Hund und Kind – Tipps & Regeln

Studien haben gezeigt, dass ein Hund für die Entwicklung eines Kindes sehr förderlich sein kann. Damit das Zusammenleben jedoch reibungslos funktioniert, sollte vor allem das Kind, aber auch der Hund, einige Verhaltensregeln lernen.

Hunde sind gut für Kinder

Viele Kinder wünschen sich einen Hund. Dabei können sie sehr hartnäckig sein. Allerdings sollte nichts überstürzt werden. Diese Entscheidung hat schließlich Auswirkungen für die nächsten 10 bis 15 Jahre. Es sollte einem bewusst sein, dass trotz größter Versprechen „die Arbeit“ hauptsächlich an einem selbst hängen bleibt. Fast immer zeigt sich jedoch, dass ein Hund nicht nur das Herz des Kindes, sondern auch der Eltern im Handumdrehen erobert und schon nach kürzester Zeit nicht mehr aus der Familie wegzudenken ist. Daher nimmt man ein wenig Mehraufwand gerne in Kauf. 

Solltest du selbst bereits mit dem Gedanken gespielt haben, dir einen Hund anzuschaffen und überlegst nun, ob dies für dein Kind förderlich wäre – dann kann man dies mit einem klaren „Ja“ beantworten. Zahlreiche Studien haben die positiven Aspekte aufgezeigt, die sich beim Zusammenleben von Hund und Kind ergeben. Zu diesen zählen unter anderem folgende: 

  • Verantwortungsbewusstsein
    Kinder sehen, was notwendig ist, um einen Hund gut zu versorgen. Dazu gehören die Ernährung, Pflege, Gesundheit und Erziehung. Auch wenn dies vielleicht anfänglich kaum Auswirkungen zeigt, so lernen Kinder dennoch, was es bedeutet, ein Haustier zu besitzen.
  • Umgang mit anderen
    Wer mit Tieren zusammenlebt, ist oftmals eher bereit, Rücksicht auf andere zu nehmen und Dinge zu teilen.
  • Zusammenhalt in der Familie
    Ein Hund bietet Gesprächsstoff, lenkt ab, verbindet und ist förderlich für den Familienfrieden. Zudem finden durch ihn mehr gemeinsame Spaziergänge oder Ausflüge statt.
  • Gesundheit
    Hunde müssen täglich raus. Das tut auch uns gut! Wir bewegen uns mehr und kommen an die frische Luft. Darüber hinaus ist ein Hund auch für die Seele gut. Wir können uns ihm vorbehaltslos mitteilen und uns seiner Loyalität und Liebe zu uns stets sicher sein.

Welcher Hund passt zu einem Kind?

Ist die Entscheidung gefallen sich einen Hund anzuschaffen, stellt sich die Frage nach der Rasse. Diese Frage ist durchaus berechtigt, jedoch sollte einem bewusst sein, dass zum einen der individuelle Charakter eine große Rolle spielt, zum anderen hängt auch sehr viel von den ersten Lebenswochen eines Hundes ab. Zeigt sich beispielsweise in einem Wurf, dass einer der Welpen besonders frech und ungestüm ist, dann ist dieser eher weniger gut als unkomplizierter Familienhund geeignet. Selbiges gilt, wenn der Züchter die Sozialisierung der Welpen nicht ernst genommen hat. Dann kann auch der liebste Golden Retriever ein Problem mit den unterschiedlichsten Situationen haben. Bei der Anschaffung eines Welpen ist daher wichtig, Vertrauen zum Züchter zu haben. Er sollte die Anforderungen kennen und eine kompetente und überzeugende Entscheidung treffen.

Tipp:
Sofern du dich nicht für einen Mischling entscheidest, dann achte darauf, ob es sich bei der Rasse um einen typischen Jagd-, Wach- oder Hütehund handelt. Diese sind weniger gut als Hund für ein Kind geeignet als sogenannte Gesellschafts- und Begleithunde wie Pudel, Bichons oder Spaniels. Allerdings muss man sagen, dass beispielsweise der Labrador und Golden Retriever ehemalige Jagdhunde sind. Diese werden jedoch je nach Anforderungen unterschiedlich gezüchtet und sind dann durchaus familiengeeignet. Darauf solltest du bei der Wahl achten!

Regeln für Hund und Kind

Ein reibungsloses Zusammenleben zwischen Hund und Kind ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist die Aufgabe des Rudelführers, also Frauchen und / oder Herrchen, das Zusammentreffen zu überwachen und gegebenenfalls erzieherisch einzugreifen.  

Regeln für das Kind

Sofern es sich nicht um ein Baby handelt, sollte das Kind von Anfang an erklärt bekommen, dass es im Umgang mit einem Hund gewisse Verhaltensregeln zu beachten gibt. Dazu zählt, den Hund am Futternapf niemals zu stören oder ihm gar etwas aus dem Napf zu klauen. Auch sollte er niemals im Schlaf gestört werden. Hunde benötigen davon sehr viel. Diese Ruhephasen sind wichtig für sie, um Erlebtes zu verarbeiten, neue Kräfte zu sammeln und sich zu erholen. Erkläre deinem Kind auch, dass das Hundespielzeug ausschließlich dem Hund gehört. Sollte es mit diesem gemeinsam mit dem Hund spielen wollen, dann nur unter Aufsicht eines Erwachsenen. Auch der liebste Hund kann in bestimmten Situationen zuschnappen. Das lässt sich zwar nie zu 100 Prozent ausschließen, die Wahrscheinlichkeit sinkt jedoch in Anwesenheit eines Erwachsenen deutlich, da dieser eine kritische Situation – wie z.B. knurren oder nervöses Verhalten – wesentlich früher bemerkt und rechtzeitig einschreiten kann. 

Regeln für den Hund

Ein junger Hund sieht Kinder bis zum Alter von etwa 12 Jahren wie eine Art von Wurfgeschwister an. Mit ihnen kann man prima spielen und muss sich im Allgemeinen wenig Sorgen machen, dass sie einen maßregeln. Allerdings kann es zu Situationen kommen, in denen sich der Hund möglicherweise gezwungen sieht, das Kind in seine Schranken zu weisen. Dazu sollte es nicht kommen, da sowohl die Erziehung des Hundes wie auch der Kinder ausschließlich Sache der Eltern ist. Wenn das Kind sich an seine Regeln hält, der Hund im Alltag artgerecht ausgelastet ist und die Erwachsenen bei absehbaren Auseinandersetzungen rechtzeitig einschreiten, sieht sich ein Hund normalerweise nicht dazu genötigt, dem Kind gegenüber forsch aufzutreten.

Hund und Baby

Nicht immer ist es so, dass zuerst das Kind da ist und dann der Hund kommt. Sollte bereits ein Hund im Haushalt vorhanden sein und ihr erwartest ein Baby, dann könnt ihr folgendes beachten: Variiert am besten schon einmal den Tagesrhythmus des Hundes, denn wenn erst das Kind da ist, läuft sowieso nicht mehr alles nach Plan. Der Hund verbindet dies dann aber nicht zwingend mit dem Kind. Diesbezüglich solltet ihr auch schon jetzt überlegen, ob ihr dem Hund verbietet, das „Babyzimmer“ zu betreten. Sobald dann der Nachwuchs auf der Welt ist, kann euer Vierbeiner schon einmal indirekt Kontakt mit ihm aufnehmen, indem er ein Spucktuch oder einen Body aus dem Krankenhaus vor die Nase gehalten bekommt. Ist das Baby schließlich da, möchte der Hund es sicherlich abschlecken. Solange dies begrenzt und nicht quer übers Gesicht stattfindet, kann man dies ruhig zulassen, da dies die Bindung zwischen Hund und Baby stärkt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist zukünftig, dass der Hund sich von nun an nicht vernachlässigt fühlen darf. Denn dies könnte er negativ verbinden. Stattdessen sollte er im Beisein des Kindes gelobt werden und darüber hinaus weiterhin persönliche Zeit mit Frauchen und Herrchen verbringen dürfen.

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