Dein Hund hat Verstopfung? Das kann helfen!

Leidet dein Hund unter akuter Verstopfung und kann sich kaum entspannen? Wir informieren dich über mögliche Ursachen und zeigen dir, durch welche Hausmittel sich die Verstopfung lösen lässt ✓

Welche Symptome zeigt der Hund bei Verstopfung?

Die Konsistenz von Hundekot ist nicht immer gleich. Abhängig ist diese vor allem von der Nahrung. Je nachdem, ob du Trockenfutter oder Nassfutter anbietest, wieviel der Hund trinkt und welche Kauartikel er bekommt, kann die Beschaffenheit unterschiedlich sein. Innerhalb gewisser Grenzen ist dies normal und tolerierbar. Kommt es jedoch zu Durchfall beim Hund  oder einer Verstopfung, dann besteht Handlungsbedarf. Während Durchfall deutlich zu erkennen ist, musst du bei einer Verstopfung auf andere Symptome achten: Ein typisches Anzeichen ist zum Beispiel der mehrfache Versuch des Kotabsetzens beim Gassigehen. Zum Teil kommt gar nichts, manchmal verhältnismäßig kleine, harte Kotballen. Es ist dem Hund anzusehen, dass er Probleme und eventuell sogar Schmerzen hat. Das gilt auch fürs „Schlittenfahren“. Davon spricht man, wenn der Hund immer wieder mit seinem Hinterteil über den Boden rutscht. Achte zudem darauf, ob der Hund unter Appetitlosigkeit leidet und vermehrt Blähungen oder Bauschmerzen hat. 

Was passiert bei einer Verstopfung?

In der Medizin unterscheidet man zwischen einer akuten und einer chronischen Verstopfung. Eine akute Verstopfung tritt plötzlich auf und kann ebenso schnell wieder verschwunden sein. Die Ursachen sind vielfältig, der Ablauf dagegen immer sehr ähnlich ist: Die Nahrung wird noch verdaut und dem Organismus zur Verfügung gestellt, doch es kommt im Darm zu einem Stau. Der Nahrungsbrei kann nur noch unzureichend weitergeleitet werden. Dadurch wird ihm immer mehr Wasser entzogen, was das Problem noch verstärkt. Fatale Folgen kann dies haben, wenn die Verstopfung regelmäßig und über einen längeren Zeitraum auftritt, also chronisch ist. In diesem Fall kann es zu einer Überdehnung des Dickdarms kommen, welche irreparabel ist. Das bedeutet, der Hund hat unter Umständen ein Leben lang Probleme und Schmerzen beim Kot abgeben. Um dies zu vermeiden, sollte bei regelmäßiger Verstopfung rechtzeitig ein Tierarzt aufgesucht werden, der die Ursache ergründet.

Welche Ursachen hat eine Verstopfung beim Hund?

Die Ursachen einer Verstopfung sind vielfältig. Relativ häufig stehen sie im Zusammenhang mit der Hundernährung, doch es gibt viele weitere Gründe: 

  • Der Hund hat einen Fremdkörper verschluckt
  • Ansammlung von Haaren im Magen-Darm-Trakt
  • Verzehr zu vieler Knochen
  • Der Hund trinkt zu wenig
  • Die Ernährung ist zu ballaststoffarm
  • Der Hund ist übergewichtig und bewegt sich zu wenig
  • Beschwerden im Beckenbereich
  • Auswirkungen einer Medikamenteneinnahme
  • Psychische Probleme
  • Schilddrüsenerkrankung, Tumor
  • Stoffwechselstörung
  • Der Hund hat etwas falsches gefressen

Was kann man gegen eine Verstopfung beim Hund tun?

Diagnose und Behandlung beim Tierarzt

Eine leichte Verstopfung löst sich oft ganz von selbst oder kann mit Hausmitteln leicht in den Griff bekommen werden. Zusätzlich kann eine Futterumstellung auf leicht verdauliches und ballaststoffreiches Futter Sinnvoll sein. Kommt es dagegen zu länger anhaltenden oder wiederkehrenden Verstopfungserscheinungen, solltest du mit deinem Hund einen Tierarzt aufsuchen. Um ihm die Diagnose zu erleichtern, solltest du ihm sowohl Dauer und Häufigkeit der Verstopfung als auch die Nahrungszusammenstellung und eventuelle Vermutungen nennen. Der Tierarzt wird anschließend sicherlich eine Untersuchung durchführen, die unter anderem das Anfertigen von Röntgenbildern, Bluttests oder Ultraschalluntersuchungen beinhalten können. Je nach Diagnose, kann eine Therapie völlig unterschiedlich aussehen. Nicht auszuschließen ist, dass ein Fremdkörper entnommen werden muss, ein Einlauf notwendig ist, ein Beckenschaden diagnostiziert wird oder ein Tumor entfernt werden muss. Vielleicht stellt sich auch heraus, dass es an einer mangelhaften Ernährung liegt. Setze daher immer auf ein hochwertiges Futter für die richtige Hundeernährung, wodurch der Hund mit allen wichtigen Nährstoffen in einer artgerechten Weise versorgt wird.

Hausmittel gegen Verstopfung beim Hund

Sofern es für eine Verstopfung keine ernsthaften, medizinischen Gründe gibt, kannst du dieser mit vielerlei Mitteln entgegentreten. Dies umfasst sowohl den Einsatz mit Hausmitteln, um eine schnelle Lösung des Problems herbeizuführen, also auch vorbeugende Maßnahmen. Versuche in jedem Fall zu ergründen, was die Verstopfung bei deinem Hund ausgelöst haben könnte und treffe entsprechende Maßnahmen: 

  • Um eine leichte Verstopfung zu lösen, sind typische Hausmittel Milch, Naturjoghurt, Leinsamen, Flohsamenschalen oder Öl. Sie alle wirken wie ein leichtes Abführmittel für Hunde.
  • Gib deinem Hund nicht zu viele Knochen, da diese „Knochenkot“ verursachen können.
  • Achte auf eine schlanke Linie des Hundes. Hundeübergewicht und Bewegungsmangel können dazu führen, dass die Organtätigkeiten beeinträchtigt sind. Sorge für ausreichend Bewegung für deinen Hund und besprich dich mit deinem Tierarzt, ob er zu einem Diätfutter rät.
  • Falls dein Hund Trockenfutter erhält und relativ wenig trinkt, könnte ein Umstieg auf Nassfutter das Problem gelegentlicher Verstopfungen lösen.
  • Achte bei langhaarigen Hunden auf ausreichende Unterstützung bei der Fellpflege. Häufiges Kämmen vermindert das Verschlucken von Haaren. Zudem sollte der Bereich um den After sauber und gegebenenfalls von Haaren befreit werden.
  • Stress schlägt nicht nur uns auf den Magen. Versuche diesen zu vermeiden. Auslöser können zum Beispiel andere Hunde, zu viel Strenge, keinerlei Rückzugsmöglichkeit oder gehetzte Gassirunden sein.

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