Welches Katzenfutter ist hochwertig?

Die Auswahl an Katzenfutter ist groß und kann durchaus herausfordernd sein. Schließlich möchten verantwortungsvolle Katzenhalter nur das Beste für ihre Katzen und somit ein sehr hochwertiges Katzenfutter. Doch wie erkenne ich ein gutes, gesundes Futter? Wir zeigen dir, auf welche Kriterien du achten solltest.

Im Gegensatz zu Hunden sind Katzen reine Fleischfresser!

Wenn wir beurteilen möchten, ob ein Katzenfutter hochwertig ist, sollten wir die natürlichen Ernährungsansprüche einer Katze kennen. Ebenso wie der Hund, sind sie bereits seit Jahrtausenden an unserer Seite. Mit einem entscheidenden Unterschied: Hunde haben sich schon immer über unsere Essensreste hergemacht. Dabei handelte es sich bei weitem nicht immer um Fleisch, sondern auch um Gemüse, Getreide und Früchte. Dies führte dazu, dass sich ihr Verdauungssystem angepasst hat und sie inzwischen in der Lage sind, Nährstoffe aus diesen Bestandteilen zu ziehen. 

Bei Katzen ist dies anders:
Der Hauptbestandteil ihrer Ernährung bestand schon immer aus Mäusen. Schließlich war es ihr Job, diese von den Getreidevorräten fernzuhalten. Ihr Verdauungsapparat hat sich folglich nicht verändert. Dieser ist zum allergrößten Teil auf die Versorgung und Verarbeitung mit tierischen Proteinen ausgerichtet. Da sie jedoch eine Maus mit Haut und Haaren fressen, beinhaltet dies auch deren Magen, der üblicherweise mit Getreide gefüllt ist. Eine prozentual kleine Menge ist daher akzeptabel. Voraussetzung für ein hochwertiges Katzenfutter ist jedoch immer ein hoher Fleischanteil.

Wie erkennen ich einen hohen Fleischanteil?

Damit ein Hersteller mit einer bestimmten Fleischsorte in seinem Futter werben darf, genügt ein winziger prozentualer Anteil von gerade einmal 4 Prozent! Hinterfrage schön klingende Werbebotschaften und hübsche Fotos daher immer und informiere dich mit Hilfe der angegebenen Zutatenliste, was sich im Futter tatsächlich befindet. Leider ist das nicht immer möglich und bereits der erste entscheidende Punkt, wie du ein hochwertiges Katzenfutter erkennen kannst.   

Unterschiede bezüglich der Deklaration:

  • Geschlossene Deklaration:
    Steht in der Zutatenliste lediglich „Fleisch und tierische Nebenprodukte“, handelt es sich um eine sogenannte geschlossene Deklaration. Du erfährst weder, welche Fleischsorten, Innereien und sonstige Bestandteile eines Tiers verwendet wurden, noch in welchem prozentualen Verhältnis. In diesem Fall musst du also mit allem rechnen, auch mit Schlachtabfällen und minderwertigen Innereien. 
     
  • Halboffene Deklaration:
    Deutlich besser ist eine halboffene Deklaration: Hier erfährst du, welche Zutaten verwendet wurden und kannst aufgrund der Reihenfolge erkennen, was sich zum größten bzw. einem kleinen Teil im Futter befindet. 
     
  • Offene Deklaration:
    Am besten ist eine offene Deklaration mit sämtlichen Angaben zu den verwendeten Fleischsorten, Innereien oder anderen Bestandteile – inklusive prozentualer Nennung. Wer alle Angaben offenlegt, hat nichts zu verbergen! Hier kannst du dir grundsätzlich am sichersten sein, dass es sich um ein gutes Katzenfutter handelt. 

Woran erkenne ich ein hochwertiges Katzenfutter?

Achte auf folgende Merkmale, um ein gutes Katzenfutter zu identifizieren:

Klare Zutatenliste

„Huhn, Pute, Rind, …“ sowie die Auflistung der Innereien (Herz, Leber, Niere, …) sind deutlich besser als der allgemeine Verweis auf „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“.

Hoher Anteil tierischer Proteine

Bei Nassfutter sollte Fleisch klar dominieren; bei Trockenfutter ist dies aufgrund der Produktionsmöglichkeiten nur bedingt möglich. Hier hilft ein Blick auf den Rohprotein-Anteil. Er sollte nicht unter 30 liegen. Ideal sind ca. 35 bis 40 Prozent, allerdings nur, wenn der Hauptbestandteil des Proteins aus tierischen Quellen stammt und nicht aus Getreide oder Hülsenfrüchten.

Keine unnötigen Füllstoffe

Zucker, größere Mengen an Getreide oder unklare pflanzliche Nebenerzeugnisse sprechen nicht für ein hochwertiges Katzenfutter.

Transparenz statt Marketing

Prozentangaben und eine klare Nennung der Zutaten sind ein Qualitätsmerkmal. Werden keine genannt, dann gilt: Die Reihenfolge der aufgezählten Zutaten bestimmt die Größe des Anteils.

Ist Nassfutter ein hochwertigeres Futter als Trockenfutter?

Beide Varianten, also sowohl Nassfutter als auch Trockenfutter können sehr hochwertig, aber auch minderwertig sein. Die Konsistenz sagt darüber erst einmal nichts aus. Allerdings hat Nassfutter den großen Vorteil, dass es deutlich mehr Flüssigkeit enthält. Das entspricht dem Naturell einer Katze, denn sie sind es seit jeher gewohnt, einen Großteil ihres Wasserhaushalts über ihre Nahrung zu decken. So verwundert es nicht weiter, dass viele zu den Trinkmuffeln zählen. Bei Nassfutter ist dies nicht weiter schlimm – bei Trockenfutter schon! 

Wenn eine Katze nicht genügend Wasser trinkt, erhöht sich das Risiko, dass es zu Nierenproblemen, Harnwegserkrankungen und Verdauungsstörungen kommt. Wenn Trockenfutter einen Großteil der Ernährung ausmacht, sollten mehrere Trinknäpfe in der Wohnung verteilt werden. Vorteilhaft kann zudem ein Trinkbrunnen sein, um die Katze im Laufe eines Tages immer wieder zum Trinken zu animieren. Klappt dies nur unzureichend, empfiehlt es sich, den Anteil des Nassfutters zu erhöhen. 

Eine ausschließliche Fütterung mit Trockenfutter ist nicht vorteilhaft. Bewährt hat sich eine Mischfütterung, also über den Tag verteilt zum Beispiel morgens und am Nachmittag zwei Mahlzeiten mit Nassfutter und mittags und abends ein Schälchen mit Trockenfutter. Das befriedigt auch den Wunsch einer Katze, mehrfach am Tag etwas zum Fressen zu bekommen. Bedenke jedoch, die Rationen so zu berechnen, dass keine Überfütterung stattfindet. In unserem Beispiel könntest du jeweils 50 Prozent der vorgesehenen Tagesration an Nassfutter und Trockenfutter füttern, um so auf insgesamt 100 Prozent zu gelangen.

Wie wichtig sind Nährstoffe und Zusatzstoffe für ein gutes Katzenfutter?

Nährstoffe und Zusatzstoffe sind entscheidende Faktoren, ob ein Katzenfutter hochwertig ist. Da Katzen Karnivoren sind, brauchen sie spezifische Nährstoffe, um Mangelerscheinungen wie Herz-, Augen- oder Skelettprobleme zu vermeiden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Zusatzstoffe, die in Katzenfutter nichts zu suchen haben: 

Essentielle Nährstoffe (müssen enthalten sein)

Diese decken den täglichen Bedarf ab und sollten in ausgewogener Form vorhanden sein:

  •  Tierisches Eiweiß: 
    Katzen benötigen viel hochwertiges Protein aus Fleisch, Innereien oder Fisch. Pflanzliche Proteine können sie deutlich schlechter verwerten.
  •  Taurin: 
    Die Zugabe von Taurin im Katzenfutter ist unverzichtbar, da Katzen es nicht selbst herstellen können. Es ist unter anderem wichtig für den Herzmuskel, die Sehkraft und Fortpflanzung (mind. 1000 bis 2000 mg/kg Trockenmasse).
  •  Tierische Fette: 
    Liefern Energie und essentielle Fettsäuren. Omega-6 ist wichtig, Omega-3 (aus Fischöl) wirkt entzündungshemmend und unterstützt Haut, Fell und Gelenke.
  • Vitamine:
    Da Vitamin A, D, B und E in natürlicher Form nicht immer stabil bleiben bzw. nicht zwingen ausreichend im Futter vorhanden sind, werden sie häufig ergänzt – das ist normal und auch sinnvoll.
  • Mineralstoffe und Spurenelemente: 
    Calcium, Phosphor, Magnesium, Zink, Eisen und Kupfer müssen in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis vorliegen, besonders Calcium-Phosphor. 
     

Kritische Zusatzstoffe (sollten nicht oder nur minimal enthalten sein)

Diese sind unnötig, schädlich oder ein Ersatz für hochwertige Zutaten:

  • Zucker / Karamell / Melasse
    Diese sind völlig unnötig, da sie Übergewicht und Zahnprobleme begünstigen.
  • Künstliche Farbstoffe
    Für Katzen irrelevant (sie achten nicht auf die Farbe des Futters). Sie dienen nur der Optik.
  • Künstliche Aromen & Geschmacksverstärker
    Sie machen Futter „süchtig“ lecker und können die Qualität schlechter Rohstoffe kaschieren.
  • Konservierungsstoffe (BHA, BHT, Ethoxyquin)
    Hochwertige Marken verzichten darauf.
  • Getreide in größeren Mengen
    Kleine Mengen sind zumeist unkritisch, im Übermaß dagegen für Katzen schwer verdaulich.
  • Pflanzliche Nebenerzeugnisse ohne klare Deklaration
    Unklare Sammelbegriffe wie „pflanzliche Nebenprodukte“ sind zumeist minderwertig.
  • Übermäßiges Vitamin A:
    Durch zu viel Leber erhöht sich das Risiko für Skelettdeformationen.

Eine hochwertige Ernährung kann für jede Katze anders aussehen

Es gibt nicht umsonst viele unterschiedliche Sorten von Katzenfutter. Dies hängt mit dem individuellen Bedarf einer Katze zusammen, der zum einen ihr Alter, zum anderen ihren Gesundheitszustand betrifft. Hochwertiges Katzenfutter ist so zusammengestellt, dass es möglichst perfekt den jeweiligen Anforderungen entspricht. Dazu zählen unter anderem:

Kitten

Jungtiere brauchen besonders viel Energie, hochwertige tierische Proteine, Calcium/Phosphor im richtigen Verhältnis und zusätzliche Nährstoffe für Wachstum und Immunsystem. Ein hochwertiges Kittenfutter liefert den perfekten Nährstoffmix.

Senior-Katzen (ab ca. 10 Jahren)

Sie benötigen ein Senior-Katzenfutter mit leicht verdaulichen Proteinen, oft etwas weniger Kalorien und angepasste Mineralstoffmengen, um Nieren und Verdauung zu entlasten.

Katzen mit Nierenproblemen

In Renal-Katzenfutter sind ein niedriger Phosphorgehalt, moderat reduzierte Proteine, viel Flüssigkeit und hochwertige, gut verwertbare Aminosäuren wichtig.

Übergewichtige Katzen

Ein kalorienreduziertes Futter mit viel tierischem Eiweiß, geringem Fettanteil und hohem Feuchtigkeitsgehalt unterstützt das Gewichtsmanagement und den Muskelaufbau.

Katzen mit Futtermittelallergie oder Sensitivität

Sie brauchen häufig ein Futter mit klar deklarierten Proteinquellen (z. B. Single-Protein) und ohne unnötige Zusatzstoffe wie Weizen oder künstliche Aromen.

Welche Auswirkungen hat ein Futter, das nicht gesund ist?

Katzen, die über längere Zeit minderwertiges Futter erhalten, zeigen häufig sowohl äußerliche als auch innere Veränderungen. Sichtbar werden vor allem stumpfes Fell, Hautprobleme, Gewichtsverlust oder Übergewicht sowie Verdauungsbeschwerden und nachlassende Muskelmasse. Auch Zahnstein und Mundgeruch treten häufiger auf. 

Weniger offensichtlich, aber deutlich gravierender sind oft die inneren Folgen: Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen wie Taurin kann Herz- oder Augenschäden verursachen, unausgewogene Mineralstoffmengen belasten die Nieren und fehlende Vitamine sowie Fettsäuren schwächen das Immunsystem. Zudem können Stoffwechselstörungen und chronische Entzündungen entstehen, die sich erst spät bemerkbar machen. Dies macht deutlich, wie wichtig hochwertiges, nährstoffreiches Katzenfutter ist, auch wenn es vielleicht etwas teurer sein mag. Eventuell auf einen zukommende Tierarztkosten übersteigen die Mehrkosten für ein gutes Katzenfutter in Windeseile.

Wie gut ist Mera Cats Nature?

Mera Cats Nature punktet vor allem durch eine hochwertige Zusammensetzung mit hohem Anteil an tierischen Proteinen, dem Verzicht auf Getreide, Zucker und künstliche Zusatzstoffe sowie der Ergänzung essenzieller Nährstoffe wie Taurin, Vitaminen und Mineralstoffen. Viele Katzenhalter berichten von sehr guter Akzeptanz und Verträglichkeit, auch bei sensiblen Tieren. Positiv hervorzuheben sind zudem die transparente Rezeptur, die Nutzung von Innereien mit hohem Nährwert und der Fokus auf nachhaltige Produktion: Cats Nature wird in Deutschland mit Grünstrom hergestellt. Es werden überwiegend regionale Zutaten verwendet und die Verpackungen sind recycelbar. Dadurch bietet das Futter eine sehr gute Kombination aus Qualität, Nährstoffabdeckung und Umweltbewusstsein.

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