Wie gut ist die Beziehung zu deiner Katze?

Viele Hunde zeigen deutlich, dass sie eine enge Beziehung zu ihren Haltern haben. Bei Katzen ist dies schwieriger zu beurteilen. Wir sagen dir, worauf du achten solltest und wie du die Bindung zu deiner Katze eventuell noch verbessern kannst.

Unterschiede zwischen Hund und Katze

Wenn ein Hund alleine bleiben musste, freuen sich die meisten bei der Rückkehr, als sei man zwei Wochen im Urlaub gewesen. Steht die tägliche Gassirunde an, sausen sie aufgeregt und schwanzwedelnd im Flur hin und her. Oder steht als Höhepunkt des Tages die Fütterungszeit an, dann sind viele vor Aufregung völlig aus dem Häuschen.

Katze sind dagegen nicht so stark auf den Menschen fixiert: Sie haben es weniger eilig, sich von ihrem Schlafplatz zu erheben, wenn Frauchen oder Herrchen heimkommt. Aber sie freuen sich durchaus auch über eine Aufforderung zum gemeinsamen Spiel. Und natürlich schleichen sie einem auf voller Vorfreude um die Beine, wenn das Futterschälchen gefüllt wird. Aber das ist  nur bedingt ein Hinweis dafür, wie gut die Bindung zwischen Katze und Halter ist. Dafür braucht es noch ein wenig mehr.

Eine Studie brachte interessante Ergebnisse

Um herauszufinden, wie es mit der Bindung zwischen Mensch und Katze steht, haben Wissenschaftler in den USA ein Experiment durchgeführt. Sie luden 70 Katzenhalter mit jungen Kätzchen ein. Diese wurden in einen fremden Raum geführt, in dem sie zwei Minuten zusammen blieben. Dann verließ der Mensch für zwei Minuten den Raum, bevor er wieder eintrat. Das Ergebnis zeigte, dass durchaus eine Bindung zwischen Katzen und Mensch vorhanden ist: Beinahe zwei Drittel der Tiere nahmen sogleich Kontakt zu ihrem Besitzer auf, ließen sich streicheln oder wollten schmusen. Erst dann kümmerten sie sich wieder um die weitere Erkundung des fremden Raums.  

Nicht anders sah das Ergebnis anschließend mit 38 erwachsenen Katzen aus. Auch hier bewies der Großteil durch sein Verhalten, welches als Rückversicherung anzusehen ist, dass sie eine vertrauensvolle Bindung zu ihren Haltern hegen.

Interessanterweise sind diese Zahlen vergleichbar mit Kindern. In ähnlichen Versuchen ist es ebenfalls so, dass ungefähr ein Drittel kaum Notiz von ihren zurückkehrenden Eltern genommen hat, während der Rest den Kontakt suchte.

10 Tipps, wie du für eine innige Bindung sorgst

Zuneigung und Liebe lässt sich nicht erzwingen. Sie wächst mit der Zeit – doch dafür muss man auch etwas tun. Wir haben 10 Tipps, wie du für eine innige Verbindung zwischen dir und deiner Katze sorgen kannst:

1. Nichts erzwingen

Katzen haben ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Vorstellungen, was sie gerade möchten. Es ist für eine gute Beziehung nicht förderlich, wenn man sie zum Beispiel dazu zwingt, zu einem bestimmten Zeitpunkt spielen oder schmusen „zu müssen“.

2. Rückzugsorte bieten und respektieren

Wenn eine Katze ihre Ruhe haben möchte, sollte ihr ein Rückzugsort, wie zum Beispiel ein hoher Kratzbaum zur Verfügung stehen, an dem sie sich sicher fühlt und ungestört sein kann.

3. Der Ton macht die Musik

Sprich mit deiner Katze stets freundlich und ruhig. Laute Worte und einschüchterndes Verhalten sind für eine gute Bindung von Nachteil.

4. Rituale geben Sicherheit

Die Katze möchte sich auf dich verlassen können. Hierfür ist es hilfreich, eine gewisse Routine an den Tag zu legen. Dies gilt vor allem für die Essenszeiten, die täglich ungefähr gleich gelegt sein sollten.

5. Die Katze liebt es sauber

Katzen sind bekanntlich sehr reinliche Tiere. Wenn du dich nicht täglich um die Katzentoilette kümmerst, könnte das eurer Beziehung ernsthaft schaden.

6. Nimm dir Zeit

Wenn deine Katze zum Kuscheln kommt, solltest du möglichst alles andere liegen und stehen lassen. Genieße die gemeinsame Zeit. Sie hat große Bedeutung für die Bindung zwischen dir und deinem Tier.

7. Gemeinsame Spiele

Gemeinsame Aktivitäten stärken die Beziehung. Viele Katzen lieben zum Beispiel das Spiel mit dem Laiserpointer oder der Katzenangel. Vergiss dabei aber nicht, dass die Katze beim Fangen Erfolge feiern möchte, sonst macht das Spiel keinen Spaß.

8. Die Fellpflege

Katzen mit langem Fell können mit der Fellpflege überfordert sein. Hilf deiner Katze dabei, indem du sie regelmäßig kämmst. Dadurch vermeidest du, dass sie zu viele Haare verschluckt

9. Gesundheit

Achte darauf, ob es deiner Katze gut geht. Sie sind gut darin, Erkrankungen zu verstecken. Bei einem Verdacht solltest du nicht zögern und mit deiner Katze zum Tierarzt gehen.

10. Liebe geht durch den Magen

Stelle deiner Katze ein hochwertiges, leckeres Futter zur Verfügung. Sie soll sich auf diesen Moment freuen können und die Nahrung gut vertragen.

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