So wird dein Welpe stubenrein

Ein Welpe wird nicht von selbst stubenrein. Damit dies möglichst schnell klappt, musst du deinem Vierbeiner aktiv helfen und sehr aufmerksam sein. Besonders die ersten Nächte im neuen Zuhause. Spätestens mit fünf Monaten ist mit etwas Unterstützung jeder Hund stubenrein. So geht´s:

Wann muss der Hund nach draußen? Timing ist alles!

So schnell kann es schiefgehen: Einmal nicht aufgepasst und der Welpe platziert prompt eine Hinterlassenschaft auf deinem Teppich. Doch ärgere dich nicht, es dauert einfach seine Zeit, bis der Welpe stubenrein ist und gelernt hat, wo er sein Geschäft verrichten darf und wo nicht. Mit ein paar Tipps geht es ganz leicht. Es ist in den meisten Fällen nämlich recht vorhersehbar, wann ein Hund sich lösen muss: Nach Futter- oder Wasseraufnahme, nach dem Schlafen oder nach dem Spielen. Nimm deinen Welpen dann vorsorglich mit dir aus dem Haus und bringe ihn an einen Ort, an dem er sich lösen darf. Am besten ist dafür eine Ecke im Garten oder eine in der Nähe gelegene Wiese geeignet. Unpassend ist der Bürgersteig, denn hier steht man häufig unter Beobachtung und kann sich schnell den Ärger der Nachbarn zuziehen.

Wenn der Hund an der gewünschten Stelle sein Geschäft verrichtet, freue dich zusammen mit ihm! Lobe deinen kleinen Vierbeiner ausgiebig und belohne ihn mit einem kleinen Snack oder einem ausgelassenen Spiel. Manche Hundehalter nutzen auch den Clicker, um dem Hund anzuzeigen, dass er alles richtig gemacht hat. Du kannst das Wasserlassen zudem mit einem Kommando belegen. Irgendwann wird dein Hund dieses und die dazugehörige Aktion miteinander verknüpfen, was dir das Leben in manchen Situationen deutlich erleichtern wird. Löst er sich nicht, gehe einfach kommentarlos wieder ins Haus zurück.

 

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Wie wird der Welpe nachts stubenrein? Hier heisst es, durchhalten und nicht verzagen.

Nachts wirst du beim Training zur Stubenreinheit vor besondere Herausforderungen gestellt. Es ist dunkel und vielleicht hast du auch einen tiefen Schlaf, sodass du eine leise Meldung deines Welpen nicht wahrnimmst. Du kannst dir den Umstand zunutze machen, dass Hunde in aller Regel nicht ihr Nest beschmutzen: Wenn du deinem Welpen die Möglichkeit nimmst, seinen Schlafplatz eigenständig zu verlassen (z.B. indem du ihn in einer geschlossenen Transportbox schlafen lässt), wird er sich lautstark melden, wenn er mal muss und du kannst zügig reagieren. Solltest du keine Transportbox besitzen, dann stelle sein Hundebett in einen großen Karton, den der Welpe nicht verlassen kann. Damit hast du den gleichen Effekt und kannst so auch nachts dazu beitragen, dass dein Hund nicht in die Wohnung macht und möglichst bald stubenrein wird.

Tagsüber sollte ein Welpe immer genau beobachtet werden. Oft warnt dich dein Liebling vor, wenn er mal muss. Vielleicht fiept er oder fängt an, sich im Kreis zu drehen. Dann solltest du deinen Hund hinaustragen. Halte diesen Besuch außerhalb der Wohnung aber so langweilig wie irgendwie möglich. Wenn dein kleiner Racker ein spannendes Abenteuer außer Haus erlebt, nachdem er gewinselt oder sich im Kreis gedreht hat, könnte er es sich merken und diese Erkenntnis irgendwann ausnutzen und immer kreiseln oder jammern, wenn er Lust auf einen Ausflug hat.

Den Welpen stubenrein bekommen - so geht´s

Leider bemerkst du nicht immer, wenn dein Hund sich lösen muss. Schon alleine, weil du ihn nicht 24 Stunden am Tag im Blick haben wirst (und sollst), sind in den ersten Tagen und Wochen zahllose „Unglücke“ vorprogrammiert. Es ist absolut verständlich, dass du dich ärgerst, wenn du in kurzer Zeit mehrfach die Putzutensilien hervorholen und die Wohnung reinigen musst. Lass deinen Zorn aber trotzdem verrauchen. Nimm dir ein Beispiel an einer guten Hundemutter. Sicherlich hast du noch nie eine Hündin gesehen, die knurrend und Zähne fletschend auf einen ihrer Welpen zugestürmt ist, weil dieser in die Wurfkiste gemacht hat. Sie nimmt es vielmehr gelassen und entfernt das Malheur. Vor allen Dingen hilft eine Maßregelung im Nachhinein überhaupt nicht mehr. Der Hund weiß dann nicht, warum du schimpfst.

Tipp: Wie oft muss ein Hund "Gassi gehen"?

Der Hund wird nicht stubenrein – was tun?

Eines ist klar: Wenn du deinen Welpen im Alter von 8 Wochen vom Züchter holst, ist er keinesfalls voll und ganz stubenrein. Bei manchen geht es recht schnell, andere benötigen dazu mehrere Monate. Im Allgemeinen ist ein Hund mit zirka vier bis fünf Monaten stubenrein. Davor kann es jederzeit passieren, dass er nicht an sich halten kann. Folgendes solltest du wissen:

Ist der Welpe noch nicht stubenrein, ist das eine böse Absicht

Ein Welpe kann nicht länger als ein paar Minuten, manchmal sogar nur wenige Sekunden lang abwarten, bis er sich unwiderruflich lösen muss! Das hat nichts mit böser Absicht zu tun, sondern ist physiologisch einfach nicht anders möglich. Seine kleine untrainierte Blase und sein Verdauungssystem erlauben es ihm nicht, das Wasser lassen aufzuschieben.

Vierbeiner müssen regelmäßig rausgehen

Welpen müssen sehr oft: Du solltest deinem Kleinen mindestens fünfmal am Tag dazu die Gelegenheit geben: Gleich morgens, wenn du aufstehst, nach jedem Fressen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen und spät abends direkt vor dem zu Bett gehen.

Achte auf Hinweise, ob dein Hund raus muss

Beobachte den Hund und nimm jede Gelegenheit zum Gassigehen wahr, wenn du auch nur im geringsten den Eindruck hast, dass sich der Welpe lösen muss. Also zum Beispiel wenn er fiept, sich im Kreis dreht oder am Boden schnüffelt. Sollte er bereits begonnen habm, dann schnappe deinen Hund und tragen ihn nach draußen – ohne großes Schimpfen, sondern mit Lob, wenn er draußen den Rest erledigt hat.

Pipistelle in der Wohnung

Solltest du in einer Etagenwohnung leben, die keinen schnellen Zugang nach draußen ermöglicht, dann kannst du in Notfällen vorübergehend auf eine flache Plastikschale auf dem Balkon oder in einem der Zimmer ausweichen. Die Benutzung dieser Pipistelle sollte aber die Ausnahme bleiben, damit der Hund nicht denkt, er könne diese zukünftig jederzeit aufsuchen.

Soll ich meinen Welpen maßregeln? So bitte nicht!

Sollte dir jemand raten, den Welpen mit der Schnauze in seine Hinterlassenschaft zu drücken, tue es bloß nicht! Diese „Erziehungsmethode“ stammt aus vergangenen Jahrhunderten und ist aus heutiger Sicht mehr als überholt. Dein Hund wird dadurch nichts lernen, sondern nur das Vertrauen in dich verlieren und die ersten mühsam geknüpften Banden einer Beziehung werden wieder vernichtet. Auch wenn du deinen Welpen auf frischer Tat ertappst, ist lautes Schimpfen nicht angebracht. Ein strenges aber nicht zu lautes „Nein!“ signalisiert dem Hund, dass sein Verhalten unerwünscht ist. Bring ihn sofort nach draußen und lobe ihn, wenn er dort sein Geschäft beendet. So bietest du deinem Hund ein passendes Alternativverhalten an.

Upsi - Hundeurin richtig entfernen

Sind wir mal ehrlich, ein kleines Malheur kann immer mal passieren. Der Geruch seines eigenen Urins wird einen Welpen allerdings immer wieder animieren, sich an der entsprechenden Stelle erneut zu lösen. Sofern ein Missgeschick passiert ist, solltest du dich daher bemühen, diese „Markierung“ gründlich zu entfernen. Hierbei kann ein spezielles Mittel aus dem Zoofachhandel helfen. Über Essigreiniger oder einem Wasser-Essig-Gemisch gibt es unterschiedliche Erfahrungen: Manche Hunde sollen von dem Geruch eher angezogen als abgeschreckt sein. Um den Welpen davon abzuhalten, bestimmte Stellen immer wieder aufzusuchen, kannst du dort ein paar Leckerli verteilen. Das sorgt im Allgemeinen dafür, dass dieser Ort zukünftig verschont bleibt.

Hier findest du eine kleine Checkliste, wann der Hund raus sollte

  • wenn er aufwacht
  • nach dem Fressen bzw. Trinken
  • wenn er Fieptöne von sich gibt
  • nachdem er gespielt hat
  • sobald er sich im Kreis dreht
  • nach jedem Nickerchen
  • wenn er nervös wirkt
  • er offensichtlich nach draußen möchte
  • er einen Platz aufsucht, wo er schon einmal hingepinkelt hat
  • vor dem zu Bett gehen

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