Was du über Hundekot wissen solltest!

Farbe, Konsistenz und Menge des Hundekots können viel über die Gesundheit eines Hundes verraten. Wir sagen dir, worauf du achten solltest.

Kontrolliere den Kot deines Hundes

Man kann sich nettere Themen rund um seinen besten Freund vorstellen – aber schließlich möchten wir alle, dass es unseren Hunden gesundheitlich gut geht. Ein wichtiger Indikator hierfür ist Hundekot. Allein schon deshalb solltest du den Kot deines Hundes nicht einfach liegen lassen, sondern ihn dir kurz ansehen, bevor du ihn in ein Tütchen packst. Nur wer den Kot seines Hundes kennt, kann eventuelle Veränderungen feststellen. Diese können die Farbe, die Menge sowie die Konsistenz des Kots betreffen. Kleinere Abweichungen sind zumeist völlig harmlos, größere können auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hindeuten.

Welche Konsistenz hat Hundekot?

Hundekot sollte sich wie Knete anfühlen. Diese lässt sich leicht zerdrücken und fällt weder schnell auseinander noch ist sie weich oder gar flüssig. Ob dem so ist, kannst du zum einen vielleicht erkennen, zum anderen fühlen, wenn du den Kot in einem Beutel verstaust.  

  • Harter Kot kann nur mit Anstrengung zerdrückt werden und zerbricht möglicherweise. Dies könnte ein Hinweis auf sogenannten Knochenkot sein. Bekommt dein Hund regelmäßig Knochen oder hat vor nicht allzu langer Zeit eine größere Menge erhalten? Wenn ja, solltest du eventuell die Ration verringern. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass dein Hund zu wenig trinkt. Tritt keine Besserung ein, solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen. 
     
  • Weicher dünner Kot ist dran zu erkennen, dass er nicht die typische „Würstchenform“ besitzt. Es handelt sich eher um einen breiigen Hundehaufen, der nur mit Mühe aufgesammelt werden kann. Unter Umständen handelt es sich sogar um flüssigen Kot. Auch hier heißt es, bei Fortdauer am besten drei aufeinanderfolgende Kotproben zu nehmen und diese seinem Tierarzt vorbeizubringen. 
     
  • Schleimiger Hundekot ist von einer Schleimschicht überzogen. Diese wird vom Darm produziert. Es kann ein Hinweis auf einen Parasitenbefall mit Würmern oder Giardien sein. Möglicherweise handelt es sich auch nur um eine vorübergehende Erscheinung aufgrund eines Futterwechsels beim Hund. In Frage kommen aber auch eine Darmerkrankung, Futtermittelallergie oder Gallenblasenentzündung.

Welche Farbe hat Hundekot?

Im Idealfall ist Hundekot schokoladenbraun gefärbt. Je nach Futter sind kleine Farbabweichungen nicht ungewöhnlich. Solltest du jedoch deutliche Unterschiede zum üblichen Kot feststellen, können diese auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Unsere Liste zeigt dir, was die Farben bedeuten können. Sollte es sich nicht um einen harmlosen, leicht nachvollziehbaren Grund für die Farbänderung handeln, solltest du in jedem Fall mit dem Hund zum Tierarzt gehen.

Schwarzer Hundekot

Schwarzer Kot kann ein Hinweis auf innere Blutungen sein. Auch kann er beim Barfen auftreten, wenn ein Hund bluthaltige Organe zum Fressen bekommt.

Grauer oder weißer Hundekot

Hellgrau verfärbter Kot kann entstehen, wenn Hunde Knochen fressen. Achte darauf, dass er davon nicht zu viele bekommt, da es sonst zu einer Blockierung des Darms kommen kann. Grauer Kot kann auch ein Hinweis auf Probleme mit der Bauchspeicheldrüse oder der Gallenflüssigkeit sein.

Grüner Hundekot

Grüner Kot kann auftreten, wenn dein Hund viel Gras frisst bzw. grünes Gemüse zum Fressen erhält. Probleme mit der Gallenblase können ebenfalls grünen Kot erzeugen.

Gelber Hundekot

Gelber oder oranger Kot kann vorliegen, wenn dein Hund Karotten, Kürbis oder Süßkartoffeln erhält. Es kann jedoch auch ein Hinweis auf eine Beeinträchtigung der Galle, Leber oder Bauchspeicheldrüse sein.

Rote Streifen im Kot

Bei roten Streifen im Hundekot handelt es sich wahrscheinlich um Blut. Untersuche den Anus deines Hundes, ob du dort Verletzungen feststellen kannst.

Weiße Körner im Hundekot

Bei kleinen, reiskörnerartigen Gebilden ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um die Larven von Würmern handelt.

Was tun bei einer Verstopfung?

Typische Anzeichen für eine Verstopfung beim Hund sind mehrfache Versuche des Kotabsetzens beim Gassigehen. Teils kommt nichts heraus, teils kleine harte Kotballen. Ursache hierfür können unter anderem ein verschluckter Fremdkörper, zu viele Knochen, zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, eine sehr ballaststoffreiche Ernährung oder Beschwerden im Beckenbereich sein. Eine leichte, vorübergehende Verstopfung kann möglicherweise mit Hausmitteln wie Milch, Öl, Flohsamenschalen oder Leinsamen kuriert werden. Bei länger anhaltenden, deutlichen Beschwerden ist dagegen ein Besuch beim Tierarzt notwendig. Weitere Informationen bietet dir unser Artikel Verstopfung beim Hund.

Was tun, wenn der Hund Durchfall hat?

Durchfall ist eine häufige Erscheinung bei Hunden. Gründe hierfür können zum Beispiel unverträgliche Nahrung, eine Futterumstellung, Magen-Darm-Erkrankung, Medikamente oder kaltes Futter aus dem Kühlschrank sein. Auch kann der Hund beim Gassigehen etwas aufgenommen und sich hierbei den Magen verdorben haben. Häufig kann es schon reichen, wenn der Hund einen Tag nichts frisst, damit sich alles wieder beruhigt. Ist der Allgemeinzustand deines Hundes jedoch schlecht, muss er erbrechen, trinkt nicht oder hat Fieber, muss er zum Tierarzt. Wie du Durchfall vorbeugen kannst und mit welchem Futter du deinen Hund unterstützen kannst, erfährst du in unserem Artikel Durchfall beim Hund.

Warum fressen Hunde Kot?

Es ist immer noch ein kleines Mysterium, warum manche Hunde gelegentlich Kot fressen. Bei zu geringer oder schlechter Ernährung könnte der Grund hierfür sein, dass sie noch Hunger verspüren. Manche vermuten auch, dass Hunde hierdurch noch verbliebene Nährstoffe aufnehmen. Vielleicht riecht der Kot auch aus nicht nachvollziehbaren Gründen gut für sie. Eine einleuchtende Antwort gibt es leider nicht. In jedem Fall sollte man seinen Hund davon abhalten Kot zu fressen! Zu groß ist die Gefahr, dass er zu einem „Müllschlucker“ wird, der alles Mögliche auf Hundeapaziergängen frisst und dadurch krank wird.

Hundekot entfernen

Grundsätzlich sind Hundehalter dazu angehalten, Hundekot aufzuheben und zu entsorgen. Wer dies auf öffentlichen Plätzen unterlässt, muss je nach Bundesland mit einem Bußgeld von 10 bis 150 Euro rechnen. Auch in einem Gemeinschaftsgarten kann das Missachten unangenehme Konsequenzen mit sich ziehen. Das Amtsgericht Steinfurt gab einem Vermieter Recht, der einer Mieterin aufgrund fortwährender Hundehaufen im Garten gekündigt hatte. Auch auf Bürgersteigen, Wegen und Straßen sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den Hundekot stets aufzuheben, um keine unangenehmen Tretminen zu hinterlassen. Darüber hinaus stellt Hundekot für alle Tiere immer eine Gefahr dar, sich beim Beschnuppern mit den unterschiedlichsten Würmern, Giardien oder Kokzidien zu infizieren. Daher ist es das Beste, wenn auch in der Natur der Kot immer entsorgt wird.

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