Dürfen Hunde Erdbeeren essen?
Erdbeeren sind sehr gesund – nicht nur für uns, sondern auch für Hunde. Allerdings ist es wichtig, die Menge an Erdbeeren zu begrenzen, da sie sonst negative Folgen haben könnten.
Erdbeeren sind eine ungewöhnliche Obstsorte
Wir alle kennen Erdbeeren aus den Körbchen im Supermarkt oder von Erdbeerfeldern, auf denen man sich runterknien muss, um an die leckeren Früchte zu gelangen. Doch die wenigsten wissen etwas über diese interessante Obstsorte. Sie hat so manche Überraschungen auf Lager:
- Erdbeeren sind keine „Beerenpflanze“, sondern zählen zu den Rosengewächsen.
- Es gibt nicht nur eine Sorte, sondern 20 verschiedene Arten und darüber hinaus unzählige gezüchtete Kultursorten wie zum Beispiel die Rosie, Bravura, Furore, Lambada und Sonata.
- Die Erdbeere selbst ist gar keine Frucht, sondern eine Scheinfrucht. Bei ihr handelt es sich nämlich um den fleischigen Blütenboden.
- In Erdbeeren befinden sich zahlreiche „Pünktchen“, bei denen es sich um kleine Nüsse handelt! In diesen befinden sich die Samen, mit deren Hilfe sich die Pflanze vermehrt.
- Die Erdbeere ist botanisch gesehen keine echte Beere, weil diese eine andere Form der Fruchtbildung aufweisen. Im Gegensatz zur Erdbeere entstehen sie aus einem einzigen Fruchtknoten.
Sind Erdbeeren für Hunde gesund?
Erdbeeren sind echte Powerfrüchte, die viele Nährstoffe enthalten und relativ wenig Kalorien besitzen.
In 100 Gramm Erdbeeren sind folgende Mengen an Vitaminen und Mineralien enthalten:
- Vitamin C (57 mg)
- Vitamin B2 (0,05 mg)
- Vitamin B (0,06 mg)
- Vitamin E (0,12 mg)
- Magnesium (13 mg)
- Kalzium (19 mg)
- Natrium (1 mg)
- Mangan (0,38 mg)
- Eisen (0,64 mg)
Darüber hinaus machen Flavonoide Erdbeeren zu einem regelrechten Superfood. Diesen „sekundären Pflanzenstoffen“ wird nachgesagt, dass sie entzündungshemmend wirken. Sie helfen, den Organismus des Hundes vor freien Radikalen zu schützen. Dabei handelt es sich um Moleküle, die Zellen angreifen. Sie werden von den Flavonoiden gebunden und können einen positiven Einfluss zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Störungen und anderen Erkrankungen haben.
Dürfen Hunde Erdbeeren essen?
Schaut man sich die zahlreichen Nährstoffe an, die Erdbeeren enthalten, ist die Antwort ziemlich offensichtlich und eindeutig: Ja, Hunde dürfen Erdbeeren essen. Sie sind nicht nur lecker, sondern können sowohl für Menschen als auch Hunde eine gesunde Ergänzung ihres Speiseplans darstellen.
Können Erdbeeren für Hunde giftig sein?
Nein, Erdbeeren sind für Hunde nicht giftig. Dies gilt allerdings nur für reife Früchte! Achte darauf, dass sich dein Hund nicht an grünen Erdbeeren vergreift. Diese könnten eine Magenverstimmung auslösen. Vergiss auch nicht, die Erdbeeren abzuwaschen. Und im Idealfall kaufst du nur Bio-Erdbeeren, denn bei allen anderen muss damit gerechnet werden, dass sie noch winzige Rückstände von Pestiziden enthalten.
Grundsätzlich unbedenklich ist der Verzehr des grünen Hütchens auf den Erdbeeren. Allerdings gilt für alles Essbare, dass man nie eine Unverträglichkeit oder Futtermittelallergie bei einem Hund ausschließen kann. Diese ist auf Erdbeeren extrem selten, aber sollte dir auffallen, dass dein Hund plötzlich Magen-Darm-Beschwerden aufweist oder allergische Reaktionen zeigt (Juckreiz, Hautrötungen), dann verzichte zukünftig besser auf Erdbeeren.
Was muss ich bei getrockneten oder gefriergetrockneten Erdbeeren beachten?
Getrocknete Erdbeeren kommen als kleiner Snack oder zur Ergänzung beim Barfen genauso in Frage wie frische Erdbeeren. Selbiges gilt für gefrorene Erdbeeren. Diese solltest du zuvor ausreichend auftauen lassen. An einem heißen Sommertag kannst du deinem Hund auch einmal eine noch leicht gefrorene Erdbeere als kleine Erfrischung anbieten.