Häufige Missverständnisse zwischen Mensch und Katze

Katzen gelten als unberechenbar und schwer zu durchschauen. Doch oft liegt es daran, dass wir ihr Verhalten nicht richtig deuten. Wir klären die 5 häufigsten Missverständnisse auf.

1. Eine Katze, die schnurrt, ist glücklich

Die meisten verbinden das Schnurren einer Katze ausnahmslos mit Wohlseinsbekundungen. Zumeist ist dem auch so. Liegt die Katze auf unserem Schoß und wird gekrault, lässt das notore Schnurren üblicherweise nicht lange auf sich warten. Doch hin und wieder stimmen sie es auch in anderen Situationen an. Der Grund hierfür ist, dass sie sich selbst beruhigen wollen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie Angst haben, krank sind, Hunger haben oder angespannt sind. Schnurrt deine Katze daher – aus deiner Sicht grundlos – dann solltest du das nicht ignorieren. Sollte sie sich zudem anders als üblich verhalten oder du den Eindruck haben, dass es ihr nicht gut geht, dann überlege, ob eine bestimmte Situation im Alltag dafür verantwortlich sein könnte. Falls dir diesbezüglich nichts einfällt, mache besser einen Termin bei deinem Tierarzt aus, damit er die Katze durchcheckt.

2. Katzen wollen gerne am Bauch gestreichelt werden

Zuneigung und Streicheleinheiten sind bei Katzen sehr willkommen. Den Eindruck könnte man auch haben, wenn unsere Miezen sich auf dem Rücken räkeln und uns verführerisch ihren Bauch entgegenstrecken. Viele genießen es, dort gekrault zu werden, doch häufig schlägt ihre Stimmung nach einiger Zeit um. Dann zucken sie mit der Schwanzspitze oder drehen die Ohren zur Seite. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, seine Hand zurückzuziehen. Wer dies nicht tut, muss sich nicht wundern, wenn plötzlich die Krallen ausgefahren werden. Zwar könnten unsere Stubentiger auch einfach aufstehen und weggehen, aber schließlich mögen sie den gewählten Platz und die Liegestellung, aber eben kein dauerhaftes Streicheln am Bauch.

3. Die Katze hat keine Lust auf spielen

Katzen lieben es, wenn ihr Jagdinstinkt geweckt wird und sie einer Beute hinterherjagen können. Was sie jedoch nicht mögen, ist, wenn sie die Rolle des Gejagten übernehmen sollen, also wenn du dich auf sie stürzt. Das verschreckt die meisten Katzen und lässt sie ein Spiel abbrechen. Denke also daran, dass im Normalfall stets du oder ein Utensil die Beute darstellen sollte. Beim Katzenspiel geht es nicht nur darum, sich mit Attacke auf etwas zu stürzen, sondern die Katze hat auch Spaß daran, wenn es ums Beobachten, Anschleichen und das Ausarbeiten einer geeigneten Taktik geht. Solange eine Katze nicht abdreht oder völlig gelangweilt wirkt, solltest du ein Spiel daher nicht frühzeitig abbrechen, nur weil sie gerade etwas zurückhaltend wirkt.

4. Katzen verstehen, wenn sie etwas falsch gemacht haben

Eine heruntergeworfene Vase, ein leergebuddelter Blumentopf, frische Kratzer in der Schrankwand oder eine Pfütze auf dem Boden – hin und wieder muss man mit bösen Überraschungen rechnen, wenn man heimkommt. Wer dann seine Katze schimpft, könnte meinen, dass sie genau weiß, was sie angestellt hat. Sie wendet den Blick ab und sieht äußerst schuldbewusst aus. Doch vergiss es! Katzen können eine Unmutsbekundung von uns nur mit einem Verhalten in Verbindung bringen, das sie soeben oder innerhalb der letzten Sekunden gezeigt haben. Verspätetes Schimpfen kannst du dir sparen. Die Katze verwirrt das nur und sie könnte es fälschlicherweise mit einem Verhalten verknüpfen, das sie soeben zeigt.

5. Katzen lieben Action und Scherze

Wenn Katzen ihre verrückten fünf Minuten haben und durch die Wohnung rasen, könnte man meinen, sie sind für jeden Scherz zu haben. Doch dem ist nicht so. Sie möchten selbst bestimmen, wann es Zeit für Action ist. Das gilt sowohl gegenüber Artgenossen als auch ihren Menschen. Man darf es gerne hin und wieder mit einer Spielaufforderung versuchen, sollte aber akzeptieren, wenn offensichtlich gerade keine Spielzeit ist. Was sie überhaupt nicht mögen, sind unerwartete Attacken aus dem Hinterhalt, lustig gemeinte Streiche, laute Musik oder schrille Geräusche. Darauf sollte man verzichten und dies auch seinen Kindern oder Besuchern vermitteln. Katzen lieben es im Allgemeinen stressfrei, ruhig und frei von Überraschungen.

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