Welpen richtig füttern

Welpen haben ganz besondere Ansprüche an ihr Futter. Dabei steht vor allen Dingen die ausreichende Gabe von Proteinen im Mittelpunkt. Nicht selten wird empfohlen, große Hunderassen möglichst früh auf eiweißarmes Welpenfutter umzustellen, um Wachstumsschübe und dadurch bedingte Haltungsschäden zu vermeiden. Doch diese Empfehlung ist wissenschaftlich nicht haltbar und sogar kontraproduktiv.

Unnatürlich starke Wachstumsschübe bei Welpen werden nicht durch einen Proteinüberschuss, sondern durch einen Energieüberschuss verursacht, wie er zum Beispiel bei freier Verfügbarkeit des Futters vorkommt. Solange der Hund eine schlanke Statur hat, kann dies aber ausgeschlossen werden. Junge Hunde benötigen genügend Eiweiße, um sich körperlich zu entwickeln und eine kräftige Muskulatur auszubilden, die wiederum den Stützapparat und die Gelenke vor zu hoher Belastung bewahrt.

Ernährungsplan für Welpen

Eine bedarfsgerechte und ausgewogene Versorgung deines Hundes mit Mineralien und Vitaminen steht während der Welpenaufzucht im Mittelpunkt. Ein gutes Welpen-Alleinfuttermittel liefert deinem Liebling alles, was er für ein gesundes Aufwachsen braucht. Einen Ernährungsplan für deinen Welpen benötigst du in diesem Fall nicht, da du dich voll und ganz auf das Welpenfutter verlassen kannst. Nahrungsergänzungsmittel sind nicht notwendig oder sogar zu viel des Guten: Sie können zu einer Überversorgung des Tieres mit den entsprechenden Nährstoffen führen und dadurch schlimmstenfalls bleibende gesundheitliche Schäden verursachen.

Welpenfutter: was darf der Welpe nicht fressen?

Nicht alles, was für den Menschen gut ist, ist auch unschädlich für den Hund. Reste vom Tisch sind häufig zu stark gewürzt und stellen keine ausgewogene Mahlzeit dar, weswegen sie nicht an den Hund verfüttert werden sollten. Und obwohl das meiste Obst und Gemüse gesund oder zumindest nicht schädlich ist, gibt es einige Sorten, die einen Hund regelrecht vergiften können. Vor allem der kleine Körper eines Welpen kann schnell Schaden nehmen. Weintrauben (und besonders Rosinen), Avocados, Knoblauch, Zwiebeln, rohe Kartoffeln, Hülsenfrüchte, grüne Tomaten und Paprika sowie Auberginen sind für deinen Vierbeiner tabu. 

Dass Süßigkeiten wie Kekse oder Gummibärchen nicht verfüttert werden dürfen, versteht sich von selbst. Vor allen Dingen aber ist Schokolade lebensgefährlich für deinen Hund, da sie Theobromin enthält. Der Hund ist nicht dazu in der Lage, es selbst abzubauen und kann schon durch geringe Mengen vergiftet werden.

Rohes Schweinefleisch kann das so genannte Aujeszky-Virus enthalten, das bei Hunden eine tödlich verlaufende Entzündung der Nervenzellen hervorruft. Denke dabei auch an Rohwürste! Zwar gilt Deutschland als erregerfrei, ein Verzicht empfiehlt sich aber dennoch. Bei durchgegartem Schweinefleisch besteht keine Gefahr mehr. 

Viele Tierärzte raten generell von der Verfütterung von Knochen ab, da Verstopfung (Knochenkot), Verletzungen durch Splitter oder eine Calcium-Überversorgung drohen. Niemals aber sollten die Knochen gegart verabreicht werden, da sie in diesem Zustand in jedem Fall zum Splittern neigen.

Das richtige Welpenfutter für junge Hunde

mera arbeitet bei der Ernährung junger Hunde mit einem 2-Phasen-Prinzip: Hunde jeder Größe werden so bedarfsgerecht versorgt und erhalten alle Nährstoffe immer in für sie idealer Menge. Kleine und mittelgroße Rassen bzw. deren Mischlinge erhalten mera essential Junior 1 oder pure sensitive Puppy Truthahn & Reis bis sie vollständig ausgewachsen sind. Dies kann bei einem Welpen je nach Größe bereits etwa im 8. Monat (Zwergteckel) oder erst im 14. Monat (Labrador Retriever) der Fall sein.

Große und Riesenrassen mit mehr als 40 kg Endgewicht fressen in ihren ersten fünf Lebensmonaten ebenfalls Junior 1 oder Puppy und ab dem 6. Monat essential Junior 2 bzw. pure senstitive Junior Truthahn & Reis, um die genannten Wachstumsschäden, die aufgrund einer Energieüberversorgung auftreten können, zu vermeiden. Auch Junior 2/pure sensitive Junior sollte in jedem Fall bis zum Ende des Höhenwachstums verfüttert werden, also bei Riesenrassen bis etwa zum 18. bis 20. Monat (Dogge). 

Es versteht sich von selbst, dass alle Sorten des mera Junior-Futters deinen Welpen nicht nur mit der passenden Menge an Energie versorgen. Natürlich erhält er auch alle Vitamine und Mineralien in perfekt auf ihn abgestimmter Konzentration. Chondroitinsulfat und Glucosamine, bekannt als die Wirkstoffe des Muschelfleischpulvers, sind Bausteine des Gelenkknorpels und Zutat aller mera Junior-Futtersorten. Das in mera pure sensitive Puppy bzw. Junior Truthahn & Reis verarbeitete Colostrum unterstützt die natürlichen Abwehrkräfte deines Welpen und versorgt ihn mit zusätzlichen Mineralien.

Fütterungstabelle für Welpen

Welpenfutter: so gelingt die Umstellung auf mera Futter

Vielleicht hat der Züchter deinem Welpen und seiner Hundefamilie bereits Junior 1 verfüttert. Dann hat schon die Mutterhündin während der Trächtigkeit von den reichhaltigen Nährstoffen in Junior 1 profitiert und dein kleiner Liebling bekam es aufgeweicht und zu Brei püriert ab der vierten Woche als erste feste Nahrung. 

Wenn du von einer anderen Futtermarke auf mera umstellen möchtest, solltest du dies nicht direkt nach der Ankunft des Welpen tun. Gib ihm etwas Zeit, sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen und stelle erst dann auf gutes mera Welpenfutter um. Selbst ohne eine Futterumstellung kann es an den ersten Tagen schon zu stressbedingten Verdauungsstörungen kommen.

Nach etwa 2-3 Wochen kannst du den Wechsel dann angehen. Vermische an den ersten zwei Tagen etwa ein Viertel mera-Futter mit drei Vierteln des gewohnten Futters. Am dritten und vierten Tag verabreiche beide Sorten zu gleichen Teilen und am fünften und sechsten Tag macht das mera-Futter bereits drei Viertel der täglichen Futterration aus. So hat sich dein Welpe nach und nach an sein neues Futter gewöhnt und kann ab dem siebten Tag ausschließlich Junior 1 bzw. pure sensitive Puppy Truthahn & Reis fressen.

Wie viel Welpenfutter? Die passende Menge

Die Fütterungstabellen auf den mera-Packungen geben einen Anhaltspunkt für die richtige Futtermenge für deinen Hund. Versteife dich aber nicht allzu sehr auf den Zahlenwert, denn der wirkliche Energiebedarf hängt von vielen Faktoren ab. Genau wie Menschen haben auch Hunde zum Teil stark voneinander abweichende Grundumsätze. Dies kann genetisch bedingt sein, aber auch von äußeren Faktoren wie der Umgebungstemperatur abhängen. Nicht zuletzt weichen Hunde in ihrem Aktivitätsniveau stark voneinander ab. Aus diesem Grund bist bei der Bemessung der täglichen Ration du selbst gefragt. 

Nimm den in der Fütterungsempfehlung angegebenen Wert als Grundlage und führe in regelmäßigen Abständen den oben genannten Rippentest durch. Sind die Rippen leicht zu ertasten, ist die Futtermenge für deinen jungen Hund passend. Bildet sich eine Speckschicht über den Rippen, empfiehlt es sich, die Futtermenge zu reduzieren. Natürlich sollte der Hund auch nicht abmagern. Wenn die Rippen zu weit hervortreten, solltest du die Futterration erhöhen.

Bestimmt möchtest du deinem Welpen auch zwischendurch oder beim Welpentraining eine Leckerei geben. Dies ist auch völlig unproblematisch, solange es in Maßen geschieht und die Belohnungen von der Tagesration Futter abgezogen werden. So verwöhnst du deinen Liebling und er nimmt nicht zu.

Wann und wie oft den Welpen füttern?

Erwachsene Hunde erhalten zumeist zwei Mahlzeiten pro Tag. Einem Welpen genügt dies nicht! Sein kleiner Magen möchte mehrfach am Tag neu gefüllt werden. In den ersten Lebenswochen nach dem Abstillen sind vier bis fünf Mahlzeiten über den Tag verteilt einzuplanen. Ab dem 3. Lebensmonat kann die Anzahl auf drei bis vier reduziert werden. Ist der Welpe ein halbes Jahr alt, genügt dreimal Fressen pro Tag. Ist er schließlich ausgewachsen, kann auf zwei verringert werden. Nur eine einzige ist nicht zu empfehlen, da die Verdauung dann übermäßig beansprucht wird.

Welpen füttern – unsere Tipps

Aus erzieherischen Gründen empfiehlt es sich, dem Welpen seinen Futternapf nach 20 Minuten wieder wegzunehmen. So bringst du ihm bei, dass er nur zu bestimmten Zeiten Zugriff auf Nahrung hat, die du ihm zuteilst. Sorge dich nicht um ihn, wenn er dann nicht seine volle Ration frisst. Im Alter von 2-3 Monaten kann er einen kurzzeitigen Futterentzug schon verkraften. Auch wenn dein Welpe sein Futter plötzlich einmal komplett verweigert, brauchst du dir fürs erste keine Gedanken zu machen. Dieses Verhalten ist völlig normal und muss keine organischen Ursachen haben. 

Besonders in der Pubertät testen Hunde durch Futterverweigerung ihre Grenzen aus und versuchen, etwas Höherwertiges zu erhaschen. Gehe auf keinen Fall darauf ein, sonst wird dein Vierbeiner schnell zu einem mäkeligen Fresser, dem nichts gut genug ist. Nimm dem Welpen sein Trockenfutter weg und probiere es am darauffolgenden Tag noch einmal. Dann wird der Hunger groß genug sein, sodass er nun fressen wird.

Wenn dein Welpe allerdings über mehr als zwei Tage kein Futter aufnehmen möchte, solltest du von einem Tierarzt abklären lassen, ob nicht eine Erkrankung der Grund der Appetitlosigkeit ist

Unser Newsletter

Werde jetzt Teil der MERA Family und sichere dir 10% Rabatt auf deine erste Bestellung!

Erhalte zahlreiche Tipps zur Gesundheit, Erziehung und Pflege Deines Vierbeiners und Informationen über exklusive Aktionen.