

Kratzbaum

Hervorragend hierfür geschaffen ist ein großer Kratzbaum. Daran kann sich die Katze nicht nur die Krallen wetzen, sondern er bietet sich sehr gut für Klettertouren an. Zudem dient er als Aussichtspunkt, bietet Schlafgelegenheiten in verschiedenen Höhen und ist bestenfalls auch mit Katze-Spielmöglichkeiten wie z.B. einer Kordel ausgestattet.

Verschiedene Schlafmöglichkeiten

Biete nicht nur eine Schlafmöglichkeit. Katzen wechseln gerne ihre Aufenthaltsorte, daher finden sie es interessant, wenn sie ihr Schlafgemach nicht nur wechseln können, sondern dies unterschiedlich gestaltet ist. Zur Auswahl stehen beispielsweise Hängematten, Katzenbetten und Kuschelhöhlen.

Interessante Ausgucke

Überlege dir, von wo aus deine Katze spannende Ausblicke durchs Fenster auf die Umgebung haben könnte. Dort solltest du Möglichkeiten bieten, dass sie das Fensterbrett benutzen kann, ein Kratzbaum entsprechend positioniert ist oder sonstige Möbelstücke einen passenden Ausguck ermöglichen.

Intelligenzspielzeug

Fummelbretter und Intelligenzspielzeug sind hervorragend dazu geeignet, Katzen, die alleine sind, zu beschäftigen. Das Grundprinzip ist, dass die Katze an Leckerlis gelangen möchte. Hierzu muss sie bestimmte Aufgaben lösen. Zum Beispiel muss sie mit der Pfote Leckerlis aus oder zwischen etwas herausfischen. Du kannst auch einen Snackball füllen, welcher durch Herumrollen seinen Inhalt freigibt.

Katzenspielzeug

Es gibt eine große Auswahl von Katzenspielzeug. Teilweise sind diese für ein Spiel von Mensch und Katze, aber viele eignen sich auch zur alleinigen Beschäftigung. Dazu gehören unter anderem Spielzeuge mit Kugeln, Spielmäuse, Bälle und Katzenangeln, die an etwas befestigt sind. Darüber hinaus kannst du auch selbst kreativ werden und zum Beispiel einen Karton mit leeren Klopapierrollen, Papierkugeln und Leckerlies füllen.

Gemeinsame Beschäftigung mit Katze

Eine gewisse Zeit können sich Katzen mit sich selbst beschäftigen, aber mehr Spaß macht es üblicherweise zu zweit. Je weniger Sozialkontakte deine Katze besitzt, umso mehr Zeit solltest du für sie aufbringen. Ideal wäre, wenn durch mehrere über den Tag verteilte Spieleinheiten mit deiner Katze insgesamt ungefähr eine Stunde zusammenkäme. Mal kannst du derjenige sein, der seine Katze zu einem Spiel auffordern, vielleicht kommt sie aber auch zu dir.  

Wenn dein Stubentiger in Spiellaune zu sein scheint, solltest du ihn nicht mit einem Katzenleckerli abspeisen. Greife zur Spielangel oder spiel mit ihr „Katz-und-Maus“. Versteht sich von selbst, welchen Part du dabei übernehmen solltest. Katzen schleichen sich lieber an, als dass sie selbst mit einer Attacke aus dem Hinterhalt rechnen müssen.

Außdem mögen sie es nicht, wenn du ihnen keine Chance gibst, die Federn der Katzenangel zu erbeuten. Deshalb solltest du auch bei einem Katzenspiel mit dem Laserpointer zum Abschluss immer noch eine Beute hervorzaubern, mit der sich die Katze ausgiebig beschäftigen kann.

Und falls du es gechillt angehen möchtest – dann probiere doch einmal Katzenyoga aus!

Verbringe Zeit mit deiner Katze

Langeweile kann nicht nur mit Spielen aus der Welt geschaffen werden, sondern auch mit gemeinsamen Kuschelrunden. Fast alle Katzen freuen sich über Zuneigung. Zwar zumeist nur dann, wenn sie sich selbst gerade dazu entschlossen haben, aber wenn in dem Moment nichts dagegenspricht, solltest du dir die Zeit nehmen. Schließlich ist das nicht nur eine Wohltat für die Katze, sondern auch für dich! Das wohltuende Schnurren lässt einen zur Ruhe kommen. Nutze diesen kostenlosen Service und verwöhne dein Tier im Gegenzug mit einer Streicheleinheit. Diese kannst du vielleicht gleich auch noch mit ein wenig Katzenpflege verbinden.

Sorge für Abwechslung und kleine Aufgaben

Bestimmt kennst du das noch aus deiner Kinderzeit: Bei einem Überangebot an Spielzeug werden manche mit der Zeit immer uninteressanter. Wechsle daher regelmäßig das Angebot. Am besten legst du dir eine Schublade mit Spielzeug an und rotierst ständig durch. Das wird deiner Katze ebenso gefallen wie eine tägliche Leckerlisuche. Bevor du aus dem Haus gehst – oder wann immer du möchtest – kannst du in der Wohnung Katzenleckerlis verstecken. Das ist besser, als einfach nur ein gefülltes Schälchen mit Katzen-Trockenfutter zur Verfügung zu stellen. Die Katze ist damit hervorragend beschäftigt – und ehe es ihr langweilig wird – stehst du hoffentlich wieder zur Verfügung.

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