Übergewicht bei Katzen

40 Prozent unserer Katzen sind übergewichtig! Dies kann ernste gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Es ist wichtig, Übergewicht rechtzeitig zu erkennen, die Ursache ausfindig zu machen und mit geeigneten Maßnahmen dagegen vorzugehen.

Wann ist eine Katze übergewichtig?

Wenn das Gewicht einer Katze 15 bis 20 Prozent über ihrem Idealgewicht liegt, gilt sie als übergewichtig. Liegt es mehr als 30 Prozent darüber, ist sie fettleibig. Das Problem bei diesen Zahlen ist, dass man hierfür zuverlässig das Idealgewicht seiner Katze kennen muss. Doch hierfür gibt es keinerlei verbindliche Zahlen. Während eine Heilige Birma mit 3 Kilogramm Idealgewicht aufweisen kann, kann dies genauso gut für einen 9 Kilogramm schweren Maine-Coon-Kater gelten. Es gibt große Unterschiede bezüglich des Idealgewichts bei Katzen. Es kann zwischen 2 und 12 Kilogramm liegen. Abhängig ist dies vor allem von der Katzenrasse und dem Geschlecht des Tiers. Darüber hinaus können das Alter, der Gesundheitszustand und der Aktivitätslevel ausschlaggebend für das Idealgewicht sein.

    Wie erkenne ich Übergewicht bei meiner Katze?

    Das Idealgewicht deiner Katze erfragst du am besten bei einem Tierarztbesuch. Dort kann man dir normalerweise sehr gute Auskünfte geben, wie viel dein Stubentiger wiegen sollte. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, stets einen objektiven Blick auf dein Tier zu werfen. Sieh dir deine Katze von oben und von der Seite an. Von oben betrachtet sollte hinter dem Brustkorb eindeutig eine Taille vorhanden sein. Geht es geradeaus weiter oder ist sogar eine Verbreiterung festzustellen, ist deine Katze zu dick. Selbiges gilt für die Seitenansicht. Ein deutlich erkennbares Bäuchlein spricht nicht für eine schlanke Linie, ein Hängebauch ist ein klarer Hinweis auf Fettleibigkeit.

    Sollte deine Katze sehr viel Fell besitzen und du kannst die beiden Komponenten nicht eindeutig erkennen, dann mach den Fühltest: Wenn du mit beiden Händen an der linken und rechten Körperseite entlangfährst, solltest du die Rippen ohne größere Probleme spüren können. Verstecken sie sich unter einer größeren Fettschicht, ist ebenfalls klar, dass deine Katze an Übergewicht leidet.

    Gründe für Übergewicht bei Katzen

    Die Ursachen für übergewichtige Katzen sind zumeist hausgemacht. Nur in den wenigsten Fällen steckt eine Krankheit dahinter, fast immer muss sich der Tierhalter an die eigene Nase fassen. Der Hauptgrund für Fettleibigkeit bei Katzen ist eine Überfütterung in Kombination mit zu wenig Bewegung. Vorteilhaft ist, wenn die Katze Freigang hat. Denn dadurch bewegt sie sich weit mehr als eine reine Wohnungskatze. Auf ihren Streifzügen verbrennt sie viel Energie, was dazu führt, dass sie auch eine größere Futterration vertragen kann. Außer sie ist eine erfolgreiche Jägerin. Dann gleicht sich dies möglicherweise exakt aus.  

    Entscheidend ist, der Katze so viel Energie in Form von Futter zuzuführen, wie sie verbraucht. Das ist bei jedem Tier unterschiedlich. Als Anhaltspunkt sollte stets die Empfehlung auf deinem Futter gelten. Doch je nach Aktivitätslevel muss die Ration nach oben oder unten angepasst werden. Hierbei haben vor allem auch Leckerlis einen großen Einfluss. Diese sind oft sehr fetthaltig und können daher die Kalorienzufuhr deutlich nach oben steigen lassen. Snacks sollten nur einen kleinen Teil der Ernährung ausmachen und dieser sollte von der üblichen Futtermenge abgezogen werden.  

    Eine weitere Ursache für Übergewicht kann ein minderwertiges Futter sein. Befindet sich Getreide im Futter oder ist der Fleischanteil nicht hoch, dann kann es nicht richtig verdaut und für den Körper aufgeschlüsselt werden. Dies kann zur Folge haben, dass die Katze aufgrund unzureichender Nährstoffe einen Mangel erleidet. Es ist daher wichtig, auf ein hochwertiges Katzenfutter mit hohem Fleischanteil zu setzen.

    Was tun, wenn die Katze zu dick ist?

    Der erste Schritt zur Besserung ist, dass du erkennst und dir eingestehst, dass deine Katze einige Gramm zu viel auf den Rippen hat. Jetzt heißt es, Ursachenforschung zu betreiben. Möglicherweise geht dies ganz schnell, weil du dir bewusst darüber bist, dass du es mit Leckerlis eindeutig übertreibst. Oder du stellst bei einem Blick auf die Fütterungsempfehlungen fest, dass du deiner Samtpfote eine deutlich zu hohe Futtermenge zur Verfügung stellst. Vielleicht wirst du dir auch gerade bewusst darüber, dass deine Katze den ganzen Tag nur faul herumliegt, sie zu wenig Spielzeug besitzt und sich keiner ordentlich mit ihr beschäftigt. Oder du wirst dir auch im Klaren darüber, dass dein momentanes Futter leider ganz und gar nicht hochwertig ist und du einen Futterwechsel bei deiner Katze vornehmen solltest.  

    Falls du keinen objektiven Grund für das Übergewicht deiner Katze finden kannst, solltest du zwingend einen Tierarztbesuch einplanen. Es ist wichtig, auszuschließen, dass keine Krankheit der Grund für das Übergewicht ist. Konnte nichts festgestellt werden, ist das Wahrscheinlichste, dass es an der Ernährung liegt. Wichtig ist in einem solchen Fall, nicht einfach drastisch die Futtermenge zu reduzieren! Dadurch werden nämlich nicht nur die Kalorien reduziert, sondern auch die lebenswichtigen Nährstoffe! Außerdem könnte es passieren, dass nicht die unerwünschten Fettreserven reduziert werden, sondern auf Muskelmasse zurückgegriffen wird. Deshalb sollte eine Diät sehr langsam erfolgen. Als Anhaltspunkt gilt, dass die Katze zirka ein bis drei Prozent Körpergewicht pro Woche verlieren sollte. Je nach Umfang des Übergewichts kann eine Diät daher mehrere Wochen oder gar Monate dauern. Hier heißt es, Geduld zu haben und den Gewichtsverlauf regelmäßig mit einer Waage zu überprüfen.

    Diätfutter für übergewichtige Katzen

    Wenn deine Katze Übergewicht hat, kann es sinnvoll sein, sie mit einem speziellen Diätfutter zu ernähren. Der große Vorteil daran ist, dass die Katze weiterhin ihre gewohnte Futtermenge erhalten kann. Unser hochwertiges Diätfutter vital weight control versorgt sie mit allen wichtigen Nährstoffen, sodass es zu keinen Mangelzuständen kommt. Zudem verfügt es über einen hohen Proteingehalt, jedoch einem deutlich niedrigeren Energiegehalt. Dadurch lässt sich überflüssiges Fett abbauen, ohne dass die Muskulatur darunter leidet.  

    Diätfutter für Katzen gibt es sowohl als Nassfutter wie auch Trockenfutter. Nimm eine Futterumstellung langsam vor, indem du über mehrere Tage hinweg den prozentualen Anteil immer weiter erhöhst. Verteile die Tagesration auf zwei bis drei Portionen und bespreche dich mit deinem Tierarzt, für wie lange er das Diätfutter empfiehlt. Möglicherweise ist es auch eine dauerhafte Lösung für deine Katze.

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