Katzenkot – Farbe, Konsistenz und Geruch
Der Kot einer Katze sagt viel über ihre Gesundheit aus. Fühlt sich deine Katze unwohl, solltest du ihren Kot hinsichtlich Farbe, Konsistenz und Geruch überprüfen.

- Wie sieht Katzenkot aus?
- Ist es normal, wenn Katzenkot stinkt?
- Die Farbe des Katzenkots
- Die Konsistenz von Katzenkot
- Ist Katzenkot gefährlich?
- Wie erkenne ich Würmer im Katzenkot?
- Wie sieht der Katzenkot bei Pankreatitis aus?
- Wie sieht Katzenkot bei einem Befall mit Giardien aus?
- Ist es schlimm, wenn der Kot weich ist, aber die Katze fit?
- Wie entferne ich Kot am Po meiner Katze?
- Was tun, wenn die Katze den Kot nicht mehr halten kann?
Wie sieht Katzenkot aus?
Der Kot einer gesunden Katze weist eine braune Farbe auf und sieht wurstförmig aus. Kleinere farbliche Abweichungen sind normal. Diese hängen vor allem mit der Art und der Zusammensetzung des Futters zusammen. Es macht einen Unterschied, ob sich die Katze vornehmlich von Nassfutter, Trockenfutter oder Mäusen ernährt. Dies kann auch einen Einfluss auf die Menge und die Konsistenz des Katzenkots haben, wobei er immer an eine lehmartige Masse erinnern sollte, die wir vom Töpfern kennen. Dies bedeutet, der Kot sollte nach dem Absetzen seine Form beibehalten, aber nicht steinhart sein.
Ist es normal, wenn Katzenkot stinkt?
Es ist leider normal, wenn Katzenkot stinkt. Dies hängt damit zusammen, dass der Kot aus einer stechend riechenden Verbindung auf Schwefelbasis besteht. Diese kann dazu führen, dass der Kot nach faulen Eiern riecht. Bei einer Erkrankung kann es jedoch zu einer noch stärkeren bzw. veränderten Geruchsentwicklung kommen. Verantwortlich hierfür können unter anderem Parasiten, eine Infektion, ein minderwertiges Futter oder eine Organerkrankung sein. Eine länger anhaltende veränderte Geruchsentwicklung sollte besser tierärztlich abgeklärt werden.
Die Farbe des Katzenkots
Die Farbe des Kots ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der Katze. Fühlt sich dein Stubentiger nicht wohl, solltest du den Katzenkot überprüfen und auf Farbabweichungen achten.
Brauner Kot
Gesunder Kot ist mittel- bis dunkelbraun. Leichte Schwankungen sind normal und hängen vor allem vom Futter ab. Solange deine Katze fit ist, besteht in der Regel kein Grund zur Sorge.
Schwarzer Katzenkot
Schwarzer oder sehr dunkler Kot kann auf verdautes Blut aus dem oberen Verdauungstrakt (Magen, Dünndarm) hinweisen. Ursache können Magengeschwüre, innere Blutungen oder Medikamente sein. Die Ursache sollte tierärztlich abgeklärt werden.
Blut im Katzenkot
Frisches Blut im Kot stammt meist aus dem unteren Darm oder Afterbereich der Katze. Mögliche Gründe sind eine Verstopfung, ein Parasitenbefall, Afterdrüsenprobleme, eine Entzündung oder ein Tumor. Solltest du bei deiner Katze Blut im Kot finden, lasse die Ursache von deinem Tierarzt klären.
Hellbrauner, lehmfarbener Kot
Hellbrauner Kot kann normal sein, wenn er bei einer gesunden Katze dauerhaft in der Form auftritt. Handelt es sich hierbei jedoch um eine Farbänderung des üblichen Kots, könnte eine Störung der Bauchspeicheldrüse oder Galle dahinterstecken. Auch ein Futterwechsel kann zu einer Farbänderung führen. Mache es vom Allgemeinzustand deiner Katze und den vorliegenden Fakten abhängig, ob ein Tierarztbesuch angeraten ist.
Grauer oder weißer Katzenkot
Hellgrauer bis beinahe weißer Kot sind unüblich. Er kann auf eine Störung der Galle, der Leber oder Bauchspeicheldrüse hinweisen. Möglicherweise hat die Katze auch eine zu große Anzahl von Knochen gefressen, zum Beispiel durch den Verzehr von Mäusen.
Die Konsistenz von Katzenkot
Nicht nur die Farbe von Katzenkot gibt Hinweise auf den Gesundheitszustand einer Katze, sondern auch die Konsistenz:
- Flüssiger Katzenkot
Wenn die Katze flüssigen Kot ausscheidet, ist dies gleichbedeutend mit Durchfall. Dies kann gelegentlich auftreten und kann verschiedene Ursachen haben: Möglicherweise hat sie etwas Unverträgliches gefressen, ist gestresst oder hat sich Parasiten oder eine Infektion eingefangen. Beobachte die Kotkonsistenz und den Zustand deiner Katze. Häufig regelt sich alles von selbst wieder. Tritt nach ein bis zwei Tagen keine Besserung auf, plane einen Besuch bei deinem Tierarzt ein.
- Schleimiger Katzenkot
Ein gelegentlicher, leichter Schleimüberzug ist normalerweise unbedenklich. Ein deutlicher schleimiger Überzug könnte dagegen ein Anzeichen eines Parasitenbefalls, einer Entzündung oder einer Darmreizung sein.
- Klebriger Katzenkot
Wenn Katzenkot sehr klebrig ist und beispielsweise immer an der Schaufel beim Reinigen der Katzentoilette hängen bleibt, könnte die Fettverdauung gestört sein. Ursache können Probleme mit der Leber oder Bauchspeicheldrüse sowie die Ernährung sein.
- Harter Katzenkot
Harter Kot deutet auf eine Verstopfung hin. Möglicherweise trinkt die Katze im Zusammenhang mit einer Ernährung durch Trockenfutter zu wenig. Diesbezüglich kann auch eine zu ballaststoffarme Zusammensetzung der Nahrung die Konsistenz des Katzenkots verändern. Außerdem kann der Kot trockener und härter als üblich sein, wenn die Katze sehr inaktiv ist, was eine Darmträgheit mit sich bringen kann. Spätestens wenn die Katze beim Kotabsetzen Schmerzen hat, solltest du sie untersuchen lassen.
Ist Katzenkot gefährlich?
Katzenkot kann während einer Schwangerschaft oder für Menschen mit geschwächtem Immunsystem eine Gefahr darstellen. Besonders Toxoplasmen, aber auch Giardien oder Würmer (bzw. deren Eier) könnten bei einer Berührung übertragen werden. Beim Saubermachen der Katzentoilette sollte daher mit entsprechender Vorsicht agiert werden. Üblicherweise kommt man bei der Benutzung einer Schaufel nicht mit dem Kot in Berührung. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann Einweghandschuhe tragen oder die Säuberung jemand anderem aus dem Haushalt übertragen.
Wie erkenne ich Würmer im Katzenkot?
Würmer sind nur selten im Katzenkot zu erkennen. Sie leben im Darminneren und werden nur zeitweise oder gar nicht mit dem Kot ausgeschieden. Möglicherweise kannst du reiskornähnliche Glieder oder dünne, spaghettiartige Würmer entdecken. Aber auch ohne einen sichtbaren Hinweis musst du stets mit Würmern rechnen, vor allem wenn es sich bei deiner Katze um eine Freigängerin handelt. Um sicherzugehen, kannst du eine Kotuntersuchung beim Tierarzt durchführen lassen oder du entwurmst deine Katze regelmäßig, um diese Parasiten unter Kontrolle zu halten.
Wie sieht der Katzenkot bei Pankreatitis aus?
Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung. Die Nahrung kann nur unzureichend gespalten werden, wodurch der Kot unter Umständen heller, fettiger und übelriechender ist. Weitere Begleitsymptome können Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit und Erbrechen sein. Eine tierärztliche Behandlung ist unausweichlich.
Wie sieht Katzenkot bei einem Befall mit Giardien aus?
Der Kot ist zumeist breiig sowie schleimig. Häufig riecht er noch intensiver als der Kot einer gesunden Katze. Zu sehen sind Giardien nicht, denn es handelt sich dabei um winzig kleine Parasiten. Sie befallen hauptsächlich den Dünndarm und machen sich durch wiederkehrenden Durchfall bemerkbar. Giardien sind hoch ansteckend und sollten unbedingt mit der Unterstützung eines Tierarztes behandelt werden.
Ist es schlimm, wenn der Kot weich ist, aber die Katze fit?
Eine leichte Magenverstimmung kann dazu führen, dass der Kot deiner Katze vorübergehend weich ist. Frisst sie munter weiter und zeigt sich fit, kannst du erst einmal bezüglich eines Tierarztbesuchs abwarten. Beobachte den Allgemeinzustand der Katze sowie Farbe, Konsistenz und Geruch des Kots. Tritt keine Besserung ein, solltest du deine Katze untersuchen lassen, ob beispielsweise Parasiten die Ursache für den weichen Kot sind. Diese können zumeist gut bekämpft werden.
Wie entferne ich Kot am Po meiner Katze?
Insbesondere bei langhaarigen Katzenrassen kann es vorkommen, dass Kot im Bereich rund um den Po hängenbleibt. Am besten verwendest du Einweghandschuhe und ein Babyfeuchttuch. Damit kannst du die Verunreinigungen vorsichtig entfernen. Bei stark verklebtem Fell solltest du prüfen, ob du die Haare abschneidest. Das kann auch für zukünftige Geschäfte von Vorteil sein. Ist eine veränderte Kotkonsistenz schuld an den Problemen, solltest du die Katze zum Tierarzt bringen.
Was tun, wenn die Katze den Kot nicht mehr halten kann?
Unkontrolliertes Absetzen von Kot kann zum Beispiel bei einer Darmentzündung oder Nervenstörungen auftreten. Ebenso kann Inkontinenz gehäuft bei älteren Katzen vorkommen. Die Behandlung hängt von der Ursache ab und sollte von einem Tierarzt abgeklärt werden.



