Wie alt werden Katzen?

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Katzen hängt von vielerlei Faktoren ab. Am ältesten werden reine Wohnungskatzen – doch eine Garantie ist dies nicht!

Die älteste Katze der Welt

Sage und schreibe 38 Jahre und 3 Tage wurde die älteste Katze der Welt. Sie hieß „Creme Puff“ und lebte in Austin, Texas. Vielleicht verhalf das angenehme Klima zu diesem biblischen Katzenalter, vielleicht hatte der Besitzer, Jake Perry, auch ein Geheimrezept für die hohe Lebenserwartung der Katzen, denn ihm gehörte auch die zweitälteste Katze der Welt. Sie wurde 34 Jahre und 2 Monate alt, gefolgt vom zirka 32jährigen Nutmeg aus Newcastle, England. Seine Besitzer hatten ihn 1990 krank in ihrem Garten gefunden, weshalb das Alter der Katze nicht exakt bestimmt werden konnte.

Umrechnung für Katzenjahre in Menschenjahre

Noch immer schwirrt in den Köpfen vieler Menschen umher, dass man Katzenjahre einfach mit sieben multipliziert, um ein vergleichbares Alter zu ermitteln. Dass diese Rechnung nicht aufgeht, beweisen Katzen wie „Creme Puff“, die umgerechnet ein menschliches Alter von 266 Jahren erreicht hätte. Stattdessen gilt seit einiger Zeit eine neue Formel, die aufgrund der schnellen Entwicklungsphase einer Katze besagt, dass die ersten beiden Jahre einer Katze mit 24 menschlichen Jahren gleichgesetzt werden. Doch anschließend zählt ein Katzenjahr nur noch wie vier Menschenjahre. Eine vierjährige Katze ist dementsprechend 32 Jahre alt, eine zehnjährige 56 und eine zwanzigjährige ungefähr 96.

Wie alt werden Katzen?

Immer wieder hört man von Katzen, die 15 oder gar 20 Jahre alt werden. Leider sieht die Realität bei vielen Katzen anders aus.

Straßenkatzen

Eine niedrige Lebenserwartung haben vor allem Tiere, um die sich niemand kümmert. Straßenkatzen erreichen gerade einmal ein Durchschnittsalter von 4 - 5 Jahren.

Freigängerkatzen

Deutlich besser sieht die Lebenserwartung bei Hauskatzen mit Freigang aus, die geimpft sind und für die gesorgt wird. Hier liegt das Durchschnittsalter bei 10 - 12 Jahren.

Wohnungskatzen

Die größte Lebenserwartung haben Wohnungskatzen. Bei optimaler Haltung können sie mit einem Alter von 15 Jahren rechnen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Im Normalfall sind sie nicht nur geimpft, sondern werden auch regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt. Zudem erhalten sie die notwendige Pflege und weisen ein deutlich geringeres Risiko auf, dass ihnen etwas zustößt oder sie sich bei anderen Tieren anstecken.

Wie alt werden Katzen Freigänger?

Die Lebenserwartung einer Katze, hängt zu einem großen Teil von ihren Genen ab. Doch darüber hinaus sind wir der entscheidende Faktor dafür, welches Alter eine Katze erreicht. Ohne Fürsorge ist ein hohes Katzenalter beinahe undenkbar, denn überall lauern Gefahren. Nicht umsonst werden fast alle Katzen geimpft, denn somit sind sie geschützt vor Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Katzenschnupfen und Katzenseuche. Straßenkatzen verfügen weder über diesen Schutz, noch kümmert sich jemand um sie, wenn Parasiten sie befallen. Diese führen zu einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes, der wiederum bewirkt, dass sie anfälliger für Viruserkrankungen wie FIP und FeLV werden.

Doch nicht nur Krankheiten reduzieren die Lebenserwartung von Katzen deutlich, auch der Straßenverkehr kostet vielen Katzen das Leben. So sehr man seiner Katze einen Freigang gönnen möchte – in der Nähe einer stark befahrenen Straße sollte darauf besser verzichtet werden.

Achte auf das Gewicht deiner Katze

Da Wohnungskatzen aufgrund nicht vorhandener Kontakte zu anderen Tieren nur ein minimales Risiko aufweisen, sich mit einer Krankheit zu infizieren, sie keinerlei Revierkämpfe zu bestreiten haben und das Leben in einer Wohnung im Allgemeinen kaum Gefahren mit sich bringt, können sie ohne weiteres 15 - 20 Jahre alt werden. Eine Selbstverständlichkeit ist dies jedoch nicht, denn eine nicht unerhebliche Anzahl von Katzen ist übergewichtig. Damit verringert sich schlagartig ihre Lebenserwartung einer Katze! Solltest du es mit deiner Katze ins Guinnes-Buch der Rekorde schaffen wollen, solltest du auf eine schlanke Linie achten. Sei nicht zu großzügig mit Leckerlis und beachte die Fütterungsempfehlungen auf dem Katzenfutter. Diese gelten üblicherweise für eine durchschnittlich aktive Katze.

Voraussetzungen für ein hohes Katzenalter

Wenn du bezüglich Katzenfutter, medizinische Versorgung und Pflege deiner Katze optimal sorgst, schaffst du beste Voraussetzungen für ein hohes Katzenalter. Hinzu kommt ausreichend Bewegung deiner Katze, denn inaktive Tiere „rosten“ langsam vor sich hin. Um das zu vermeiden, solltest du mit Hilfe eines tollen Kratzbaums und Katzenspielzeug für möglichst viel Abwechslung sorgen. Dazu gehört auch, dass du dir ausreichend Zeit für deine Katze nimmst. Einsamkeit ist nicht förderlich für die Gesundheit, ebenso wenig wie Stress. Dieser kann zum Beispiel entstehen, wenn eine Katze von einer anderen unterdrückt wird oder ihr keine erholsamen Rückzugsgebiete zur Verfügung stehen. Stress kann aber auch entstehen, wenn eine Katze bzw. ein Kater nicht kastriert ist und dementsprechend bedrängt wird bzw. es zu Revierstreitigkeiten kommt.

Freigänger Katzen sollten kastriert sein. Das hat auch den Vorteil, dass ihr Revier meist deutlich kleiner ist und dementsprechend weniger Gefahren lauern. Bei einerWohnungskatze sind diese am geringsten, doch auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Katze nicht an giftigen Pflanzen knabbern kann, keine Putzmittel offen herumstehen oder gekippte Fenster zur tödlichen Falle werden können.

Die Katze stirbt – Anzeichen

Leider ist jedes Leben endlich auch das unserer geliebten Samtpfoten.Viele Jahre ist sie uns ein treuer Begleiter, aber wenn die geliebte Katze stirbt, wiegt der Verlust dieses besonderen Familienmitgliedes schwer. Daher ist es wichtig, Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um sich auf den Abschied vorzubereiten.
Folgende Verhaltensweisen können Anzeichen für den bevorstehenden Tod der Katze sein:

  • Die Katze frisst nicht mehr
  • Die Katze trinkt nicht mehr
  • Die Katze wirkt antriebslos und bewegt sich kaum noch
  • Die Katze zieht sich immer mehr zurück oder verkriecht sich
  • Die Katze betreibt keine Körperhygiene
  • Die Katze hat keine Kontrolle über ihre Körperausscheidungen
  • Die Katze gibt häufig Klagelaute von sich

Hol dir in jedem Fall eine tierärztliche Meinung ein. In der Tierarztpraxis Ihres Vertrauens wirst du umfassend aufgeklärt.
Sollte die Katze unter einem großen Leidensdruck stehen, muss eine Euthanasie in Betracht gezogen werden, um der Katze größeres Leid zu ersparen. Der richtige Zeitpunkt zur Euthanasie kann nur durch einen Tierarzt bestimmt werden.

Katze gestorben – Was tun?

Ist die Katze eines natürlichen Todes gestorben oder wurde sie von ihrem Leid erlöst, muss eine Entscheidung über ihren Verbleib getroffen werden. Sollte die Katze an einer anzeigepflichtigen Tierseuche verstorben sein, schreibt das Gesetz vor, dass ihr Körper an eine Tierkörperbeseitigungsanstalt übergeben werden muss. Eine Entsorgung in der Mülltonne ist ausgeschlossen.


Sollte keine Tierseuch vorliegen, ist unter Einhaltung gewisser Richtlinien die Bestattung im eigenen Garten gestattet. Die Bestattung im eigenen Garten wird von vielen Katzenhaltern gewählt, um sich in Würde vom geliebten Tier zu verabschieden und durch diese Zeremonie ein wenig Trost in der Trauer zu finden.
Alternativ zur Bestattung im eigenen Garten besteht auch die Möglichkeit zur Feuerbestattung in einem Tierkrematorium. Die Feuerbestattung oder auch Kremierung genannt, befreit die Seele symbolisch von den irdischen Fesseln.


Wenn Katzen wie „Creme Puff“ ihre Halter über viele Jahre treu begleiten, geht die gemeinsame Zeit nicht spurlos an ihnen vorbei. Moderne Tierbestattungsunternehmen haben ihre Abläufe professionalisiert und ihr gesamtes Serviceangebot nach den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Tierhalter ausgerichtet, um jedes Leben nach seinem Abschied entsprechend zu würdigen.


Beispielsweise werden große Tiere wie Pferde vollständig kremiert, aber auch kleine Tiere wie Katzen oder Meerschweinchen werden individuell eingeäschert. Die Asche wird anschließend an ihre Tierhalter wahlweise in einer einzigartigen Urne oder in Form eines Ascheschmuckstücks übergeben. Bei einer sog. Gemeinschaftskremierung werden mehrerer Tiere gemeinschaftlich eingeäschert und deren Aschen in eigens angelegten Streubeeten ausgebracht, die dann jederzeit von Tierhaltern besucht werden können. Die würdevolle Tierbestattung ist für viele Tierhalter ein letzter Liebesbeweis.

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