Welpen-Yoga

Teilnehmer in Yogastunden mit Welpen sind begeistert, denn die Kombination aus Entspannung und Glücksgefühl ist ein berauschendes Erlebnis. Doch der Trend aus Amerika sollte verantwortungsvoll erfolgen.

Was verbirgt sich hinter Yoga mit Hund?

Rund um Hunde und Yoga kursieren mehrere Begrifflichkeiten. Man liest von „Welpenyoga“, „Puppy-Yoga“, „Hundeyoga“ oder auch „Doga“. Dahinter versteckt sich nicht eine ganz bestimmte Form des Yogas mit Hund, sondern unterschiedliche – unter anderen auch diese beiden:

  • Yoga für Welpen
    Es gibt Hundeliebhaber, die ihrem Welpen eine Art Yogastunde gönnen, indem sie ihn sanft streicheln, massieren, seine Gliedmaßen strecken und gemeinsam mit ihm atmen und entspannen. So bauen sie eine tiefe Verbindung zu ihm auf und der Welpe ist glücklich. Das muss man zwar nicht zwingend gleich Welpen-Yoga nennen, aber das Vorgehen ist auf alle Fälle lobenswert, denn gemeinsame Kuschelzeit ist tatsächlich für einen Welpen sehr wichtig, um Vertrauen zu seinen Haltern aufzubauen und die Bindung zum Welpen zu stärken.
     
  • Doga – Yoga mit meinem Hund
    Relativ neu ist die Wortschöpfung „Doga“, zusammengesetzt aus „dog“ und „yoga“. Darunter versteht man eine Yogastunde gemeinsam mit seinem Junghund bzw. erwachsenen Hund. Diese Form des Hundeyogas wird sehr selten angeboten, erfreut sich aber durchaus gewisser Beliebtheit. Voraussetzung hierfür ist, dass der teilnehmende Hund sozialverträglich gegenüber anderen Hunden und Menschen ist. Zudem muss er geimpft sein und darf keine Probleme damit haben, wenn er unangeleint durch einen Raum voller Menschen spaziert, die gerade Yogaübungen machen. Wer sich nicht sicher ist, kann – je nach Angebot – auch eine Online-Stunde buchen.

Puppy Yoga – der neue Hype

In den meisten Fällen dreht es sich beim Thema Hund und Yoga um das sogenannte Puppy-Yoga, auch Welpen-Yoga genannt. Der Unterschied ist: Hierbei musst du keinen eigenen Hund haben. Du besuchst eine Yogastunden – und dort triffst du auf eine Schar von Welpen. In England und Amerika kommt dies extrem gut an, bei uns bieten es mittlerweile ebenfalls erste Studios an. Die Nachfrage wächst zusehends, denn es hat sich herumgesprochen, dass dies ein unvergessliches Erlebnis ist.
 

Die etwas andere Yogastunde

Bewusst sollte einem sein, dass eine Puppy-Yogastunden anders abläuft, als man diese vielleicht kennt. Wer absolute Ruhe, Konzentration und Meditation wünscht, ist hier falsch. Denn sind die Welpen erst einmal los, muss mit allem gerechnet werden. Es kann durchaus sein, dass ein Welpe Interesse an langen Haaren, Socken oder der Yogamatte hat. Es kommt auch vor, dass ein Welpe Spaß daran hat, einem das Gesicht abzuschlecken oder die Matte als Ruhekissen zu nutzen. Im Prinzip solltest du auf alles gefasst sein und keinesfalls mit einer normalen Yogastunde rechnen. Aber das ist es eben, was den Reiz von Puppy-Yoga ausmacht!

Woher kommen die Welpen fürs Puppy Yoga?

Der Kontakt geht üblicherweise von einem Yogastudio aus. Mitarbeiter machen sich auf die Suche nach Hundezüchtern in der Umgebung, die Interesse daran hätten, ihre Welpen zur Verfügung zu stellen. Das bringt Vorteile und Nachteile. Großer Vorteil ist, dass sich dies sehr positiv auf die Sozialisierung der Welpen auswirken kann. Sie sollen schließlich frühzeitig Erfahrungen mit alltäglichen Situationen machen. Beispielsweise lernen sie wie es ist, mit dem Auto herumgefahren zu werden, erfahren neue Gerüche und lernen unbekannte Menschen und Umgebungen kennen. Und das alles gemeinsam mit ihren Geschwistern, was es leichter macht. Was sie jetzt erfahren, kann sie später bei ihren zukünftigen Familien nicht mehr erschrecken und macht aus ihnen selbstbewusste Tiere. Mit Scheu und Angst muss bei ihnen kaum gerechnet werden.

Nachteile und Risiken beim Welpen-Yoga

Es gibt nicht nur Vorteile, schnell können auch Nachteile entstehen: Möglicherweise wohnt der Züchter eine halbe oder gar ganze Stunde vom Yogastudio entfernt. Fragt sich, ob die Welpen zuvor schon langsam an Fahrten mit dem Auto gewöhnt wurden oder von einem Tag auf den anderen derart lange Strecken überstehen müssen. Und was, wenn es einem unterwegs schlecht geht? Der Yogakurs darf nicht ausfallen – also kommt eine längere Pause oder umkehren wohl kaum in Frage.  

Zu bedenken ist außerdem, dass die Bezugspersonen der Welpen plötzlich für längere Zeit fehlen, denn diese nehmen am Yogakurs sehr wahrscheinlich nicht teil. Sie sind es, die umfassende Erfahrung mit Hunden haben. Stattdessen haben nun Yogalehrer und Teilnehmer die volle Verantwortung für die Welpenschar. Und das nicht nur für kurze Zeit, sondern möglicherweise für eine Zeitspanne von gleich mehreren Kursen hintereinander. Das mag vielen Welpen nichts anhaben, doch wer schaut darauf, ob einem der Kleinen nicht gerade alles viel zu viel wird? Kann und wird darauf ausreichend Rücksicht genommen oder müssen die Kleinen da durch – denn die Teilnehmer haben schließlich ordentlich Geld für die Stunde bezahlt.

Wie läuft eine Puppy-Yoga-Stunde ab?

Keine Frage – wer nicht die Stille einer üblichen Yogastunde erwartet und Hunde gerne mag, der wird begeistert sein! Welpenyoga ist eine interessante Kombination aus Erholung und extrem viel Freude, die durch die Welpen verströmt wird. Die Ausschüttung von Glückshormonen ist garantiert, wenn eine Schar von Welpen durch den Raum wuselt. Möglicherweise muss man die eine oder andere Übung unterbrechen, weil gerade ein Welpe sich an einem zu schaffen macht, doch das nehmen Kurseilnehmer gerne in Kauf. 

Zumeist besteht die eine Hälfte der Stunde aus Yoga, die andere aus Kuscheln und Spielen mit den Welpen. Das ist für alle Entspannung, Freude und Glücksgefühl gleichzeitig. Und wie sich zeigt, auch ein wenig anstrengend, weshalb die Welpen bei der Schlussentspannung normalerweise für keinerlei Unterbrechung mehr sorgen. Sie schlafen dann bereits alle ganz entspannt – teils auf Yogamatten, mitten im Raum oder in der mitgebrachten Hundebox.

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